Donnerstag, 31. Dezember 2009

Kalenderwoche 50

Montag den 21. Dezember
Es ist heute der 31 Dezember und ich hatte nicht wirklich Lust mein Tagebuch zu schreiben. Es ist auch nicht viel passiert bis auf paar Ausnahmen da nur einige Mitarbeiter von Cotlands da sind. Es gab für uns Freiwillige somit auch kein Stundenplan oder ähnliches. So konnten wir den ganzen Tag machen was wir wollten bis auf das wir die Spenden die gerade reichlich reinkommen vom Lagerraum in die Garage bringen und die neuen Spenden dann wiederum in den Lagerraum. Da sich die Spenden in der Garage angesammelt haben mussten wir auch immer wieder mal nach Soweto um das Zeugs dort zu deponieren. Ab und zu mussten wir dann auch Sachen wie um Beispiel Weihnachtskarten von Punkt A zu Punkt B zu bringen. Den restlichen Tag haben wir damit verbracht in der Spendenabteilung die ausländischen Münzen zu sortieren. Ich war dann auch ab und zu mal immer wieder bei den Kindern um mit ihnen zu spielen.

Dienstag den 22. Dezember
Selbe Spiel wie am Montag nur das Nachmittags mit den Cotlands Haus Kindern, genauer gesagt mit den 5 Mädchen, im Schwimmbad waren. Eigentlich wollten wir mit den 3 verbliebenen Jungs gehen, aber die waren mit Sibusiso’s Freiwilligen in der Glen. Sebi und ich hatten uns in der Männerabteilung umgezogen während die Mädchen in der Frauenabteilung. Da es nicht angebracht war dort hineinzugehen haben wir auf beiden Seiten des Raumes gewartet. Ich war auf der Rückseite bzw. Ausgangsseite und Sebi auf der anderen Seite. Bevor die Kinder Schwimmen durften habe ich den Kindern eine Regel aufgestellt. Sie dürfen alleine ins Wasser wenn sie im Kinderbecken sind, aber sie dürfen nicht alleine und auch nicht ohne Schwimmflügel ins andere tiefere Becken. Naja eigentlich war die Regel fast umsonst da sie nur im Kinderbecken waren, bis auf ganz an Anfang war Alice und Sibongile mit Sebi im anderen Becken. Meist war ich der einzige Erwachsene im Kinderbecken so habe ich auch mit anderen Kindern teilweise gespielt oder besser gesagt spielen müssen. Als Sebi beim Sonnen war auf der Bank kamen zu ihm 2 schwarze Mädchen die ihn angesprochen hatten wegen seinem Haar. Seine langen Haare machen ihn allgemein sehr beliebt, so ist er etwas später auch zu ihnen gesessen bis wir auch nach 17 Uhr nach Hause fahren mussten. Vor dem Ausgang wartet immer ein Eisverkäufer und ich habe für die Kinder ein Eis oder eventuell Chips gekauft. Alice die jüngste und die neueste im Cotlands Haus war daraufhin beleidigt weil sie nicht beides bekommen hat. Im Cotlands Haus bei den Kindern haben wir da wir am Vortag Playstation 2 Spiele bekommen haben die Playstation 2 genommen und unseren DVD Player runtergebracht. Wir verbrachten den restlichen Abend bis um 2 Uhr am Spiel MotoGP.

Mittwoch den 23. Dezember
In der früh um 6.30 Uhr bin ich mit Floyd, Andys Sohn und von dem wir das Auto gekauft hatte, zum Verkehrsamt um unser Auto endlich mal umzumelden. Angekommen war natürlich wiedermal eine ewig lange Schlange dort, obwohl es erst in 45 Minuten aufmachen würde. Da Floyd nicht genau wusste wie und was man braucht hat er einen der für eine kleine Unkostenmenge die Sachen ausfüllt nachgefragt was man so braucht. So hat er erfahren dass man auch eine Art Fahrzeugbrief braucht, was er jedoch nicht mitgenommen hatte. So ist er nach Hause gefahren um den Zettel abzuholen, während ich dort geblieben bin damit wir uns nicht wieder neu anstellen mussten. Aber bis er gekommen ist war gar keine Schlange mehr vorhanden. Als wir die Zettel ausgefüllt haben wollten wir dann gemeinsam hoch, jedoch wurde uns das verwehrt. So musste ich alleine hochgehen. Jedoch musste ich erst fragen wohin da mir nichts gesagt worden ist. Auf dem ersten Stock wusste ich auch erstmal nicht wohin so habe ich mich einfach mal an eine Schlange gestellt der eine ähnliche Nummer hatte wie ich. Als ein schwarzer Typ dann mich von hinten angefragt hat was eine Umschreibung kosten würde habe ich von ihm erfahren dass ich erst nach hinten gehen muss um einen Stempel zu bekommen. Hinten musste man eine zertifizierte Kopie machen von seinem Ausweiß. Naja ich hatte den Arbeiter am Schalter gefragt der etwas am Anfang beschäftigt war, was ich machen muss. Dummerweise habe ich ihm nicht gesagt dass ich ein Ausländer bin, und so hatte er mir nur gesagt ich soll den Südafrikanischen Ausweis reinlegen. Als ich dann auf dem Sitz gewartet habe, habe ich kein Sinn gesehen wieso sie Floyd Ausweis bräuchten und habe ihn nochmal in einer ruhigen Minute nochmal gefragt. Daraufhin hat er nur gesagt der Käufer muss seine ID reinlegen. Nach 15 Minuten kamen eine Frau die die Kopie macht zurück und sagte ich als Ausländer muss das Traffic Register Number Blatt haben. Das hatte ich auch und auch das Original jedoch wieder nach 15 verstrichenen Minuten kam sie zurück und der Mann am Anfang hatte die Blätter verteilt. Er hatte sich erstmal entschuldigt gehabt weil er nicht wusste dass ich Ausländer bin und gesagt das ich eine zertifizierte Kopie von der Polizei bräuchte. Recht verärgert bin ich dann raus gegangen, jedoch kann man nicht unbedingt sagen das es nur die Schuld ist von dem Amt sondern ich habe nie erwähnt das ich Ausländer bin und ich hatte meine weißes Südafrika T-Shirt an. Floyd hatte mich kurz noch zur Polizei gebracht um eine Kopie zu bekommen und dann da er keine Zeit mehr hatte mich nach Cotlands gebracht. Peter und Sandra (die Schweizer) waren dann nochmal kurz in Cotlands um Tschüs zu sagen da sie zurück in die Schweiz an dem Abend gehen. In der Mittagspause bin ich schlafen gegangen während Sebi in der Glen war um einige Besorgungen zu machen für unser morgiges Heilig Abend essen.

