Samstag, 3. Juli 2010

Kalenderwoche 21 (24.05 - 30.05)

Morgens um 4 bin ich wach geworden, da meine Kopfschmerzen richtig krass geschmerzt hatten. Ich nahm gleich 2 Tabletten ein und schlief etwas später wieder ein. Bei Cotlands hatte Amelia mir einen Arzt empfohlen und mir auch gleich telefonisch einen Termin eingerichtet. In den ersten 2 Stunden habe ich morgens mit Sebi noch für Jade Papierkram abgeschrieben bevor es für mich zum Arzt ging. Bei der Arzthelferin musste ich ein paar Daten ausfüllen über mich und erstmal 150 Rand Bearbeitungsgebühren bezahlen. Während ich da so saß, war in einem Raum eine Frau die mit einer Maschine für 20 Minuten inhalieren musste was ich für lächerlich empfunden habe das sie extra wegen sowas zum Arzt geht. Als ich der Ärztin erzählte was ich für Beschwerden hatte, sagte sie mir dass es ein Sinusitis ist. Also eine Nasennebenhöhlenentzündung. Sie verschrieb mir Tabletten; einmal gegen bakterielle Infektionen und eine Mixtourtablette aus Ibuprofen 250 ml und Paracetamol 250 ml. Die Apotheke hatte jedoch nicht genug von den Schmerztabletten vorrätig, so sollte ich später vorbei kommen um 16 Uhr. Kurz bei Cotlands schaute ich im Internet bei Wikipedia nach was ich für eine Krankheit hatte. Die Prognose vom Text hatte mit der Ärztin übereingestimmt. Nach dem Mittagessen ging es gleich nach Hause um zu schlafen. Sebi der anscheinend die Erkältung von mir zugezogen hatte, war auch daheim in seinem Bett. Um 16 Uhr habe ich noch die restlichen Tabletten abgeholt.
Am Dienstag war es dass selbe Spiel. Um 4 Uhr morgens wach, Tabletten genommen und wieder eingeschlafen. Jedoch habe ich diesmal ausgeschlafen. Kurz vor 13 Uhr hatte dann Zwakile mich angerufen und mich gefragt ob ich das Schulprogramm übernehmen kann. Da im Moment nur Sebi und ich die einzigen sind die es machen können habe ich zugestimmt. Als ich vor der Park Junior dann stand kamen auch alle Kinder angerannt bis auf Constance. So bin ich in den Schulhof gegangen wo alle Kinder sitzen müssen bis sie abgeholt werden. Die Aufsichtslehrerin hatte mich angesprochen nach wem ich suche aber da ich weder Constance Nachname oder Klassenzimmer kannte bin ich wieder zurück und hab Goodness die im Auto war geholt. Während sie zum Sekretariat ging kam Constance von irgendwo aufgetaucht. Ich holte Goodness zurück und brachte sie alle zu Cotlands. Die Kopfschmerzen waren beim fahren zwar nicht so schlimm aber bei jedem Fußtritt spürte ich sie umso mehr. So ging es wieder daheim ins Bett zum schlafen. Abends konnte ich natürlich nicht schlafen und dachte mir ich werde mal inhalieren. Problem nur es war 23 Uhr und wir hatten keine Kamille oder ähnliches. So warf ich die restliche Tigersalbe (eine Art Wik-Waboro) und etwas von der After Sun Creme in das kochende Wasser.
