Freitag, 21. Mai 2010

Kalenderwoche 08

(22.02 – 28.02)
Am Mittwoch Abend sind beide Leas, Sian, Becca und ich mit dem City to City Bus nach Durban über die Nacht gefahren. Auf der Strecke haben wir Bekanntschaft gemacht mit Ernest, ein kleiner weißer dicker 23 jähriger Mann der versucht hat mit uns in Kontakt zu kommen. Die Busfahrt war eigentlich ganz okay, gibt’s nichts zu meckern. Alle Sitzplätze waren aber besetzt. Um 3 Uhr in der Nacht sind wir dann auch schließlich angekommen. Problem nur die Mädels haben nur den Namen vom Backpackers gewusst, aber sonst nichts. So habe ich mit meinem Handy die Straße herausgefunden und wir sind mit 2 Taxen hingefahren. Problem jetzt war nur das wir vor dem geschlossenen Backpackers standen und nicht reinkommen konnten. Die Telefonnummer die ich im Internet hatte, funktionierte nicht und sonst hat uns anscheinend auch niemand gehört. So haben wir uns alle in den gegenüberliegenden Park (in Deutschland würde man es einfach Wiese nennen) hingeflakt und gewartet. Nach 6 Uhr wurden die Mädels ungeduldig und versuchten durch Schreien Leute zu wecken die eventuell im Backpackers sind. Gegen 7 wurde uns die Tür geöffnet und wir konnten unsere Zimmer beziehen. Die Mädels waren gleich wieder mal auf der Suche nach Zigaretten. Ich habe mich nochmal hingelegt, wie die Mädels auch als sie zurückkamen. Um 9 war ich aber schon wach und bin zur nächsten Shoppingmall gegangen um mir Müsli und Joghurt zu kaufen. Nach dem Frühstück war ich im Pool der richtig Klasse aussah. Gegen Mittag sind wir mit den Minibusen zum Strand gefahren. Ich hatte meine Wertsachen lieber im Backpackers gelassen weil ich nicht wusste wo wir landen werden. Die Wellen waren ganz nett und so verbrachte ich die meiste Zeit im Wasser. Das Wasser ist in Durban meist warm. Auf dem Weg zurück hatte uns der erste Minibus irgendwo abgesetzt sodass wir uns erfragen mussten wie wir zu unserem Backpackers zurückkommen. An dem Tag bin ich auch das erste Mal mit einem Stadtbus in Südafrika gefahren. Komischerweise waren kaum Leute drinnen obwohl er genau so teuer ist wie die Minibusse. Was wir abends gemacht haben weiß ich gar nicht … ich glaube ich war schon nach 20 Uhr im Bett.
Wenn man schon so früh ins Bett geht dann wacht man auch sehr früh auf. So hörte ich im Bett Musik und ging dann in den Pool. Irgendwann sind die Mädels dazu gestoßen und wir haben ich packe meinen Koffer gespielt und andere Spiele. Die Jungs kamen dann schließlich um 13 Uhr an. Conrad hatte seinen Geldbeutel nach Thembisa verlegt gehabt oder sogar vielleicht wurde er beklaut was er aber selber nicht mehr wusste. Da das Wetter nicht ganz so schlecht war sind wir an den Strand gefahren. Während wir da so lagen kamen 2 Schwarze mit ihrem Zeugs immer näher. Während Sebi und ich ein Loch unter Groß Leas Handtuch gemacht haben und eine mehr oder weniger Burg gebaut haben damit es nicht so auffällt haben uns die 2 Schwarzen geholfen. Conrad war auf der Suche nach Gras für heute Abend. Da er aber nach einer langen Zeit nicht zurück kam, machten sich die Mädels Sorgen. Einer der Schwarzen kam mit seinem Zeugs zu nah und diesmal hatte ich mein Handy dabei gehabt. So bin ich aus Sicherheitsgründen von ganz links nach ganz rechts mit meinem Zeugs gezogen. Als ich sowohl Sebis Zeugs rüber legen wollte standen alle 3 Mädels um mich herum und haben mich zugeschwallt wegen Conrad. Sebi war in dem Moment im Wasser. Da die Mädels mir die Sicht geblockt haben, habe ich nicht gemerkt dass einer der Schwarzen Sachen von Sebis Beutel rausgenommen haben. Als der Typ der uns sehr nah gekommen war ging bin ich sofort zu Sebis Zeugs gegangen und hab geschaut ob sein Beutel noch da ist. Da ich nicht wusste was er dabei hatte, habe ich Sebi aus de Wasser gerufen. Als er sein Beutel gecheckt hatte, war sein Handy und sein Geldbeutel nicht mehr vorhanden. Der Schwarze den ich ständig beobachtet habe (außer wo ich nach Sebi geguckt habe) hatte ich noch immer in Sicht gehabt bzw. seine Sache, denn er ist ins Wasser gegangen. Da ich wusste dass die braune Papiertüte von dem Dieb war, habe ich in die Tüte geschaut ob ich was finde. Während dessen ist