Donnerstag den 24. Dezember
In Cotlands waren wir bis um nach 12 Uhr heute. Ich habe 5000 Rand von mir und 5000 Rand von Sebi für unser Auto an Andys Frau gegeben, da sie das Geld bräuchte für ihre Auto heute. Von Bonnie haben wir nochmal paar Geschenke bekommen, darunter auch ein Kölner Stollenkuchen. Kurz daheim ging es auch weiter zur Deutschen Metzgerei um Schweinnacken und Lamm zu besorgen. Auf dem Rückweg hatten wir uns mal wieder an der N1 N12 Kreuzung verfahren, jedoch müssen wir uns einfach merken an der Rand Show Ausfahrt rauszufahren. Beim Austeigen hatte Sebi das Fenster zu weit nach unten gedreht so dass erst wieder wie Türverkleidung abnehmen mussten. Was Komischerweise durch die Fensterkurbel nicht so geklappt hatte wie letzes mal, wo sie einfach runtergefallen ist. Da Sebi alles in der Garage gemacht hat und ich es auch versucht hatte aufzukriegen hat es auch nicht geklappt. An der rechten Hand hatte ich mich auch mit dem flachen Schraubenzieher aufgekratzt. Ich hatte vermutet dass Andy oder sein Sohn es vielleicht mit Sekundenkleber oder ähnliches fest gemacht haben. Angepisst das Sebi nicht aus der Garage gefahren ist um das zu reparieren, habe ich gesagt der soll mal kurz aus der Garage rausfahren. Am Sonnenlicht ging auch alles ganz einfach zu öffnen da Sebi mir auch erst dort gesagt hatte dass er 2 Schrauben nicht geöffnet hatte bzw. nicht geschafft hatte. Die Türverkleidung haben wir aber vorerst weggelassen damit wir wenn er dann im Januar zurück ist mit dem Auto, dass wir von Andy eine lange Metallschraube und Mutter nehmen, damit das nicht mehr passiert. Kurz vor 17 Uhr hatte Jackie mich abgeholt um die Essensspenden von Woolworth mit ihr abzuholen. Auf dem Gelände durfte ich das Auto Rückwärts einparken, da sie nicht gewohnt war mit einer Manuellen Gangschaltung umzugehen und sie auch nicht so gut ist beim Einparken. Ich hatte eigentlich nur das Problem den Rückwärtsgang rein zubekommen. Jedoch mussten wir auch wieder mal warten bis sie dann ihre Boxen gebracht hatten damit wir es dann umladen können in unsere Boxen. Teilweise haben wir dort schon aussortiert, aber das haben wir dann nochmal in der Küche gemacht. So konnte ich einige gute Sachen zu mir nehmen. Daheim hatte Sebi schon einiges gemacht bis auf das Lammfleisch das mit Knochenstücken und Fettteilen noch war. So habe ich das noch in kleinere Stücke geschnitten. Als wir Anfangen wollten war unser einziges Feuerzeug das ich aus Deutschland mitgenommen habe leer. Guter Rat war teuer in dem Moment, da habe ich aus Spaß gesagt dass wir das Feuer mit dem Toster wieder machen sollten wie beim letzen Mal beim Brot. Sebi hat daraufhin ein Taschentuch genommen um es anzubrennen bzw. dann auch eine Kerze. So haben wir dann auch unser grünes Fonduemittel zum Brennen gebracht. Genau in dem Moment habe ich dann auch den Anruf bekommen von Andreas. Sie haben bei Erika und Willi gefeiert mit all den anderen, die mir auch noch Fröhliche Weinachten gewünscht haben. Vollgegessen lagen wir nur auf dem Sofa wo ich dann auch eingeschlafen bin.

Freitag den 25. Dezember
Den Tag zuvor hatte Gareth gesagt er holt mich gegen 7-8 in der früh ab. So musste ich ungefähr um die gleiche Uhrzeit aufstehen wie Sebi. Von der Zeit wo ich abgeholt werde wurde es nach Neun. Wir holten Bonisile, Thembisa, Lohli, Jojo, Rere und Bridgett ab mit 2 Autos. Angekommen haben die Kinder gleich ihre Geschenke bekommen, die Gareth von seinem Geld bezahlt hat. Es stand ein Tisch mit kleinen Leckereien aus die man immer wieder essen konnte. Wo ich auch immer wieder mal was gegessen hatte, da das Mittagessen erst gegen 15 Uhr für uns Erwachsene gab. Die meiste Zeit waren wir mit den Kindern im Pool. Alle Kinder hatten Angst vor dem Wasser, bis auf Jojo der zum Schluss dann sogar mit einer Brustweste alleine geschwommen ist. Als das Essen angerichtet war gab es als Vorspeise erstmal ein Cocktail mit Schrimps und ähnlichem. Es hatte nicht nur gut ausgesehen, es hatte auch richtig gut geschmeckt. Zwischen jedem Nebensitzer war eine Überraschungsbonbon, an dem beide Seite ziehen und ein Witze, eine Plastikkrone und was Lustiges zum Spielen heraussprang. Als Hauptgang gab es verschiedene Sorten von Fleisch und 3 Salate. Das Essen war einmalig und ich konnte mich nicht beklagen. Bis zum Abend war ich immer wieder mit den Kindern im Becken schwimmen, da Gareth‘s Vater und dessen Freunde zu viert Domino gespielt haben. Wir brachten gegen 19 Uhr dann auch alle Kinder wieder zurück zu Cotlands bis auf Nokthaba die schon seit gestern bei Gareth war. Wieder bei Gareth konnte man dann im ruhigen zusammen sein miteinander reden. Um 21 Uhr war Nokthaba die 3 Jahre ist immer noch wach und so brachte ich sie lieber ins Bett zum Schlafen. Sie wollte zwar immer noch spielen aber blieb zumindest im Bett. Als Gareth nach 30 Minuten gekommen ist, ist sie dann auch recht schnell eingeschlafen. Ach so ich hatte an dem Tag von Gareth noch das Album von David Guetta, Kopfhörer und eine Karte bekommen.

Samstag den 26. Dezember
Nach den 2 letzen Tagen habe ich mich platt gefühlt und auch nicht so besonders wohl. So war ich den ganzen Tag daheim. Sibusiso und Lohli waren ohne Erlaubnis oben aber das war mir eigentlich recht weil ich etwas Ablenkung hatte. Nachmittags hat Christina noch angerufen und ich konnte mit allen Freunden reden, da sie sich bei Andreas versammelt haben. Von Lena habe ich dann noch erfahren das sie in der 10 Woche Schwanger ist, was ich eigentlich schon längst erwartet habe.

Sonntag den 27. Dezember
Genau so wie gestern war ich nur daheim noch, da mein Stuhlgang die letzen Tage zuvor nicht von guter Qualität war. Trotzdem war ich für eine Stunde unten bei den Kindern und habe mit einer Perücke Wurf und Fang Spiel gespielt.

Montag, 28. Dezember 2009

Kalenderwoche 49

Montag den 14. Dezember
Zum Frühstück hatte Sebi heute erstmal ein kleines Feuerchen gemacht über dem Toaster. Er hatte ein Brot auf den Toaster gelegt und beim rösten ist ein Teil vom Brot auf den Boden vom Toaster gefallen und hatte angefangen zu brennen. Der Wochenplan hatte mich auch schon sehr gewundert als ich in Cotlands war, da wir ziemlich oft Vorschule und Kinderstation hatten. So hatte ich gleich am Anfang Vorschule, was allerdings lächerlich war. Denn es waren nur Catherines Kinder Tish und Mufaro da, plus Jades Kinder Tolken und Chesson. Was noch mehr lächerlich ist war das noch Becca mit dabei war, also 3 Erwachsene für 4 Kinder. Viel gemacht haben wir aber nicht, da es draußen zu stark geregnet hat. So haben wir drinnen etwas mit dem Ball gespielt und anderes. Von dort aus ging es rüber zur Kinderstation, jedoch gab es da nichts zu machen da sie alle TV geschaut haben. Nachmittags musste ich mit Becca Briefe zuordnen und Papiere zusammen tackern. Zum Abschluss dann noch Kinderstation Marcia füttern. Was eine Ewigkeit gedauert hat. Eigentlich sollte Becca auch dort sein, aber sie war nicht da. Daheim habe ich dann rausgefunden das sie die Kinder in der Krankenstation nicht mag, genauso wie Sian.