Am Mittwoch ging ich trotz leichten Kopfschmerzen zu Cotlands, da wir alle an dem Tag 4 Stunden für die Kinderstation eingeplant gewesen waren. Da die WM langsam vor uns liegt und unser Auto noch immer nicht tut, wurde es Zeit das Auto zu reparieren. Nach der vorherigen Aktion mit dem weißen Mechaniker der uns ein Ersatzteil kaufen ließ, das aber nicht wirklich viel gebracht hatte sind wir zu den Schwarzen Mechaniker gefahren, die Marcel auch kennt. Das Auto ließ sich starten von unserer Garage und fuhr bis zur Hauptstraße noch. Danach ging es wieder aus. So rollten wir gerade so in Ziel. Wir trafen um ca. 9 Uhr dort an. Sie versuchten den Motor zu starten aber hatten es nicht hingekriegt. Als einer der Mechaniker mich hingeschickt hatte den Zündunterbrecher neu zu kaufen bei dem Autoersatzteilladen sagte mir der Verkäufer dass dieses Teil vollkommen okay ist und ich das Auto zu ihm bringen soll. Es hat nichts mit dem Motor zu tun sondern was mit der Elektrik bzw. mit dem Diebstahlschutz. Er ist darauf hin mitgekommen und hat ihnen gesagt dass der Zündunterbrecher in Ordnung ist und deaktivierte ihn erstmal. Jedoch half es nichts und da er nicht erwünscht war von den anderen Mechanikern hat er gesagt ich bzw. wir sollen das Auto zu ihm vorschieben. Naja ich hatte den Schwarzen noch etwas Zeit gegeben um es zu reparieren. Daraufhin bekam ich einen Anruf von Sebrio der gesagt hatte dass jemand von Cotlands zur Bank gehen muss. Wir waren fast die ganze Zeit beim Auto anwesend um zu kontrollieren aber ich hatte keine Lust mehr und dachte als Abwechslung kann man kurz zur Bank fahren. So bin ich mit Elise zur Bank gefahren. Wir kamen ins Gespräch wegen dem Auto und sie berichtete mir dass von ihrem Sohn der beste Freund Autos repariert. Sie haben einen Laden auf der Hauptstraße, wo unser Auto auch war. Ich dachte mir schon dass sie den Farbigen meinte, der unser Diebstahlschutz deaktiviert hatte. So fuhr ich mit Elise zum Ersatzteilladen und sie sprach kurz mit Don, dass Sebi und ich Kollegen sind von ihr. Elise hatte ich zurückgebracht und wollte kurz zum Cotlands Haus um paar Äpfel zu besorgen. Sebi war komischerweise daheim und ich habe ihn angemacht was er nicht die Schwarzen kontrolliert. Er hatte mir gesagt dass die Schwarzen ein Ersatzteil besorgen wollen um das Auto gegen 18 Uhr dann zu prüfen ob es das Teil ist. Elise erzählte mir zuvor, das man dabei aufpassen sollte Autos unbeaufsichtigt zu lassen, da die Mechaniker Teile austauschen mit schlechteren Teilen und dann das Auto zurückgeben ohne was dafür zu verlangen. So gingen wir beide zurück. Ich hatte den Schwarzen gesagt das wir das Auto zu Don schieben das er es versuchen sollte solange wir auf das Ersatzteil warten müssen. Sie hatten damit keine Probleme und Don hat gleich erstmal den Diebstahlschutz ausgebaut. Die Kabel vom Diebstahlschutz waren unter dem Steuer nur verdrillt was nur unprofessionell ist. Als er es ausgebaut hatte, hatte das Auto immer noch nicht getan und er rief Elises Sohn bzw. sein besten Freund an das er vorbeikommen soll, weil sie das Auto zu ihm nach Hause ziehen wollten um dort weiterzumachen. Sie spielten in seinem Vorhof etwas mit dem Spiralstarter rum um die Zündung wieder richtig zu timen. Allerdings hatten sie es recht schnell aufgegeben. Don kontrollierte die Verkabelung noch einmal und bemerkte dass eine LED die damals grün wurde wenn das Auto gestartet ist, nun nur kurz grün aufleuchtet und wieder orange wird. Er folgte dem Kabel die zur Computerbox führte. Da er die Computerbox nicht checken kann, wollte er es morgen machen. So fuhr er mich nach Hause und wir zahlten 350 Rand im Voraus um die Computerbox zu kontrollieren. Sebi hatte in der Zwischenzeit eine Art chinesisch gekocht gehabt.