Lea zu den Polizisten die am Strand sind gegangen um nach ihn zu suchen mit dem Auto. Allerdings hat es nicht viel gebracht. Wir haben immer wieder versucht auf Sebis Handy anzurufen, aber keiner hat abgenommen. Auf einmal kam ein Anruf bei Lea an von Sebis Nummer und sie rannte gleich los zur Polizei. Der Dieb hatte gesagt dass er die Polizei ist und wollte erfragen wie viel Geld im Geldbeutel ist. Da Sebi schon gleich am Anfang sein Zeugs aufgegeben hat, hatte der Polizist den falschen Betrag genannt und der Dieb hatte aufgelegt gehabt. Sebis Handy war danach nicht mehr erreichbar. Jeder total angepisst, sind wir zum Spar gefahren um Getränke und Essen für den Abend zu besorgen. Im Backpackers habe ich beim kochen weitergemacht, da die anderen angefangen haben aber es dann stehen ließen. Als das Essen fertig war kamen Groß Lea und Becca total bekifft zum Tisch. Nach dem Essen saßen wir draußen und alle, außer ich, haben einen Spliff geraucht, sogar Sebi. Eigentlich macht er sowas nicht, aber er hatte total schlechte Laune gehabt. Danach gingen sie gemeinsam weg, außer Sian, die Geld sparen wollte und ich der kein Bock auf die alle hatte. Am nächsten morgen sind wir alle zum Wasserpark gefahren. Sian wollte aber nicht in den Park gehen da sie kein Geld hatte. Und die Mädels hatten Hunger noch dazu, so haben sind wir Jungs schon einmal vorgegangen. Obwohl es geregnet hatte war der Park sehr voll, worauf wir erfahren haben dass der Eintritt heute 5 Rand beträgt. Als wir in den Park reingingen war er übervoll und so konnten wir auch keine Wasserrutschen verwenden ohne weniger als 30 Minuten zu warten. Zum Glück hatte der Wasserpark auch ein Aquarium gehabt und so sind wir eben dort rumgelaufen und haben uns Fische angeschaut, unter anderem auch Haie. Da wir Jungs hungrig geworden waren und die Mädels noch Zeit brauchten sind wir Chinesisch essen gegangen. Ich hatte mir zum trinken Quallensaft bestellt was nicht so ganz lecker war, aber wiederrum der Quallensalat ganz nett. Vor dem Eingang hatten wir uns dann alle wieder getroffen. Becca war nun schlecht drauf weil Conrad nicht bei ihr ständig war. Was ihn wiederrum schlecht draufgemacht hat. Im Backpackers haben sie mal wieder alle gekifft. Beide Leas sind dann noch weggegangen, da klein Lea jemanden am Vorabend kennengelernt hatte.
Am nächsten morgen haben uns die Jungs noch zum guten Strand gebracht und wir den ganzen Tag verbracht haben. Die Jungs mussten schon los mit dem Auto, damit sie nicht nachts ankommen. Ich verbrachte wiedermal viel Zeit im Wasser und da die Wellen immer besser und höher wurden hatte mir das Bodyboarden mit dem Körper immer mehr gefallen. Mit der Zeit wurde ich immer mehr überheblicher und schwamm bei einer großen Welle Richtung Küste bevor sie bricht. Jedoch brach die Welle über mich sodass der Sog mich gegen den Boden geworfen hat. Ich hatte mein Rücken im Wasser knaxen hören, was nicht so angenehm war. Ich bin sofort raus gegangen um mich zu strecken und hinzulegen. Um 15 Uhr sind wir dann zum Spur gegangen und haben dort gegessen im Raucherbereich. Nachdem kam klein Leas Macker den sie die Tage zuvor kennengelernt hat mit einem Freund. Lea und der Typ sind am Strand spazieren gegangen, während der andere die anderen Mädels vollgetextet hat. Schließlich als Lea zurück war ging es mit dem Taxi zurück zum Backpackers. Dort haben wir uns geduscht und die Mädels haben sich noch vor der Abfahrt einen Joint reingezogen. Mit dem Taxi ging es wieder zur Busstation den ganzen Weg zurück. Diesmal lief noch ein südafrikanischer Film über die TVs im Bus. Aber besonders gut war er nicht und mein Nebensitzer hatte sich auch ständig auf der Fahrt breit gemacht. Um halb 5 sind wir wieder in Johannesburg angekommen . Sebi und Conrad haben uns abgeholt, aber den Rückweg durfte ich fahren da keiner von denen Lust hatte.
Ein paar Worte zum Urlaub: Also ich war mir schon davor unsicher ob ich mitkommen soll zu dem Urlaub, weil ich schon wusste dass das so ungefähr ablaufen wird. Naja und es war wohl der schlechteste Urlaub denn ich jemals gemacht hatte in meinem Leben.

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