Dienstag den 17. Dezember
In der Kinderstation sind wir immer durch den Regen gestern wiedermal im TV-Raum gewesen. Da war die Abwechslung bei Jade genau richtig. Ich durfte ein paar Spenden durch Cotlands schleppen und dann musste ich ein Paar Infoblätter auf dem PC abschreiben. Die ersten 2 Stunden am Nachmittag habe ich wiederrum mit Becca getauscht da ich keine Lust hatte auf Rezeption. Eigentlich hätte ich dann auch in der Kinderstation sein aber ich musste Elanie aushelfen die Monatsrechnungen zu falten und zu ordnen. Eigentlich müsste ich dann um 16 Uhr zum Cotlands Haus allerdings sind Sebi und ich Andy hinterhergefahren um unser Auto umzumelden. Jedoch hatte der Mann uns erzählt dass es so nicht ablaufen kann. So sind wir wieder nach Hause gefahren und wollen dann noch Ende der Werktagswoche zum Verkehrsbehörde. Abends haben wir uns dann noch ein paar Besorgungen gemacht für den nächstfolgenden Tag.

Mittwoch den 16. Dezember
Heute ist ein offizieller Feiertag in Südafrika. Somit hatten wir frei gehabt und sind zu Gareth gefahren. Becca und Conrad waren schon dort. Jedoch sind wir mit dem Auto nicht weit gekommen den uns ist der Sprit ausgegangen. Unsere Tankanzeige ist rot aufgeleuchtet und schon nach 500 m war unser Tank auch leer. So mussten wir Gareth anrufen damit er uns Benzin vorbeibringt. Als er mit 5 L angekommen ist hatten wir jedoch kein Trichterförmiges Gefäß. Auf den Straßen von Südafrika muss man jedoch nicht lange suchen um eine Flasche zu finden. Allerdings hatten wir keine Flasche um auf der anderen Seite ein Loch zu schneiden. Aber so freundlich wie die Menschen sind haben sie uns schon eine aufgeschnittene Flasche abgegeben und so konnten wir dann tanken. Bei Gareth daheim haben wir erstmal im Pool gechillt und auch einige von uns unsere ersten Cocktails gehabt. Allerdings hatten wir die Zitronen vergessen und manch Cocktail konnten wir nicht machen. In der Zwischenzeit sind 2 Freunde von Gareth gekommen und etwas später auch Lindy mit ihrem Mann Robert und auch Claire die sie vom Flughafen abgeholt haben. Am Tisch haben wir über verschiedene Dinge geredet und nebenher auch Biltong (Südafrikanische getrocknetes Fleisch) gegessen. Nachdem ich die Kartoffeln geschält habe, da Lindy schon gefragt hatte wann es essen gibt, bin ich dann auch mit Gareth kurz zum Laden um etwas mehr Fleisch zu kaufen, sowie Zitronen und Limetten. Daheim angekommen haben wir das Fleisch in den Grill geworfen. In dieser Zeit war Sebi schon so voll das er auf der Liege eingeschlafen ist. Als das Essen fertig war, war er nicht mal wach zu kriegen. So hatten wir bzw. ich ihm ein Teller zur Seite gelegt. Als wir fertig waren, der Tisch aufgeräumt und einige immer noch am Tisch saßen ist Sebi aufgewacht und in der Gegend herumgetaukelt. Durch die Handbewegungen die er gemacht hat, hat Gareth's großer Hund gedacht dass er mit ihm spielen wollte. Nachdem er dann von der Liege zum Garten, von dort aus zur Whirpool und dann zu uns gekommen ist habe ich ihn ins Bett gebracht, da er auch gezittert hat. Daraufhin sind auch Claire, Lindy und Robert auch schon gefahren und wir Ash, Gareth, Marcel und ich haben uns unterhalten im Pool. Conrad ist nämlich nach dem Essen auf dem Sofa eingeschlafen. Wo die Mädels waren weiß ich eigentlich gar nicht, was auch egal ist. Dadurch dass wir den ganzen Tag in der Sonne waren und einige Cocktails auch hatten sind wir alle früh ins Bett gegangen. Ich gegen 22 Uhr und die anderen gegen 23 auch schon.

Donnerstag den 17. Dezember
Ich bin heute neben Sebi, dem Dackel und dem großen Hund um 6 Uhr aufgewacht. Sebi war dann auch erstmal auf der Suche nach Essen und ich hab erstmal die ganzen Sachen zusammengepackt. Alle waren natürlich noch am Schlafen und wurden nur langsam durch uns wach. Dennoch sind wir um 7.30 Uhr wieder daheim gewesen. Kurz gefrühstückt war ich in der Kinderstation. Dort habe ich mit den großen Jungs wild gespielt. Ich hab sie mit Gefühl auf den Boden geworfen und auch eventuell gekitzelt. Natürlich hatte jeder Mal von den Jungs kurz Pipi in den Augen aber das war ganz schnell wieder weg. Durch den gestrigen Tag und auch das es ziemlich früh heiß war, war ich auch schnell müde. Aber nach einer kurzen Trinkpause ging es gleich wieder weiter. Um 10 konnte ich mich mit ruhigen Sachen beschäftigen. Den ich war mal wieder an Münzen aussortieren. Jedoch davor war ich noch kurz bei Jade um essen zu bestellen für unsere Wohnung. In der Zeit der der Drucker gedruckt hatte bin ich kurz in die Garage und habe mich umgeschaut was es so gibt. Dort war ein Stapel von Visual Basic 6 Büchern, worauf ich überlegt habe wirklich das hier anfangen zu lernen. Allerdings habe ich das gelassen und bin zurück zu Jade, wo Becca schon dort saß. Als ich die Blätter aufgenommen habe und sie es gesehen hatte was es ungefähr ist, hatte sie mich gebeten dass sie die Bestellung machen könnte, denn wir bekommen nicht das was sie gerne wollten. Jade und ich haben uns darauf angeschaut und innerlich gelacht. Ich hab ihr dann erklärt dass das Essen das wir bekommen Spenden sind und somit es nicht heißt das wir alles bekommen was auf dem Zettel auch steht. Als sie fertig war, bin ich noch kurz zu Sebi rüber weil ich mir nicht sicher war was wir den so brauchten. Zurück bei Jade haben wir dann über Becca und Sian geredet und allgemein über die Mädchen aus Großbritannien. Sie hatte mir gesagt sie mag sie nicht, da sie einfach vom Verstand nicht wirklich weit sind, was natürlich auch am Alter liegen könnte. Sie hatte mir auch erzählt dass die Mädels auch immer schlimmer werden und daraufhin kam auch Claire ins Büro. Jade hatte sie freundlich begrüßt und auch Small Talk gehalten. Als Claire wieder verschwunden war hatte Jade mir erzählt wie komisch sie war. Sie hatte das ganze Jahr das Land und Cotlands schlecht gemacht und zum Schluss als es nach Hause ging war auf einmal Cotlands ihre Familie und Südafrika ihr zuhause. Nachmittags durfte ich für Jade noch Papierkram abtippen mal wieder. Danach sind wir noch zur Glen gefahren um Mpho für seine Hochzeit ein Deutschlandtriko zu kaufen. Da er recht klein ist haben wir ihm sogar die Kindergröße 164 gekauft, was ihm wahrscheinlich passen wird, denn es war von der Länge schon Conrad der relativ normal groß ist gepasst hat. Wir hatten auch das Trikot mit seinem Namen bedrucken lassen worauf auch jeder Mitarbeiter uns erst komisch angeschaut hat und nachgefragt hat.

Freitag den 18. Dezember
Sebi und ich sind heute früher aufgestanden um heute die Traffic Registration Number (Verkehrsregisternumer) zu bekommen. Diese ist notwendig um in Südafrika ein Auto zu besitzen. Die Fahrt dahin war am Anfang ganz entspannt, aber je nähre man in die Innenstadt kommt desto schlimmer wurde es. Die Südafrikaner und auch die Passanten fahren bzw. überqueren die Straßen auf den Millimeter genau. Das ein Auto mal ein Passanten streift ist hier was ganz normales. Jetzt darf man das sich nicht so schlimm vorstellen da es Stau ist aber trotzdem habe ich das noch nie im Leben gesehen so ein Verkehr. Durch den Verkehr ist Sebi lieber Vorwärts seitlich eingeparkt. Da die Parklücke aber nicht so groß war bin ich ausgestiegen um ihn anzuzeigen wie viel Platz er nach Hinten und vorne hat. Als er dann hinten stand bzw. vor einem neueren BMW habe ich im gesagt er soll nun noch etwas vorfahren und es passt dann. Aber auf einmal ist er mit einem Schwups nochmal nach Hinten gefahren, was zum Glück den BMW nur den Kennzeichenhalter berührt hatte. Da ich auf das Auto geschlagen hatte (um es mit den Händen aufzuhalten) ist Sebi geschockt aus dem Auto gekommen. Aber an beiden Autos war ja nichts und so standen wir dann doch etwas gelassen in der Schlange vor Verkehrsbehörde, jedoch noch vor dem Eingang noch. Angekommen standen wir erstmal in der Schlange, und das noch außerhalb des Gebäudes. Da Sebi im Moment den Führerschein hat wollten wir alles auf ihn anmelden so war er noch kurz gegenüber um Fotos machen lassen von ihm. In der Schlange kam dann auch mal ein Mann auf mich zu und hatte mich begrüßt. Ich hatte ihn nicht erkannt aber als er sich vorgestellt hatte, wurde mir einiges Klarer. Er arbeitet nämlich in der Sparrow Schule in der wir ab und zu auch mal sind. Als wir in der ersten Schlange dann irgendwann dran waren mussten wir erstmal einige Sachen ausfüllen auf Sebi’s Namen und wurden dann runter geschickt. Dort war auch schon die nächste Schlange. Bis wir dran waren wurden einige Leute wieder nach Hause geschickt weil sie irgendwelche Unterlagen vergessen hatten. Als wir dran waren gab es dann aber auch Probleme, denn in Sebi’s Reisepass steht im Visum das er für ein Jahr in Südafrika ist und so sie uns die Traffic Registration Number nicht aushändigen könnte. Ich hatte darauf mein Reisepass gezeigt und bei mir standen die genauen Daten seit wann und wie lang ich in Südafrika sein darf. So durften wir den Zettel von vorhin auf mich umschreiben, haben erstmal die Nummer 1038 bekommen und uns hinsetzten können bis wir aufgerufen werden. Wir saßen so 2 Stunden. In der Zeit wurden immer durcheinander Zahlen genannt, und öfter mal die Nummer 1037. Nach den 2 Stunden hatte de Frau einige Zettel in der Hand und hatte die Nummer 1037 genannt und mich dabei angeschaut. Da ich nicht wirklich reagiert habe, hatte sie meinen Namen ausgesprochen worauf dass auch mein Zettel war. Erleichtert aber doch leicht genervt sind wir zurück zum Auto. Aber wir konnten noch nicht nach Hause, da wir zugeparkt waren von einem LKW der Matratzen ausgeladen hat und ein Mülltonnenauto. Als das Mülltonnenauto weggefahren ist, ist der LKW etwas vorgefahren und wir konnten raus fahren. In Cotlands habe ich als einziger Freiwilliger auch eine Geschenktüte bekommen mit allerlei Krimskram, wobei ich mit gar nichts damit anfangen kann. Während dessen war richtig dicke Luft gewesen zwischen unsern Mitbewohnern, denn Becca und Marcel hatte wieder ein Streit gehabt worauf auch einige Mitarbeiter die auch für das Cotlands Haus zuständig sind daraufhin das Haus auf Sauberkeit kontrollieren wollten. Der Streit ging schließlich um dies. Da ich noch den USB-Stick sowie die Blätter von gestern noch von Jade hatte bin ich kurz heim um die abzuholen. Die Wohnung war richtig sauber denn die Mädels haben aufgeräumt wie sie noch nie gemacht haben. Zurück in Cotlands habe ich mich dann in die Spendenabteilung gesetzt und habe dort sozusagen meine Stunden nachgeholt, was ich eigentlich nicht musste. Nachmittags musste ich mal wieder mit 4 Mitarbeiter Kinder spielen. Als wir im kleinen Garten waren, hatte mich Jade auch daraufhin eingeladen zum Weihnachtsfest bei ihnen. Ich musste mal wieder absagen, da ich nun Weihnachten bei Gareth verbringen werde. Allgemein hatte ich soviele Einladungen bei denen ich schon abgesagt hatte. Naja auf jeden Fall danach wollten wir noch zur Deutschen Metzgerei um ein Präsentkorb für Mpho‘s Frau zu kaufen. Jedoch laut Internet würde der Laden schließen wenn wir grad ankommen. So sind Sebi und ich etwas in der Gegend rumgefahren, da Sebi Guthaben kaufen wollte für seinen Internetstick. Ganz in der Nähe bei uns gibt es auch ein Freizeitpark auf den wir dann auch noch irgendwann hingehen wollen.

Samstag den 19. Dezember
Da ich den Abwasch gestern nicht gemach habe bin ich um 6 aufgestanden um ihn zu erledigen. Danach hatte ich sowie die anderen sich vorbereitet für die Hochzeit. Sebi, Marcel und ich sind dann auch schon Mal vor gefahren, da wir tanken mussten, eine Hochzeitskarte und Blumen für die Frau schenken mussten. Der Blumenladen in dem wir waren hatte jedoch keine Sträuße verkauft, was eigentlich auch besser war sodass wir ein Blumentopf mit einer Blume und Rote längliche Blumen gekauft hatten. Auf der Erde lagen noch weiße Steinchen was im Gesamteindruck richtig gut aussah. Bei den Tankstellen in Südafrika kann man übrigens nicht mit Karte zahlen, was so langsam nervt. Bei der Kirche angekommen um 9.30 Uhr waren wir noch nicht zu spät. Eigentlich laut offizieller Einladung beginnt die Zeremonie um 8 Uhr, aber hey wir sind in Südafrika, da ist das noch pünktlich. Die Leute waren alle schwarz, bis auf wir Freiwilligen und dann noch Bonnie, Yvonne, Vanessa und Phillip die schon etwas früher anwesend waren. So wie auf einer russischen Hochzeit waren fast alle im Abendkleid und die Männer in Jacketts. Die Brautjungfern hatten alle den gleichen Dress, sowie die Männer den gleichen Anzug. Mpho war in Besch/Gold angezogen und seine Frau ins weiß. Jedoch bevor man die Braut gesehen hatte, saßen Mpho’s Freunde und Verwandtenanteil schon in der Kirche. Es waren komischerweise auch gar nicht mal soviele. Auf einmal haben auch die Brautjungfern und andere Frauen von hinten angefangen zu singen und sind tanzend in den Saal gekommen. Die Braut wurde von einem Mann (vielleicht der Bruder) hinter den Jungfern begleitet und an Mpho übereicht. Die ganze Zeremonie war doch gleich zu einer deutschen bis auf das alles viel lustiger gemacht wurde und es wenig gesungen wurde, also zumindest nichts aus dem Gesangsbuch. Danach ging es zu Botanik Garden um dort Fotos machen. Auf den Landstraßen saßen die viele Brautjungfern auf den Fensterrahmen des Autos und haben den Menschen zugewinkt. Ich hab mir den Spaß nicht nehmen lassen und hab das auch mal probiert. Der Kameramann der vorne gefahren ist, hatte so die ganze Zeit die Autos und das Brautpaar aufgenommen. Auf der Schnellstraße sogar ab und zu freihändig ohne festzuhalten. Im Garten verbrachten wir 2 Stunden mit Fotos machen. Der ganze Garten war gefüllt mit schwarzen Hochzeitspaaren, was auch verständlich ist, da der Park sehr schön ist. Aus irgendeinem Grund als eigentlich alle am Parkplatz waren ging es da nicht weiter und wir verbrachte mehr wie 30 Minuten im Auto. Das Problem war eher das wir nichts zum trinken mitgenommen haben und wir auch nicht wirklich Geld dabei hatten. Naja Sebi und ich konnten uns beherrschen, was man von Marcel nicht behaupten kann, der die Hochzeit etwas schlecht gemacht hat. Irgendwann ging es auch los, aber erstmal zu Mpho’s Frau Elternhaus um den Nachbarn zu zeigen das sie nun verheiratet ist. Von dem Haus sind wir weitergefahren zu Mpho’s Elternhaus, während wir viele mal wieder an der Fensterbank saßen. Die Häuser sind alle in Soweto und dass ist eine fast reine Schwarzen Gegend, jedoch nicht unbedingt arme Menschen. Viele Menschen haben uns Weißen herzlichst gegrüßt sowie uns auch Mutulanga genannt. Was eigentlich jetzt im Jahre 2009 im positiven Sinn Weißgesicht heißt bzw. mein weißer Freund. Schließlich angekommen mussten wir wieder auf irgendwas warten. Pearl und 2 andere schwarze Mitarbeiter sind auch in der Zwischenzeit gekommen. Nach einer Zeit ging es auch los, der Hochzeitsmarsch. Aber es ist nicht so einer wie bei uns. Die Blumenkinder, das Brautpaar, die Brautjungfern und Trauzeugen tanzen sich sehr langsam nach vorne bis zum Zelt. Vor dem Eingang hatte der Koch (vielleicht auch Verwandter) eine Rede gehalten und sie dann rein gelassen. Er hatte aber eine weitere Rede was das warten aufs trinke schlimmer gemacht hat. Jedoch wurde das Wasser in der Zwischenzeit schon gebracht. Mpho’s Mutter so wie Phindela’s Mutter hatte auch eine Ansprache gehabt und desweiteren auch noch ein Mann der in seine Sprache ein Lied gesungen hatte, wobei wir einige Geräusche auch machen mussten. Nach all den Ansprachen wurde das Essen gebracht. Es gab Reis mit Rindfleisch, Rote Beete, Currysalat und Grünen Salat. Zum Anstoßen hat fast jeder Tisch eine Flasche Sekt bekommen. Aber das war gerade für ca. 6-8 Leute, also gar nicht viel. Nachschlag gab es auch nicht, aber bei so einem Wetter hatte mir das Essen vollkommen gereicht. Achso am Anfang war die Tischdekoration sehr schön geschmückt. Die Deko war einfach aber richtig schön anzusehen mit dem Gold Weiß. Als alle gegessen hatten ist eine Isothu Tanzgruppe gekommen und hat getanzt für das Brautpaar. Jedoch danach ist bei Sebi der Frust aufgekommen weil er zu viel erwartet hat von der Hochzeit. Aber wir wurden ins Haus gebracht wo wir Getränke bekommen haben und Mpho’s Onkel uns einiges über sein Leben in Soweto erzählt hat. Das Haus war richtig teuer eingerichtet, es war nicht riesig aber für 2 Leute ausreichend und angenehm. Draußen war eine 2. Tanzeinlage von der Gruppe gemacht worden worauf wir dann auch draußen waren. Eigentlich wollten wir fahren aber Mpho und/oder seine Frau waren nicht aufzufinden und haben ihn dann weiter unten wieder aufgefunden. Denn es war Zeit für die traditionelle Hochzeit von den Isothus. Aber bis auf das Outfit und vielleicht den Tanz von unten wieder zum Zelt hatte es kaum ein Unterschied gemacht. So mussten wir warten bis sie oben angelangt sind. Die Frau ist aber gleich wieder verschwunden im Haus und wir haben schon einmal Mpho sein Geschenk überreicht. Die Frau ist auch nur einige Minuten später wieder rausgekommen mit ihren Brautjungfern mit einem lila Kleid. Da alle gehen wollten und es jede Minute anfangen könnte zu regnen habe ich ihr die Blumen während dem Tanz überreicht und wir sind schließlich nach Hause gefahren. Zoe die ein Navi hatte ist vorgefahren. Allerdings hatten wir sie auf der Autobahn verloren gehabt und haben uns durch die doofe N1 und N12 Kreuzung verfahren. So sind wir in den Südwesten gefahren anstatt in den Osten. Auf einmal hatte die Autobahn geendet was und verdutzt hatte, worauf wir eigentlich nur die Autobahn in die andere Richtung fahren müssten da wir ständig auf der N12 fahren sollten. Aber ohne Ansage sind wir dann auf der N1 wieder aufgefahren, was selbst mich angekotzt hat die Straßenführung hier. Da sich die anderen beschwert haben, habe ich Marcel die Karte gegeben der aber auch nicht richtig schlau wurde von der Karte sodass wir schließlich von der Innenstadt nach Hause gefahren sind durch viele, viele Umwege.

Sonntag den 20. Dezember
Um 7 war ich schon wach denn der Wecker von Conrad hatte geklingelt denn er wollte mit Becca, Sian und Kyle in den Osten fahren. Bevor sie losgefahren sind Richtung Urlaub sind sie alle nach Cotlands um ins Internet zu gehen. Als ein Teil von ihnen zurückgekommen ist, sind sie auch sofort dann losgefahren. Als Sebi und Marcel dann auch gegen 12 gekommen sind haben wir schnell was gegessen und sind dann zum Schwimmbad gefahren. Haben jedoch beim Spar angehalten um uns eine Wassermelone zu besorgen für 2,40 € bei ca. 15 Kg. Dieses Mal waren auch mehr Weiße im Schwimmbad, aber die Wassertemperatur betrug 29° Celsius und war dann nicht so erfrischend wie erwünscht. In der Nichtschwimmerseite war im Wasser eine Fließe geplatzt und ein Mann ist auf die Fließe getreten, worauf er sehr stark geblutet hat. Daheim haben wir nicht viel gemacht. Ich hatte angefangen mein Tagebucht für diese Woche nachzuschreiben während Sebi telefoniert oder am PC gespielt hatte. Als Papa mich angerufen hatte und mir das mit meinem Führerschein erzählt hatte, das ich ein Augentest, ein 1 Hilfe Kurs und was persönlich unterschreiben muss hatte mich der deutsche zu bürokratische Staat wieder mal genervt. Ich werd hoffentlich morgen alles klären können, damit das nicht zu so einem Akt wird. Ansonsten werde ich mir hier eine Art Führerschein machen mit dem ich erlaubt bin hier zu fahren mit Begleitung eines berechtigen Fahrers.

Kalenderwoche 48

Montag den 07. Dezember
In der früh musste ich in der Küche aushelfen. Das hieß Brote für die Kinder schmieren mit Erdnussbutter und Butter. Als ich fertig war musste ich dann noch Karotten schälen und sie nach mit der Reibe kleinschneiden. Danach ging es zu Elanie, Briefe falten und in den Umschlag reinlegen. Mit Musik war es eigentlich ganz okay. Die Memorybooksstunde ist jedoch ausgefallen weil die Bücher die wir gebraucht hätten hinter dem langen Trainingsraum waren, der jedoch besetzt war. In der Krankenstation habe ich versucht Sandy und Kean zu füttern. Was bei beiden überhaupt nicht richtig geklappt hatte diesmal. Die 2 gehören auch zu den schwierigsten. Als ich fertig war hatte ich noch ca. 45 Minuten geplaudert mit einer Angestellte von Cotlands über Deutschland und Südafrika.

Dienstag den 08. Dezember
Mit Andy und Conrad sind wir kurz nach Soweto gefahren um ein paar Plastikboxen mit Geschenken abzuholen. Die Aktion hatte aber nicht lange gedauert und in Cotlands gab es nicht unbedingt viel zu tun, sodass ich mit Sebi in der Spendenabteilung zusammengearbeitet habe. Die Abteilung schließt bei uns sodass wir alle Münzen die von der Maschine nicht erkannt wurden per Hand abzählen müssen bzw. eher verteilen zu den verschiedenen Ländern. In der Mittagspause haben Sebi und ich eine Garage beim Cotlands Haus ausgeräumt für unser zukünftiges Auto. Bei der Arbeit hatte mich ein Schwarze Frau beim vorbei gehen gefragt ob ich die Sachen verkaufen wollte. Doch relativ verblüfft habe ich verneint. Nach der staubigen Arbeit musste ich bei Pearl arbeiten, die jetzt in der Finanzabteilung sitzt. Für sie durfte ich Belege stempeln mit einer Nummer, wobei ich die Zahlen mit der Hand immer wechseln musste. So sahen danach auch meine Fingerspitzen ziemlich schwarz aus. Zum Abschluss war heute wieder die Krankenstation dran, worauf es heute mit Sandy perfekt geklappt hat.

Mittwoch den 13. Dezember
Monica hatte diesen Morgen nichts für mich zu tun, sodass ich weiter in der Spendenabteilung gearbeitet habe. Aber noch vor der dem Mittag war ich noch in der Babystation mit den Kindern zu spielen und schließlich auch noch zu füttern. Danach hatte ich frei worauf ich mit Lebo und Bonisile im Park war. Nach etwas Fange spielen und die Halfpipe runterrutschen (Bonisile auf meinem Schoß immer) sind wir dann aufs grüne und haben Schule gespielt, wobei ich der Schüler war. Nach einer Stunde sind wir wieder heim, jedoch waren die Kinder in Cotlands da es für alle Kinder eine Aufführung gab. Das ist aber nicht alles, schließlich war der Weihnachtsmann auch noch da der Geschenke verteilt hat. Daraufhin bin ich dann noch mit Thembisa und Londeka zum Park gegangen da sie ein kleines Picknick dort machen wollten.

Donnerstag den 10. Dezember
Heute bin ich mal etwas früher aufgestanden und so auch früher in Cotlands gewesen. So bin ich mit Sharoon die heute ihren 2. Geburtstag hatte, in Cotlands rumgelaufen. Nach Anfrage von Jade bin ich wieder in der Spendenabteilung gewesen um Münzen zu sortieren. Natürlich war Sebi wie schon die ganze Woche dort gewesen. Zum heutigen Mittag gab es eine Art Weihnachtsessen für die ganze Cotlands Mitarbeiter. Eine Catering Firma hatte 4 verschiedene Fleischarten für uns gegrillt. Dazu gab es noch Salat, aber der hatte nicht für alle gereicht. Zum Nachtisch gab es dann noch Obstsalat mit Eis. Andy hatte an dem Tag auch ein Anruf bekommen von Hyundai. Sie wollten ihm den neuen Hyundai Atos vergeben für die Geschichte die ihm vor paar Tagen zugefallen ist. Ich hatte ihn noch nie so glücklich gesehen wie an diesem Tag zuvor. Während alle Mitarbeiter gegessen hatten waren Freiwillige in den anderen Stationen. Sie hatten sogar für Sharoon eine kleine Party gemacht. Aus Langeweile war ich mit Sebi wieder in der Spendenabteilung. In der Babystation konnte ich nochmal Sharoon sehen und hab sie dementsprechend gefüttert.

Freitag den 11. Dezember
Diesen Tag habe ich eigentlich nur in der Spendenabteilung verbracht bis kurz vorm Feierabend, den da war ich in der Kinderstation eingeteilt. Dort habe ich mit Jojo und Emanuel wild gespielt. Zuhause ist nicht mehr viel passiert, da wir ja morgen in der früh das Auto kaufen wollten und die anderen mit den Babys zum Einkaufszentrum wollten. Marcel wiederrum ist mit Kenneth zu den Townships gefahren.

Samstag den 12. Dezember
Eigentlich wollte Andy der Hausmeister uns morgens um 8.30 Uhr abholen wegen dem Autokauf. Jedoch kam er etwas später da Hyundai nun etwas rumgestresst hat wegen den nicht finanziellen Rücklagen die Andy mit seiner Frau hatten. Von uns aus sind wir dann kurz zu seinem Freund gefahren um seine Frau dort abzuliefern um schließlich dann zu ihm zu fahren. Floyed, der Sohn von Andy hatte schon das meiste Papierkram erledigt, sodass wir nur die restlichen Angaben auf dem Papier machen mussten. Glücklicherweise hat er im Auto alles drin gelassen, die Boxen und den MP3 Player mit USB Anschluss. Andys Haus sieht von außen sehr gemütlich aus, aber innen geht es doch sehr beengt zu. Zwar haben beide Söhne ihre eigenen Zimmer aber das Wohnzimmer entsprach dann auch den Schlafzimmern. Um das geldliche zu klären sind wir nach Alberton gefahren wo die ganzen Banken waren. Die Bank hatte uns daraufhin es empfohlen es per Internet zu machen. Bei der Bank der wir waren, hatten wir auch den aktuellen Euro-Rand Wert erfahren. Der relativ gesunken ist von 11,70 auf 10,60 Rand. Naja ich hoffe nur dass wenn wir das Auto wieder verkaufen nach Ende des Auslandsjahrs, das der Euro doch besser da steht um dann auch weniger Verlust zu machen. Floyed hatte uns gestattet ohne Bezahlung das Auto schon zu nehmen. Sodass sich unsere Wege auch schon trennten. Wir sind allerdings erstmal nach Hause gefahren um kurz das Wochengeld für unsere WG abzuholen. Kurz daheim sind wir auch schon wieder zur Glen gefahren mit Conrad. Nach ein paar Läden durchgehen waren wir auch schon hungrig und sind ins Mug & Beans gegangen. Da es relativ heiß war haben wir nur Salat gegessen. Die Portionen waren riesig und das „bodenlose“ Getränk was ich bestellt habe war billig und dazu noch sehr lecker. Ich habe gerade mal 7 € ausgegeben für ein schickes Essen. Zwar war der Salat nicht so toll aber jeder von uns drei hat etwas Hauseigenes bestellt. Da ich mit dem Handy nicht zufrieden bin das ich im Moment habe, habe ich mich entschieden doch noch ein Handy zu kaufen. Allerdings nicht so ein kleines Computerhandy sondern eins wo man 2 Simkarten zur gleichen Zeit verwenden kann. Jedoch habe ich es in der Glen nicht gefunden sodass ich es eventuell in Santon kaufen müsste. Als wir nach Hause fahren wollten war auch schon die Batterie von der Funkfernbedienung leer, jedoch hatte uns das Floyed davor gesagt das sie fast leer ist. Bis zum Abend haben wir auch nichts mehr gemacht. Um halb neun sind wir dann auch mal losgefahren um Tina und Sophia abzuholen. Tina die mich eigentlich schon mehrmals gefragt hatte ob wir uns mal sehen konnten war schließlich hier, da sie am Sontag mit dem Zug nach Kapstadt fährt. Das der Weg dahin so weit war hatte Sophia mir gar nicht mitgeteilt, genauso das wir in ihr Wohngebiet nicht reinfahren konnten. Jedoch bevor die ganze Fahrt angefangen hatte, sind wir durch eine Straßenkontrolle gefahren von der Polizei (nicht die Metropolizei). Dort hat uns ein unfreundlicher Schwarzer mit einer Maschinenpistole erstmal gefragt ob Sebi was getrunken hatte ohne jegliches Hallo oder ähnliches. Eigentlich war es sogar gar nicht erlaubt mit dem Auto zu fahren, jedoch hatte uns der Polizist uns nach unserer Geschichte und einige Papiere die wir vom Kauf hatten geglaubt. Der Weg von Sophia nach Melvile war aber genau so holprig, da das mit der Straßenkarte und dem Innenlicht im Auto etwas problematisch war. Ich hab es gebraucht zum lesen und Sebi hatte es gestört beim fahren. Sophia die denkt die alles besser wusste hatte noch nebenher auch noch genervt. Markus der mit ihr zusammenarbeitet hatte mir schon davon erzählt und nun weiß ich was er damit meint. Der Club war ganz okay. Ganz viel Drum `n Bass, viele Weiße und immer wieder haben sich Tanzwettkämpfe gebildet, was mir jedoch dann irgendwann zu viel war auch wenn es schön zum ansehen war. Der Weg zu den Mädels dahin war wiederrum ganz einfach aber der gesamte Heimweg hat sich hingezogen. Da wir erstmal in den Norden von Joburg und dann wieder in den Süden fahren mussten. In mein Zimmer gehen konnte ich aber nicht, da Becca und Conrad in seinem Bettchen etwas Spaß hatten.

Sonntag den 13. Dezember
Aufgewacht mit 13 Mückenstichen nur am rechten Fuß habe ich erstmal gefrühstückt. Die Britischen Mädels hatten sich zum Frühstück Tost gemacht, der leicht am Rand angekokelt war, sodass sie ihn weggeworfen haben. Ich hatte ihnen darauf gesagt dass man die ganz normal Essen kann man muss nur sie an der Stelle etwas abkratzen. Zum Mittag sind wir dann alle zu Gareth nach Hause gefahren um dort zu kochen. Aber erstmal waren wir im Pool und etwas gechillt. Während der Braten, das Hähnchen und die Kartoffeln im Ofen waren haben wir noch Brüno angeschaut. Der immer schlechter geworden ist im ganzen Filmverlauf. Aber die anderen fanden ihn ganz lustig bis auf Sebi und ich halt. Nach dem wir alle gegessen hatten saßen wir unter dem Vordach und haben etwas gelabbert. Zoe, Sebi und ich sind dann auch nach Hause gefahren als sie den 2 Film Reinmachen wollten, der eine Art Britische Komödie ist. Zuhause habe ich dann bis um 0 Uhr mein Tagebuch nachgeschrieben.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Kalenderwoche 47

Montag den 01. November
Den ganzen Tag habe ich nichts gemacht sozusagen. Morgens 2 Stunden IT und danach haben wir Jungs gewartet bis wir mit Patrick nach Pretoria fahren um einen Stand aufzubauen. Die Gesamtdauer alles aufzubauen hat gerade mal 5 Minuten gedauert, sodass Sebi, Conrad und ich noch in der Stadt spazieren gegangen sind während Marcel und Patrick Rechnungen irgendwo bezahlen mussten. Abends sind wir zum Elektroladen gegangen um uns ein Toaster zu besorgen, jedoch kamen wir 7 Minuten zu spät und der Laden hatte dann schon zu.

Dienstag den 01. Dezember
Diesen Morgen war ich erstmal auf der Suche nach Monica, da ich eigentlich für sie 2 Stunden arbeiten sollte. Nicht erfolgreich habe ich dann auch aufgegeben. Daraufhin musste ich für Jade Papierkram erledigen. Da wir von den Spenden keinen angemessenen Toaster hatten, habe ich von ihr Geld bekommen und bin so mit Sephimandla zum Elektroladen nochmal gegangen. Die Jungs von Der Wohnung hatten keine Lust darauf. Daheim habe ich draußen im Garten mit den Kindern gespielt. Da sie alle Ferien nun haben bin ich mit Sephimandla und Mduzi zum Park gegangen zum kicken. Am Anfang lief alles gut bis ich von einer weiteren Entfernung Sepha etwas stärker getroffen habe und er dann beleidigt war. So sind wir auf den Roten Platz gegangen um Elfmeterschießen zu machen. Da wiederrum ist Mduzi beleidigt gewesen weil er nicht Torwart sein konnte. So mussten wir im Wechsel ständig spielen, wobei die Jungs eher gewartet haben bis sie ins Tor gehen. Beim Spielen ist ein Schwarzer zu uns gekommen und saß Abseits zu uns und hat zugeschaut. Irgendwie hatte mich diese Situation irgendwie unsicher gemacht, obwohl er ganz normal war und einfach mich mal gefragt ob Mduzi der unartige von den beiden ist. Zum Abschluss bin ich auf die Halfpipe mit ihnen gegangen wo sie rauf gerannt sind und runter gerutscht. Nach 15 Minuten hatte Mduzi mich gebeten nach Hause zu gehen weil er durstig war. Da es heute Sontag ist und ich die ganze Woche nachschreiben muss weiß ich auch nicht mehr so was sonst passiert ist an dem Abend.

Mittwoch den 02. Dezember
Mittwochs ist immer Essen für die Woche bestellen bei uns. Da ich am Morgen bei Jade war und Sebi der es eigentlich immer macht später hatte, habe ich es bestellt. Was ihn an dem Tag richtig überrascht hatte. Bei Jade war ich in der Garage, jedoch musste ich stupide alle Sachen vom Spendenraum zur Garage bringen. Zum Mittag saß ich mit Andy im großen Garten und habe die Bälle aufgefüllt mit Luft für die Weihnachtsparty für die Kids in Soweto diesen Samstag. Danach sind wir zum Cotlands Haus gegangen damit ich endlich meine 3 neuen Regale in meinem Schrank einbauen konnte. Eigentlich hätte ich Hausaufgaben mit denn den Kindern von den Mitarbeitern, aber die hatten keine Hausaufgaben. Das war auch gut so, denn unsere Waschmaschine ist aus gelaufen. Von der Waschmaschine bis zur Haustür sind es ca. 8 Meter. 2-3 Minuten davor trafen wir noch Conrad auf den Weg der uns davon nichts erzählt hat. So habe ich, verpeilt wie er manchmal ist gedacht dass er es übersehen hatte, was ich mir nicht vorstellen konnte. Er hatte nicht die Wasserzuleitung, weder noch die Waschmaschine angehalten. So habe ich erstmal alles angehalten bzw. zugemacht und den ganzen Boden durchgewischt. Leicht wütend bin ich nach Cotlands gegangen um Conrad zur Rede zu stellen. Er behauptet er war es nicht, aber da war einiges was komisch war. Erstens gerade mal diese 2-3 Minuten, seine Sachen die in der Waschmaschine waren und der Topf mit dem Geschirrtuch wo man besucht hatte das Wasser aufzuwischen. Um 16 Uhr war ich wieder in Cotlands in der Babystation. Nach etwas spielen mit ihnen mussten sie Essen. Zuerst bekam ich einen Jungen zugewiesen der weder bei mir noch bei anderen Essen wollte. So habe ich George füttern müssen.

Donnerstag den 03. Dezember
Diesen Morgen war ich 4 Stunden in der Vorschule, viel passiert ist nicht bis auf das ich für die Kindern Aschenputtel auf Englisch vorlesen musste, damit Gertrude die Kinder abfragen kann die Geschichte in ihren eigenen Wörter zu wiederholen. Danach hatte ich 2 Stunden frei und habe daheim am Laptop gespielt. Um 16 Uhr war ich dann noch Kinderstation.

Freitag den 04. Dezember
Erstmal war ich 4 Stunden in der Spendenabteilung, danach bin ich mit Andys Sohns Auto von Cotlands zum Cotlands Haus gefahren als kleine Probefahrt für mich. Es war ein komisches Gefühl auf der falschen Seite zu fahren. Besonders am Anfang hatte ich Probleme gehabt mit der Gangschaltung da ich die linke Hand verwenden musste. Bei der letzen Kreuzung ist auf einmal der selbsteingebaute Diebstahlschutzmechanismus angegangen. Es hatte sich angehört als wäre hinter mir eine Polizeisirene ertönt was mich beunruhigt hatte. Jedoch war weit und breit nichts zu sehen. Beim überfahren der Kreuzung hatte der Diebstahlschutz dann der Motor abgeschaltet, wobei durch die Rollbewegung des Autos ich es zu unserem Haus geschafft hatte. Eigentlich hätte ich nur den versteckten Knopf rechtzeitig drücken müssen denn Andy mir gezeigt hatte, aber als die Sirene anging habe ich das total vergessen gehabt. Naja auf jeden Fall bin ich dann mit Sebi mit dem Auto Probe gefahren. Ein wenig auf der Autobahn, etwas durch die Stadt und mehr oder weniger auf der Landstraße. Eigentlich ist mit dem Auto alle okay, bis auf der hohe Preis von 30.000 Rand (2600 €) und das er schon 250.000 km runter hat. Ach ja und nicht zu vergessen noch die Fensterscheibe die runterfällt auf der Fahrerseite wenn man sie bis ganz runter dreht. Es ist übrigens ein weißer Opel Kadett mit 87 PS, also ein ähnliches Auto wie Papa hatte am Anfang als wir nach Deutschland gekommen sind. Andy hatte uns nichts erzählt vom Fenster so haben wir es kurz mal für ihn repariert. Danach mussten wir alle Freiwilligen die Geschenke die die anderen die Tage zuvor gemacht haben ins Auto packen. Während die anderen bei den Vorbereitungen in Soweto waren, waren wir an dem Abend mit Sebastian vor dem TV um die WM Auslosung anzuschauen. Die anderen Freiwilligen sind erst gegen 1 Uhr gekommen.

Samstag den 05. Dezember
Ich war einer der ersten der wach war und musste so die anderen wecken den um 9. Uhr ging es los für die anderen 4 da schon los. Sebi und ich sollten nach Cotlands gehen und einfach auf Gareth warten, jedoch kam Conrad mit Marcel zurück da sie das Auto tanken mussten. So sind wir mit ihm mit dem Bukky zuerst zur Tankstelle und dann nach Soweto gefahren. Dort haben wir erstmal die Ganzen Essenspaket vom Community Center zur Halle gebracht. Durch die Arbeit und des heißen Wetters im morgen habe ich mein T-Shirt ausgezogen um nicht verschwitz den ganzen Tag rumzulaufen. Als wir fertig waren sind wir kurz zu dem nächstgrößerem Laden gefahren um noch einige Einkäufe zu erledigen. Becca, Sian, Sebi und ich saßen in der Ladefläche vom Bukky. Als wir zurückkamen war der Eingang zur Party offen und de Kinder und die Pfleger kamen reingelaufen. Unsere Arbeit bestand dann nur noch aus Getränkeeimer nachfüllen, auf die Kinder aufzupassen und zu spielen. Aus dem nichts kam auf einmal von hinten ein Junge zu mir und hatte mich mehrmals leicht geschlagen. Als ich mich herum gedreht hatte, war es Luthando. Ein Junge der adoptiert worden ist von Cotlands wo ich arbeite. Etwas später sogar hatte ich Nosipho dort angetroffen. Was eigentlich den Tag schon perfekt gemacht hat, denn von den 2 Kindern habe ich mich damals nicht richtig verabschiedet da ich ja in Santon war. Natürlich habe ich auch mit anderen Kindern gespielt, vor allem Mokugungu, ein 5 jähriges hübsches Mädchen. Als es Zeit war für die Geschenke haben sie sich relativ friedliche in die Reihe gestellt, was sie ansonsten eigentlich fast nie gemacht haben am ganzen Tag. Ein gutes Beispiel ist als es Bälle umsonst gab, da kamen alle Kinder auf einmal angestürmt. Da ich nicht viel mit den Geschenken zu tun hatte habe ich von denn Mithelfer auf 2 Kinder aufgepasst, die sehr hyperaktiv waren. Bevor es angefangen hatte noch zu regnen hatten wir auch alles aufgeräumt außer dass große Zelt. Daheim sind Sebi und ich dann mit den Citiyroller (Tretrollen) zum großen Spar gefahren um ein paar Besorgungen zu machen. Zum Abendessen habe ich dann geräucherten Lachs gehabt, den wir als Spende bekommen haben. Leider ohne normales Brot und Meeretichsahne. Danach haben Sebi und ich noch 300 auf dem Laptop angucken wollen, jedoch hat das keine von uns beiden geschafft da wir zu müde waren. Die anderen sind davor schon schlafen gegangen.

Sonntag den 06. Dezember
Während alle gepennt haben außer Marcel der zur Glen gefahren ist, habe ich den Wohnbereich mal wieder etwas aufgeräumt. Sonst macht das ja niemand wirklich. Nachdem habe ich über 2 Stunden verbracht mein Tagebuch nachzuschreiben. Teilweise lag es auch an Lerato die bei uns in der Wohnung war. Sian hat nämlich ein Kind von Cotlands hergebracht. Hungrig habe ich etwas gegessen und wir wurden von Ricky abgeholt zum Fußball spielen. Aber zuerst sind wir zu Garry gefahren. Dort verbrachten wir auch einige Zeit bis die anderen auch noch eingetrudelt sind. Er wohnt doch in einer netten Gegend in seinem eigenen Haus. Er zeigte uns seine kleine Hanfplantage worauf ich dann gleich im Wohnzimmer seine selbst gemachte Bong erkennen konnte. Sebi und ich haben natürlich abgesagt, während alle anderen ein paar Züge zu sich genommen haben. Naja dann wollten wir los, aber zuvor musste Garrys Auto angeschoben werden, da sein Anlasser kaputt war. Allerdings ist das normal, er macht das immer so, auch alleine wenn es nötig ist. Auf einem Schulgelände haben wir dann auch 2,5 Stunden gespielt 5 gegen 4. Wieder daheim war ich duschen und hab zum Abend Tschibureki für mich gemacht. Eigentlich war genüg übrig für alle aber ich habe erst gegen 23 Uhr gegessen.