Am Donnerstag hatte Sebrio das Schulprogramm verschlafen gehabt so bin ich mitgefahren. Ich bin auch mit den neuen Freiwilligen immer einer der ersten wach. Jade hatte nicht viel zu tun gehabt so dass ich Freizeit hatte. Don kam gegen 9 vorbei und sagte dass die Computerbox durchgebrannt ist und man sie neu kaufen sollte. Worauf ich nur zustimmen konnte. Nach den Hausaufgaben kam Don nochmal vorbei um meine Zustimmung zu bekommen das angerissene Zündkabel, die Zündkerzen und 1 Zündkerzenhalter zu wechseln. Der Zündkerzenhalter wurde entweder von den Schwarzen oder Dons Freund am gestrigen Abend beschädigt. Naja aber da ich es nicht zuordnen konnte wer es war, war es auch sozusagen egal. Sebi und ich sind eigentlich extra früher vom Hausaufgabenraum gegangen um die Tickets für das Deutsche Schulfest zu besorgen. Die Schule ist eine Privatschule in der Nähe von Melville. Angekommen sind wir erstmal beim Sicherheitswachmann stecken geblieben, da er sagte dass man keine Tickets mehr kaufen konnte weil die Sekretärin nicht mehr anwesend sei. Trotz allem hatte er uns rein gelassen damit wir es selber prüfen konnten. Die Schule von Innen sah wie eine normal deutsche Dorfschule aus, aber wiederum im Vergleich zu südafrikanischen Schulen richtig gut aus. Beim Sekretariat war auch wie der Wachmann sagte niemand anwesend. Zufälligerweise liefen dort 2 Lehrer rum und wir fragten nach ob man die Tickets kaufen könnte bei ihnen. Glücklicherweise war der eine Lehrer der Rektor, so dass er uns noch Tickets verkaufen konnte. Er hatte mit uns fast ausschließlich deutsch gesprochen, aber mit englischem Akzent. Bei der Rückfahrt kamen wir in den Feierabendverkehr rein, sodass wir länger gebraucht hatten zurückzukommen. In Cotlands angekommen ging es gleich weiter zum Woolworth um unsere Essensspenden abzuholen. Zurück vom Woolies parkte ich das Cotlands Auto in die Einfahrt. Daraufhin kam Don mit unserem Auto mit reingefahren. Er gab kurz an das er das Auto repariert hatte aber gerne noch die Ölwanne und Öldichtung reinigen wollte. Desweiteren noch nach dem komischen Geräusch schauen will das aus dem Motorraum kommt. Ich wusste dass unser Auto unten undicht sei, sodass ich für weitere 150 Rand ihm zugestimmt hatte dass er es machen durfte. Vielleicht, vielleicht auch nicht, hätte ich nicht zustimmen sollen.
In der folgenden Nacht bin ich mehrmals wach geworden, was sehr komisch war, weil ich normalerweise immer durchschlafe. Jedoch habe ich mir keinen Kopf gemacht wieso. Morgens vor 7 Uhr kam Sephamandla in mein Zimmer und sagte dass sie unten nach mir verlangten. Ich hatte mich schon gewundert. Als ich auf dem Balkon stand fragte mich Gogo Anna wo unser Auto ist. Ich sagte es ist bei Don und sie antworte daraufhin dass die Garage ausgeraubt worden ist in der Nacht. Ich bin runtergegangen um zu schauen was geklaut worden sei und sah nicht mehr viel stehen. Das Garagentor war halb offen gestanden und unser Benzinreservekanister, unser Ölkanister und 2-3 Matratzen von Cotlands haben gefehlt. Ich erinnerte mich daraufhin nur dass ich am Mittwoch das Garagentor nur zumachte aber nicht abschloss, was ich für gewöhnlich immer tue. Nach dem Frühstücken wollte ich schauen ob ich wenigstens die Garagentür abgeschlossen hatte, was sie auch war. Jedoch hatten die Diebe versucht dort durchzukommen, woran man an dem beschädigten Holz erkennen konnte. Auf dem Boden fand ich noch ein Blutfleck. Einer von den Cotlands Arbeiter kam raus und erzählte mir das auch Blutspuren an der Fronttür seien. Während der Arbeitszeit kam Don vormittags vorbei mit dem Auto. Er sagte wir sollten mit dem Auto mal fahren. Jedesmal wenn ich im Gang gefahren bin, hatte Metall aneinander geschliffen. Er sagte das es an der Kupplung liegt die man auswechseln muss. Sebi und ich hatten beide ein komisches Gefühl gehabt von wo das laute Geräusch auf einmal kommt, aber wir hatten keine andere Wahl als zu sagen das er es für 400 Rand reparieren sollte. Nachdem wir die die Spendendosen beklebt hatten in Cotlands, kam Don nochmal vorbei zum Mittag und sagte das der Lurker kaputt sei sogar und nicht nur die Kupplung. Das machte wieder 450 Rand mehr. Nachmittags gab es nichts zu tun so ging ich nach Hause um zu schlafen, da ich eine unruhige Nacht hatte ja. Beim Cotlands Haus berichtet mir Goodness das auch der Teppich und die ganzen Tretroller von den Kids gestohlen worden seien. Wir haben uns dann gewundert wie die Leute in den Innenhof reingekommen sind. Nachmittags kam überraschenderweise mal wieder Don vorbei und brachte mich zu unserem Auto. Dort zeigte er mir bei der Innenachsenführung einen Riss der jederzeit durchbrechen könnte beim nächsten Huppel oder Schlagloch. Dies zu reparieren kostete weitere 500 Rand. Er wollte an dem Abend das Auto noch vorbeibringen jedoch hatte der Ersatzteilladen das Ersatzteil nicht.
Am Samstag haben wir uns ein königliches frühstück wieder gegönnt wie schon einmal als wir nach Pretoria gefahren sind, jedoch noch besser. Als wir fertig waren fuhren wir zum Deutschen Fest. Vor dem Eingang gab es eine Alterskontrolle jedoch wurde ich nicht kontrolliert. Ein Mädchen das vor mir stand sollte zuerst auch kontrolliert werden, aber als ich nachgerückt hatte, hatte der Kontrolleur gedacht gehabt das ich ihr Freund bin. So ist sie ohne Kontrolle reingekommen und hat sich bedankt bei mir danach. Als wir drin waren rief Don an und hatte uns richtig schlechte Nachrichten vermittelt. Unser Getriebe sei kaputt und muss getauscht werden. Allerdings sagte ich er soll es erstmal so lassen bis wir wieder daheim sind damit wir es uns angucken können. Das Deutsche Fest war aber nicht so wie man das von einem Schützenfest erwarten konnte. Es gab 2 verschieden Musikrichtungen, die sich miteinander vermischt haben, da die Boxen zu nah beieinander standen und es gab nur typische Südafrikanische Getränke. Zwar gab es deutsche Musik und deutsches Essen, aber das wär es auch. Jedoch das meiste typisch deutsche Essen war viel zu teuer, so hatte ich 2 Bretzel für 10 Rand und ein Gyros zum Schluss gegessen gehabt. Vom Fest sind wir noch in eine Bar gefahren weil es noch zu früh war. Da wir aber den Inyhaty um 20 Uhr zurückbringen sollten, fuhren wir auch ziemlich früh wieder nach Hause. Alle außer Becca die mit Iban verblieben ist. Abends schauten wir das Freundschaftsspiel Deutschland:Ungarn an und danach noch den Klitschkos Kampf.
Am Sonntag kam Ricky vorbei um nachzufragen ob jemand mitkommt Fußball zu spielen, worauf keiner Lust hatte. Später kam noch Don und brachte mich zu unserem Auto. Er zeigte mir im Getriebe das einer der Zahnräder ein paar Stücke gebrochen sind und auch einen großen Riss im Gehäuse. Im Inneren des Gehäuses waren durch die Zahnräder einige der gebrochenen Stücke so zermalmt worden, das überall Pulver klebte. Das erklärte auch den Metallschimmer im Öl, das Don gewechselt hatte. Dies waren weitere 900 Rand, da er nur das eine Zahnrad wechseln wollte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen