Montag, 31. Mai 2010

Kalenderwoche 15

(12.04 - 18.04)
Zur Mittagspause hatte mich Amelia zur Rezeption gebeten um zu fragen ob ich für Bonisile und Lebo ihre vergessene Medizin und andere Sachen zum SOS Kinderdorf bringen könnte. Ich hatte natürlich nichts dagegen sie nochmal eventuell zu sehen. Eigentlich sollten sie eingeschult werden an dem Tag, aber es wurde noch keine Schule für sie gefunden. So hatte ich Lebo im SOS Kinderdorf angetroffen, die mir gesagt hatte, dass sie mich schon vermisst und fragte wann ich sie wieder besuchen komme.
Dienstag war dann also mein Geburtstag. Sebrio denn ich an dem morgen zuerst gesehen hatte, hatte es total vergessen gehabt. Als Dane jedoch etwas später aufstand, hatte er mir sofort gratuliert. Eigentlich wollte ich vermeiden dass jeder weiß dass ich Geburtstag habe. Allerdings hatte es nicht so geklappt. Auf dem Weg zum Freiwilligen-Büro begrüßte mich schon Bonnie mit einem Herzlichen Glückwunsch. Ich hatte am Vortag von ihr eine Email erhalten in dem sie nachgefragt hatte was ich für ein Kuchen bevorzuge, da sie bzw. Cotlands mir damit zeigen wollte wie dankbar sie sind das ich so „schwer“ für sie arbeite. Zum Vormittag konnte ich dann aus den 2 Geburtstagboxen 3 Dinge aussuchen. Bei den Hausaufgaben wusste Thembisa das ich Geburtstag hatte. Sodass die Kinder und auch Vanessa mir ein Geburtstagslied vorgesungen hatten. Am Abend wollte ich daheim bleiben und nicht wie die anderen mein großen Tag auswärts feiern. So kaufte ich eine Weinflasche und ein Kuchen und machte daheim uns noch was zu essen mit Straußenhackfleisch das wir in der Tiefkühltruhe hatten. Besonders viel passiert ist nicht mehr an dem Abend, außer paar Anrufe und SMS‘s aus Deutschland.
Londeka, ein Kind das vor 3 Monaten im Cotlands Haus gewohnt hatte, hatte heute am Mittwoch Geburtstag gehabt. Da ich sie, Sibongile und Rebecca schon lange nicht mehr gesehen hatte, wollte ich ihnen ein kleines Geschenk machen und mit ihnen ins Kino gehen. Mittwochs ist immer Kinotag, das heißt 18 Rand ein Ticket. Aber da die Kinder nicht mehr zu Cotlands gehören, sondern zu St Maries, erfragte ich bei Kathy ob ich sie heute Abend ausführen darf. Sie schickte mich gleich weiter zu Boitumelo, da sie die einzige ist die mit St. Marries in gutem Kontakt ist. Sie musste ihnen zu versichern dass ich eine verantwortungsvolle Person bin und dass wir vor 20 Uhr daheim sind. Weil ich nicht wusste ob es eine Schlange beim Ticketverkauf geben würde, bin ich um 16 Uhr hingefahren um Tickets vor zu kaufen. Ich hatte die Auswahl zwischen Alice im Wunderland oder Wie trainiere ich einen Drachen. Vom Zweiteren hatte ich noch nie was gehört so hatte ich mich für den ersten Entschieden. Kurz daheim um zu duschen ging es dann die Kids abzuholen. Jedoch waren die Kinder noch nicht fertig, weil Boitumelo und die vom St. Marries sich falsch verständigt haben. Bevor es zum Kino ging, sind wir kurz ins Cotlands Haus gegangen damit die Kinder unten sich sehen konnten und ich Sian abholen konnte. Vor dem Kino mussten die Mädels noch was essen, da sie ihre Medikamente nehmen müssen nach dem Essen. Alle 3 haben beim Steers ein Kindermenü bekommen, da dies am schnellsten ging. Trotz das wir spät dran waren kaufte ich jeweils den Kindern eine Tüte Popcorn. Unser Kinosaal war ziemlich leer, was nach dem Film nicht verwunderlich war. Mitten im Film kaufte ich noch ihnen jeweils ein Getränk, weil sie vom salzigen Popcorn durstig geworden waren. Der Film endete kurz vor 20 Uhr, so schaffte ich noch die Kinder um 19.57 Uhr abzuwerfen in ihrem Waisenheim. An dem Tag merkte ich wieder wie sehr ich Sibongile vermisse. Während dem ganzen Film stellte sie fragen dazu oder hatte sich die Geschichte ausgemalt und mir erzählt.
Am Donnerstag habe ich mir Überlegungen gemacht was man machen könnte zu seinem Geburtstag um es nachzufeiern. Zuerst wollte ich in eine Tabledancebar (Teasers), aber die war zu teuer. Von dort bin ich auf die Idee gekommen zum Paintball zu gehen. Allerdings so schnell viele Leute zusammenzutrommeln, war etwas schwierig.
Freitagabend kam Fourteen, Mduzis Bruder zu Besuch. Er übernachtete in meinem Zimmer, worauf ich zuvor alle meine Wertsachen in Danes Zimmer gepackt hatte. Da unser Auto, letztens als ich zum Flughafen gefahren bin, komische Geräusche von sich gab, wollte ich kontrollieren was das ist. Ich bin um die Blocks gefahren, jedoch diesmal ohne besondere Geräusche. Ich füllte Öl und Kühlflüssigkeit nach und checkte ob die Bremsflüssigkeit auch noch okay ist. Aus Interesse habe ich unser originalen Luftfilter eingebaut, den wir von Andy erhalten haben, um zu schauen ob das Auto besser läuft damit. Nach einer erfolgslosen Probefahrt steckte ich die Zündkabel aus und wieder ein, um zu schauen ob eins davon nicht richtig drin ist, weil wir schließlich immer Gas geben müssen wenn wir das Auto starten wollen. Als ich das Auto dann reinfahren wollte sprang es nicht mehr an. Es wurde dunkel und wir wollten mit den Australierinnen noch Essen gehen. So sprang ich schnell unter die Dusche und machte mich fertig. Während Becca, Sian, Dane und ich mit Gareth gefahren sind, sind die anderen 3 Australierinnen mit Rob und Lindy gefahren. Wir waren in die Nähe vom Zoolake. Jeder von uns wählte das Büffet, vom dem ich besonders viel gegessen hatte. Vor allem die Vorspeisen und Nachspeisen waren besonders schmackhaft.
Zuhause haben wir das Auto dann noch in die Garage reingeschoben, da Gareth gesagt hat das mindestens über die Nacht die Reifen weg sind wenn das Auto draußen bleibt.
Am Samstagabend bin ich daheim geblieben weil ich nicht in der Laune war weg zu gehen, so wie die anderen 2 Jungs. Gegen 20 Uhr ist Fourteen gekommen und wir spielten bis um 1 noch Pro Evo.

Kalenderwoche 14

(05.04 - 11.04)
Am Montag, wo Feiertag so brachte ich Sebi und Aileen zum Flughafen damit sie nach Kapstadt fliegen konnten.
Ansonsten hat die Woche damit angefangen das schon Vorbereitungen fürs Camp Footprints gemacht wurden. Dienstags bin ich nicht zur Arbeit gegangen, weil ich 100% fit sein wollte fürs Camp, da ich immer noch Halsschmerzen hatte.
Mittwochs war ich zwar auf der Arbeit, aber bin eher spazieren gelaufen und Smalltalk gehalten mit jedem, teilweise für den morgigen Tag. Patrick hatte Bonisile und Lebo vom SOS Kinderdorf nachmittags abgeholt, da sie mit uns auch zum Camp kommen sollten.
Am Donnerstag stand ich schließlich um 5 Uhr auf um mich selbst fertig zu machen. Gepackt hatte ich allerdings schon am Vortag. Während die anderen erst um 6 Uhr aufgestanden sind, bin ich zu Cotlands gegangen um den VW T3 (Caravell) abzuholen. Da ich ja für 4 Tage weg bin wollte ich noch die Kinder in Cotlands sehen. Als ich Lihle, die 6,5 Jahre alt ist gesehen hatte, habe ich mich innerlich gefragt, wieso sie nicht mitkommen wird. Jedoch weder sie oder ich haben ein Wort vom Camp verloren, so bin ich dann in die Küche um alle Lunchpakete ins Auto zu laden. Das waren um die 70 Pakete. Zurück im Cotlands Haus musste ich auf Sian, Dane und Sabrio warten da sie planmäßig um 7 noch nicht fertig waren. Meisie wollte um diese Zeit eigentlich auch mit, aber war noch net in Cotlands. Da das Auto recht voll war, bin ich schon Mal mit den Freiwilligen los gefahren um unser Gepäck und die Lunchpakete auszuladen. Das war schon nach 8, obwohl der Bus nach 8.30 Uhr abfahren wollte. Da die Cotlands Kinder, Gogo Anna und Meisie noch gefehlt haben bin ich alleine wieder nach Cotlands bzw. Cotlands Haus gefahren um deren Gepäck und sie selber abzuholen. Zurück in Soweto nach 9 waren noch alle beschäftigt mit dem Bus packen. 20 Minuten später bekam Meisie ein Anruf von Cotlands. Wir hatten Lihle vergessen gehabt. Als ich Lindy mitgeteilt hatte das wir sie vergessen haben, wollte sie sie abholen, was aber nicht gut gewesen wäre da sie als einziges Kind in Lindys Auto wäre. So bin ich zum 3 mal zurück nach Cotlands gefahren, um sie abzuholen. Sie kam gerade vom Eingang raus und hatte sich riesig gefreut dass ich gekommen bin. Sie hatte davor schon geweint und war sehr traurig das man sie vergessen hatte. Wieder zurück in Soweto bin ich kurz ausgestiegen um mit den Soweto Kids schon rumzualbern. Bei den meisten Kindern hatte man angesehen das sie sich gefürchtet haben was auf sie zu kommt. Schließlich sind wir nach 10 Uhr losgefahren, also relativ noch im Zeitplan (genauer gesagt mehr als 1,5 Stunden später). Bei der Hinfahrt hatte ich Gogo Anna und die ganzen Cotlands Haus Mädchen plus Lihle im Auto. Auf dem Weg hatten wir bei einem Rastplatz angehalten, damit die Kinder alle auf Toilette gehen sollten und auch ihre Lunchpakete essen sollten. Obwohl es den Mädels in meinem Bus egal wäre, weil sie alle geschlafen hatten wäre ich durchgefahren. Beim Rastplatz sah es krass aus wie auf einmal eine ganze Kinderherde die Toiletten stürmten. Ich hatte bei den Jungs gesorgt dass sie sich auch alle die Hände waschen nach ihrem Geschäft. Sie werden ja gleich danach essen. In einer geschlossenen Gruppe sind alle Kinder mit den Kinderpfleger zum Rastplatz gegangen um dort zu essen. Während dessen war ich mit den Australierinnen beim Steers (eine Art Burger King). Wir saßen draußen und um uns herum flogen recht viele Wespen, was ziemlich nervig war. Als ich fertig war bin ich zu den Kindern und traf Derek an, der zu uns gestoßen ist, wie abgesprochen. Derek ist der welche die Camps organisiert und sowohl immer dabei ist als Fotograf. Beim Camp angekommen mussten die Kinder ihr Gepäck erstmal alle zusammenlegen. Die Campleiter begrüßten uns erstmal und stellten gleich die Regeln fürs Gamereserve klar. Daraufhin haben wir uns in gemischten 3 Gruppen gebildet. Ich war mit Sebrio, Lerato, eine weitere Pflegerin und ca. 20 Kinder in der Gruppe. In meiner Gruppe war nur Jojo aus dem Cotlands Haus was ich für besser empfunden habe nur fremde Kinder zu haben. Als die Gruppen aufgeteilt waren mussten wir uns ein Gruppennamen geben und sowohl auch ein Kriegslied erfinden. Wir hießen The Hurricans und unser Lied war wie folgt: We are THE HURRICANS, the mighty mighty HURRICANS, if you wanna KNOW US, shout a little LOUDER! We are THE HURRICANS, the mighty mighty HURRICANS, if you wanna KNOW US, shout a little LOUDER! Das großgeschrieben haben die Jungs geschrien, während die Mädels den Text gesungen haben. Da die Kinder maximal 10 Jahre alt waren, hatte Lerato den Namen und sowohl den Liedtext uns zugewiesen. Die andern hießen Bafana Bafana und The Lions. Nachdem sich jede Mannschaft vorgestellt hatte mit ihrem Lied, gingen wir Gruppenweise zu Derek und Lindy, die den Kindern jeweils eine grüne Tasche mit 1 Seife, 1 Zahnpasta, 1 Zahnbürste, 1 Wasserfalsche, 1 Kappe, 1 T-Shirt und 1 Dunduk (Halsstoffband) verteilt haben. Eigentlich sollten alle Gruppen mit ihren Gruppenleitern in ihr eigenes Dorm (Hütte) untergebracht werden. Allerdings aus geschlechtlichen Gründen durften bei uns keine Pflegerinnen im Raum sein. Naja und da Sebrio und ich uns um 40 Jungs kümmern sollten, ohne ein Wort Zulu oder Isuthu sprechen zu können, war es eher unmöglich. So habe ich nach einem Gespräch mit einer der Pflegerinnen besprochen gehabt das ich ihr die jüngsten Jungs gebe, während wir Dane, Sebrio und ich den Rest in unser Dorm nehmen werden. Zwar würde der Dorm ausreichen für alle Jungs aber wir hätten so viele Jungs nie kontrollieren können, da sie im Laufe der Tage uns als Spielkameraden sehen würden wie Respektpersonen. Ich hatte die jüngsten Jungs nach Aussehen aussortiert gehabt was nicht so einfach war sie ruhig und still zu halten. Aber als das erledigt war bezogen alle Jungs ihre Zimmer. Eine Matratze lag auf dem Boden, eine bei 1,20 m Höhe und die letze bei 2,40 m. Wobei mir die Letze Matratze bei der Höhe etwas Sorgen schon gemacht hatte.
Dane und ich schliefen im großen Raum mit den Kindern, während Sebrio zuerst hinten alleine im kleinen Raum schlafen wollte, was ich nicht einsehen wollte das er alleine ist. So habe ich ihm gesagt das er Jojo nehmen soll, damit erstens er mit ihm in der Nacht öfter auf Toilette gehen sollte und zweitens das die anderen Kinder nicht erfahren sollten das er ein Bettnässer ist. Was für ihn okay war. Als der Campführer Linux uns wieder zusammengetrommelt hatte und jede Gruppe sich durchgezählt hatte, sangen wir gleich im Anschluss unsere Kampflieder. Diese Methode ging die ganze Woche durch. Nach ein paar Lockerungsspielen gab es dann auch schon Abendessen. Ich kann mich nicht mehr erinnern was, aber ich weiß dass das Essen besser und viel mehr war als beim Camp davor. Wenn die Kinder fertig sind mit dem Essen, mussten sie ihr Geschirr selber abwaschen, was sie auch gemacht haben. Jedoch da das Wasser immer fettiger geworden ist, war das Geschirr dementsprechend noch fettig und so wollten besonders Lara und Sebrio alles blitzeblank haben. Naja so haben wir alles nochmal gewaschen was für mich als Spüler sehr unangenehm war, da der Waschbecken zu niedrig war. So nahm ich mir einen Stuhl um so ab zu spülen. Um 19 Uhr war es dann Zeit für die Kinder sich Bettfertig zu machen. Das komische für die Mädchenduschen gab es ein beleuchteten gepflasterten Weg aber für die Jungs nichts von beiden. Als nach 1 Stunde alle Jungs sich geduscht hatten ging es ins Bett. In der Dusche hatte ich ca. 1 Wäschekorb großen Haufen eingesammelt mit meist nasser Kleidung. Aber die Jungs hatten erstmal nicht geschlafen sondern Blödsinn gemacht und laut geredet im Bett. Zwar hatte ich gesagt das sie aufhören sollten aber das taten sie nicht. Vielleicht auch weil einige die Sprache nicht verstanden haben. So habe ich Gogo Anna geholt die sich in Mitten des Raumes hingesetzt hatte um für Ruhe zu sorgen. Während wir 3 Jungs draußen saßen, besprachen wir das wir morgen früh in kleineren Gruppen die Kinder dazu zu bringen die abendlichen und morgendlichen Routinen durchzuführen. Den an dem Abend hatten wir kein Überblick ob alle Kinder sich geduscht, Zähne geputzt und davor auf Toilette gewesen waren. Bei den Mädels gab es schon ein Vorfall bevor die Jungs geschlafen hatten. Alice ist während des Schlafens von der 2,40 m hohen Matratze gefallen. Zum Glück ist ihr nichts passiert, aber ich hatte dadurch noch mehr Sorgen das es einen meiner Jungs passieren würde. Nach 21 Uhr bin ich aber auch ins Bett gegangen. Kurz vor 23 Uhr hörte ich auf einmal einen Knall und bin sofort aufgewacht und sah im Dunkeln das ein Junge von dem 2,40 m hohen Bett runtergefallen ist. Der Junge hat natürlich geweint und ich hatte ihn in den Arm genommen und habe ihn erstmal rausgebracht wo mehr Licht war um zu sehen ob er Verletzungen hatte. Zum Glück hatte er keine sichtbaren Verletzungen gehabt. Trotzdem habe ich ihn dann in mein Bett gebracht und hab erstmal neben ihm geschlafen. Naja mehr oder weniger, er ist recht schnell wieder eingeschlafen aber ich konnte nicht einschlafen da ich jedesmal aufschrak als sich ein Kind im Bett bewegte. Dadurch schlief ich erst eine Stunde später ein. Vor 4 Uhr wurde ich um die 4-Mal geweckt um mit den Jungs auf Toilette zu gehen. Die Zeiten weiß ich deshalb so gut noch, weil ich um 4 Uhr Sephimandla wecken musste um ihn seine 2 Tabletten zu verabreichen gegen den HIV-Virus. Da ich ja schon wach war, bin ich um diese Uhrzeit auch gleich duschen gegangen bei kaltem Wasser jedoch. Zurück im Dorm bin ich mit meinem Bett umgezogen in das Mittlere Zimmer um noch den Rest der Nacht zu schlafen. Jedoch war das nicht von lange Dauer da Sibusiso mich um ca. 5.45 Uhr geweckt hatte um noch mit ihm auf Toilette zu gehen. Um 6 mussten wir aber schon alle aufstehen. Die Kinder mussten sich frisch machen um desweiteren ihre Medizin ein zu nehmen. Als Vorfrühstück gab es getrocknete Kekse mit Kaffee oder Tee. Das gab es jeden Tag und sowohl auch der Kaffee für die Kinder.
Etwas später gab es dann aber normales englisches Frühstück wie den Rest der Woche auch. Nach dem Abwasch, der diesmal von Lara und Beccy kontrolliert worden war, ging es für meine Gruppe und eine andere auf Safari-Tour mit dem Traktor und dem Anhänger. Die andere Gruppe ist in der Zwischenzeit gewandert. Auf dem ganzen Weg den wir gefahren sind hatte ich ein kleines Mädchen gehalten. Wir sahen verschiedene Tiere, aber besonders viele fingergroße Spinnen. Zurück im Camp waren wiedermal Active Sports mit bei der Partie vom letzten Camp. Sie spielten mit den Kindern verschiedene Spiele. In dieser Zwischenzeit habe ich die Betten von den Cotlands Haus Kindern in meinem Dorm um gefrachtet in das zweitkleinste Zimmer. Erstens damit sie zusammen sind und desweiteren damit ich die Kinder die alle oben auf den 2,40m hohen Matratzen schliefen auf die unterste oder maximal auf die Mittlere bringen konnte. Nach dem Mittagessen waren Vorbereitungen für das abendliche Poikie. Das ist eine Art südafrikanischer Eintopf der am Grill gemacht wird. Jede Gruppe sollte eins machen. Um noch etwas Pfiff reinzubringen gab es noch eine Jury die aus Derek, Lindy, Iwan und Linux bestand. Die Jury hatte nicht nur das Essen bewertet, sondern auch noch eine Art Restaurant das jede Gruppe noch bilden sollte. Da wir 2 Frauen hatten in unserer Gruppe, habe ich ihnen das Kochen überlassen mit ein paar Kindern. So haben ich und meine 3 Lieblingsmädels aus meiner Gruppe den Tisch dekoriert. Während eine von ihnen durchgefegt hatte bin ich mit den anderen 2 spazieren gegangen um nach Blumen und ähnliches Ausschau zu halten. Für die Mittel die wir hatten sah unser Tisch doch sehr schön aus. Als die Tische dekoriert waren trommelte Linux uns zusammen und wir spielten noch ein paar Spiele. Unter anderem die Reise nach Jerusalem, wobei als die Musik stoppte eine von meinen 3 Mädels zwischen die Stühle gekommen ist. Was richtig schlimm aussah, aber nicht so schlimm war. Ich bin sofort aufgesprungen und hab sie auf den Arm genommen und zum Lagerfeuer gebracht wo die Musik nicht mehr zu hören war. Sie hatte sich schnell beruhigt. Sie ist ja schon 9 Jahre alt und hat dann gleich bei den weiteren Spielen wieder mitgemacht. Nach den Spielen ging es zusammen zum Lagerfeuer um herum zu tanzen und zu singen. Nach einer Weile war das Essen auch soweit und die Jury hatte sich bei uns eingefunden. Die Managerin und die Servierinnen waren meine 3 Mädels. Während die Jury gegessen hatte, sang der Rest der Gruppe unser Gruppenlied. Da am Vorabend die Abendroutine nicht so toll geklappt hatte, haben wir diesmal Armee-Style gemacht. Es gab 3 Gruppen die jeweils duschen gehen mussten, die andere Zähne putzen und Toilettengang und die letzte solange warten musste bis die andere Gruppe fertig war. Dies hatte auch viel besser geklappt, auch wenn die Jungs ziemlich lang gebraucht haben zum duschen. Diese Nacht war etwas ruhiger wie die zuvor, auch wenn ich trotz allem 3 mal aufgestanden bin wegen den Jungs.
Der Samstag Vormittag war der selbe wie der Tag zuvor. Nur das unsere Gruppe diesmal wandern war und die andere die Fahrt hatten. Also die Wanderung war recht unspektakulär. Bis auf das wir mit dem Ausgeschiedenen Kugeln die die Kudus erzeugen weitspucken gemacht haben. Ich bin mit meinen 2 Mädels Kagiso und ihre Freundin die ganze Zeit Hand in Hand gegangen durch die Felder. Zurück im Camp haben die Campleiter 3 Stationen gebildet die jede Gruppe durchführen sollte (Gesichtsbemalung, Tonfiguren erstellen und Bilder mit Blättern und Sand erstellen). Als in meiner Gruppe alle Kinder bemalt waren und wir noch etwas Zeit hatten habe ich Kagiso angeboten mein Gesicht zu bemalen, da ich mich etwas Schuldig gefühlt hatte als sie mich bei den Tonfiguren gebeten hatte ihr zu helfen, wozu ich nicht gekommen bin. So bemalte Kagiso und ihre Freundin mir das Gesicht mit der Südafrikaflagge. Nach dem Mittagessen ging es zum schwimmen. Keiner von den Kindern konnte schwimmen so mussten wir aufpassen dass die Kinder nicht versinken. Ich bin mit den Kindern geschwommen, getaucht oder hab sie geworfen. Als die Kinder angefangen haben langsam zu frieren, gingen wir wieder zurück und haben uns ein Softgetränk gegönnt vom eigenen Cornershop (Kiosk). In der Zwischenzeit ist Collin ein Mann aus der USA im Camp angetroffen, der das ganze erst finanziell möglich gemacht hatte. Direkt vom Kiosk ging es zur Schlangenshow. Die Campführer hatten uns erst kleinere Schlangen gezeigt und dann die große, die jedes Kind anfassen durfte. Wir Erwachsene durften sogar ein Foto machen lassen. Ein Mädchen wollte die Schlange erst nicht anfassen so musste ich sie erst überreden, was auch geklappt hatte. Um den letzten Tag und den Amerikaner etwas Show zu bieten musste jede Gruppe etwas witziges Vorführen. Die erste Gruppe hat angefangen mit dem Fußballspiel Südafrika gegen Australien, was überhaupt nicht funktionierte. Naja dann war unser Auftritt. Zuerst hatten die ersten paar Kinder auf Xulu mit dem Wort Kaka rumgespielt. Was so viel heißt wie Scheiße. Während ein paar Kinder gesungen und getanzt hatten, hatten wir bei manchen Kinder die Ärmel zurück gekrempelt sodass ihre Hände an der Brust waren und die Ellbogen zu den Ärmeln gehen sollten. Dazu haben wir Gesungen: If you happy everytime clap your hands … (Wenn du immer Glücklich bist klatsche deine Hände). Und die letze Gruppe hat dann eine Art Tanzstudio durchgeführt, wo Lebo die alte Tanzlehrerin gespielt hatte und ein anderer Junge ein möchte gern Lehrer. Da es schon nach 9 Uhr war, waren fast alle Kinder müde, sodass sie ins Bett gingen ohne zu duschen. Ein Junge war im Zimmer noch laut und so nahm ich ihn raus und hab ihn gefragt ob er draußen schlafen will mit Casablanca dem Bernhardiner und der großen Schlange von heute Mittag. Was er natürlich nicht wollte da er wie die meisten Kinder vor beiden Tieren Angst hatte. Diese Nacht war ich nur einmal wach, da ich ja wie immer Sephimandla die Medizin geben musste.
Um 6 war es Zeit zum aufstehen, die Kinder mussten ihr Zeugs zusammenpacken so wie alle auch. Da wir 3 Jungs schon alles gepackt hatten, haben wir dann auch die Schlafsäcke der Jungs gepackt. Ich hatte schnell gefrühstückt und Dereks und sowohl die Cotlands Haus Sachen in die entsprechende Autos gepackt. Als ich fertig war wollte ich mindestens mit allen Kindern noch ein Foto machen, so bin ich mit meiner Kamera rumgelaufen bin um schnell Fotos zu schießen. Nach dem wir alle gestärkt waren hatten die Kinder noch etwas gespielt. Während ich noch beim hin und herlaufen war stupste mich jemand von hinten an. Als ich mich umdrehte war es die 9 Jährige von meinen 3 Mädels, die mich umarmen wollte und es auch getan hat. Sie hat es verstanden gehabt das nun das Camp zu Ende geht. Ich hatte sie somit auch ganz fest gedrückt. Beim durchgehen der Schlafsäcke hatten 3 Schlafsäcke kein Überzug mehr, sodass wir jeden Koffer kontrollieren mussten. Allerdings fanden wir nur ein Überzug und so fragte ich Derek ob ein schwarzer Schlafsack seiner wäre, worauf er nicht wüsste dass er so einen gehabt hatte. Die Frage habe ich ihm gestellt weil Noli zu Gogo Anna und mir gesagt hat das es seiner wäre. Was nicht sein konnte da wir die Anzahl die wir mitgenommen hatten schon im Auto hatten. Da Gogo Anna nicht 100% sicher war wie viele Godness mitgegeben hatte haben wir den schwarzen Schlafsack zu uns genommen und uns bei Noli entschuldigt das wir ihm nicht geglaubt haben. Haben ihm aber auch erklärt wenn er so oft lügt wie sonst dann glaubt ihm halt niemand wenn er mal die Wahrheit sagt. Da ich nicht erst bei Soweto anhalten musste, bin ich in den Bus und habe mich bei allen Kindern noch verabschiedet. So ging es mit den Cotlands Haus Jungs, Mpho (ein Junge der am Donnerstag in Cotlands auch war) und Gogo Anna nach Hause. Jedoch stoppten wir wiedermal bei der Tankstelle bei der wir bei der Hinfahrt schon gehalten hatten, damit die Kinder auf Toilette gingen. So hatte ich die Kinder nochmal alle gesehen. Aber diesmal hatten wir keine Mittagspause auf dem Rastplatz gemacht so dass wir gleich weitergefahren sind. Bevor ich aber die Jungs abgeliefert hatte, mussten wir Thembisa abholen die in Cotlands geblieben ist, weil sie die Kamera von Alice Freiwillige geklaut hatte. Als die Jungs und das Gepäck abgeliefert war ging es wieder zurück nach Soweto um die restlichen Kinder und sowohl Dane, Sebrio und Sian abzuholen. Mphos Mutter hatte wiederrum in Soweto gewartet so dass ich sie erstmal mitgenommen hatte. Daheim war mein Tag noch lange nicht vorbei, den ich musste Mpho, Mphos Mutter, Bonisile und Lebo noch nach Hause fahren. Ich fuhr noch einmal nach Soweto um Mpho und seine Mutter ab zuliefen. Und sowohl Bonisile und Lebo brachte ich dann zum SOS Kinderdorf zurück. Dort traf ich noch einer der Zwillinge an. Verblieb aber nicht lange da ich auch nach Hause wollte.

Kalenderwoche 13

(29.03 - 04.04)
Am Mittwoch war das Bayernspiel gegen Manchester United. Sebi, Dane, Sian, Becca und ich sind von Ricky’s Elternhaus zu Garry gefahren, da wir uns verabredet haben gemeinsam zu schauen. Über das ganze Spiel saß ich an der offenen Tür, weil die anderen eine Bong geraucht hatten. Während Bayern von einem 0:1 Rückstand ein 2:1 gespielt haben, wurde Sebi und Dane immer feuchtfröhlicher. Nach dem Spiel hatte Dane bei einer Bierbong mitgemacht und wollte auch länger bleiben. Aber da wir alle arbeiten mussten und ich kein Bock auf das alles hatte, habe ich ein Machtwort gesagt sodass gleich alle mitgekommen sind. Dane hatte kurz gezickt war aber schnell ruhig. Am nächsten Tag war ich etwas erkältet, was von dem Durchzug kam vor gestrigen Abend.
Der Donnerstag startete auch traurig, da ich heute mit Faith und Meisie, Prince, Bonisile, Xolani, Lebo, Thabo und Thabang zum SOS Kinderdorf bringen musste. Die Fahrt hatte 40 Minuten gedauert. Jedoch als ich ankam, war ich positiv überrascht soviel Grün und guterhaltende Häuser zu sehen. Die Kinder leben in einer Art Familie. Sie haben immer die gleiche Erziehungsperson, meist aber nur die Frau und werden so dadurch viel besser gefördert. Glücklicherweise als wir antrafen, konnte ich Katlego wiedersehen, der taube Junge vom Hospice der uns paar Wochen zuvor verlassen hatte. Man hatte gesehen dass er uns vermisst hatte, da er mit einem großen Lachen zu uns gelaufen ist. Während Sebrio mit Meisie, Lebo und den Zwillingen zu ihrem neuen Haus ging, ging ich mit den anderen zu deren Haus. Die 24 Stunden-Mutter hatte schon 4 Kinder in ihrem Haus, sodass sie mit den 3 neuen auf 7 gekommen ist. Alle in verschiedenstem Alter. Während Faith noch mit der Tagesmutter noch über verschiedene Dinge sprach saß ich mit 6 Kindern und der Nachbarin im Wohnzimmer. Prince war sehr schüchtern, was sehr ungewohnt war. Als wir es packen mussten, hatte Xolani nicht die Welt verstanden wieso er bleiben musste. Jedoch war er mit seiner Schwester Bonisile zusammen, sodass er nicht geweint hatte. Was wiederrum Katlego gemacht hatte, der uns bis zum Auto gefolgt ist. In Cotlands zurück haben Sebrio und ich erstmal Mittag gegessen. Als ich bei der Rezeption vorbeiging hatte mich Jade abgefangen, da sie etwas Ostern in Cotlands verbreiten wollte. So durfte ich ein Hasenkostüm schlüpfen der aber wegen meiner Größe etwas komisch aussah. So durfte Sebrio das Rosa Kostüm anziehen. Für mich hatte Jade aber noch ein Feen Outfit. Auch wenn eine Fee kein Zusammenhang hat mit Ostern sind wir gemeinsam in Cotlands rumgegangen um Fotos zu machen und Schokoladeneier zu verteilen. Doch unser Job war danach noch nicht getan, da wir mit Jade im Mittleren Garten noch Schokoladeneier verstecken mussten. Jackie hatte dann die ganzen Mitarbeiter zusammengetrommelt und alle Mitarbeiter mussten die Eier suchen. Bei den letzten 3 Eiern musste ich nachhelfen, da sie zu gut versteckt waren.
Freitag war hier dann Feiertag. Sebi der am Donnerstag Abend früh ins Bett ging, war dementsprechend früh wach um seine Freundin vom Flughafen abzuholen. Er kam gegen 9 wieder mit ihr zurück. Nach einer kurzen Begrüßung gingen beide ins Bett, da sie vom 9 Stunden Flug recht geschlaucht war. Gegen Mittag war ich in Cotlands und oben im Büro um zu skypen. Später ist dann auch Sebi mit Aileen kurz aufgetaucht um zu schauen wo Sebi bzw. wir alle arbeiten. Abends gingen wir nach Gold Reef City um für 140 Rand vom Büffet zu essen. Es gab eine große Auswahl an Essen, aber ich habe fast alles probiert gehabt. Ausgenommen von den Vorspeisen und Nachspeisen. Dane und Sebrio wiederrum hatten nur 2 Teller gegessen. Selbst Aileen hatte mehr Teller gehabt. Man hat gesehen das die beiden Jungs keine Ahnung hatten was der Sinn vom Buffetessen ist. Der Abend war noch jung so sind wir noch nach Melville gefahren. Als wir die Straßen dort entlang gefahren sind, war fast nichts los auf den Straßen. Trotz allem sind wir ins Catz & Pyjamas gegangen um paar Cocktails zu trinken. Aber da alle nicht gut waren gingen wir weiter zum Stones. Beim Stones war Happy Hour Nacht, worauf wir uns alle paar Getränke gekauft haben. Ich hatte dort einen neuen Cider probieren wollen. Jedoch habe ich ziemlich schnell Bauchschmerzen bekommen, sodass ich nach etwas tanzen ins Auto ging um mich auszuruhen. Komischerweise kamen die anderen nach 20 Minuten nach, da die Musik immer schlechter geworden ist.
Samstagmorgen waren wir alle schon um 8 wach um zum Gold Reef City Vergnügungspark zu gehen. Bevor man weggeht geht man ja duschen, jedoch ohne Strom wird es etwas schwierig, da die Wasserpumpe auch elektrisch ist. Es war mal wieder Stromausfall in Turffontein und keiner wusste wie lange es diesmal dauerte. Zwar konnten wir uns duschen aber ohne großen Wasserdruck. Da ich noch etwas erkältet war, hatte ich versucht mit dem Fonduegel was wir noch hatten einen Tee zu kochen. So hatte ich einen lauwarmen Tee gehabt, bevor es zum Park ging. Vor dem Park fliegt immer ein Hubschrauber seiner Runden. Um eine Übersicht über dem Park zu bekommen hatten wir den Flug über den Park und zur Stadtmitte bei den Hochhäusern genommen. Für jeden war dass das erste mal mit dem Hubschrauber, was sich aber im nach hinein nicht wirklich gelohnt hat. Der Flug von 560 Rand für 4 Personen hatte maximal 7 Minuten gedauert, was uns zwar ein schönen Ausblick über den Park gab, aber dafür uns nicht die Warteschlange vor dem Eintritt gezeigt hatte. Als wir gelandet sind und in den Park hinein gehen wollten war eine ewig lange Warteschlange. So entschieden wir nur ins Apartheidmuseum zu gehen. Um den Besuchern teilweise das Gefühl zu vermitteln, wie es ist in der Apartheid zu leben, hatten wir beim Ticketkauf unterschiedliche Farbtickets bekommen. Aileen und ich sind durch den Eingang für Weiße gegangen, während Sebi und Dane den Eingang für Schwarze verwenden mussten. Jedoch war der Weg nur 20 Meter lang, sodass Sebi und Aileen nicht zu lange voneinander getrennt waren. Wir verbrachten mehr als 2 Stunden im Museum und hatten nicht einmal alles durchgelesen gehabt. Das Museum wurde sehr gut ausgestellt, sodass man sich eine Vorstellung bilden konnte wie schlimm die Zeit war. Zurück daheim hatten wir zum Glück wieder Strom sodass ich für uns 3 gekocht hatte. Nachmittags sind wir Becca, Sian, Aileen, Sebi und ich zur Rosebank Mall gefahren um auf den Rooftopmarket zu shoppen. Jedoch hat er nur Sontags offen, sodass wir umsonst dahingefahren sind. Zwar gab es einen großen Craft-Market, aber der war nicht vergleichbar. An dem Abend haben wir daheim gechillt. Das Pärchen wollte unter sich sein und ich wollte mich erholen.
Am nächsten Morgen gingen sie auch zu zweit zum Soccer City Stadion. Ich war schon dort und Dane hatte keine Lust. Nachmittags ging es wiedermal zum Rooftopmarket, aber diesmal mit Dane anstatt den Mädels. Ich hatte dort schöne selbstgemalte Bilder gesehen, aber leider waren sie zu teuer oder/und unpraktisch zu transportieren.

Kalenderwoche 12

(22.03 - 28.03)
Seit diesem Monat gehen Sebi und ich einmal die Woche zur Park Junior, wo die meisten unsere Cotlands Haus Kinder zur Schule gehen. Bonita hatte Interesse an Sebastian gezeigt die Wochen zuvor, aber er hatte schließlich eine Freundin. Am Freitag Abend wollten wir Jungs daheim bleiben und paar Cocktails zusammen trinken. Gegen 21 Uhr ist Dane auf die Idee gekommen Bonita anzurufen, damit sie vorbeikommt. Dane und ich haben sie daraufhin abgeholt, was nur 2 Straßenblocks entfernt war. Eigentlich wohnt sie im Norden, aber da sie das Wochenende sich mit einer Freundin treffen wollte die hier wohnt, ist sie bei der Türsteherin von der Park Junior an dem Abend gewesen. Wir sind kurz rein um die Leute zu begrüßen. Das Haus von Innen sah sehr schlicht aus und 2 Männer die Fernseher geschaut haben waren auch schon ganz gut dabei mit dem Alkohol. Was ich aber für schlimm empfand das sie und die Frauen im Haus geraucht haben während ein ca. 8 Jährige Junge um 22.30 Uhr noch war. Von ihr sind wir wieder zurück zum Cotlands Haus gegangen. Nach etwas Getratsche in der der Runde, wollte Dane und Sebi auf einmal Pro Evolution 2010 auf der PlayStation 2 spielen. Nach dem ersten Spiel bin ich auf die Idee gekommen, das wenn jemand ein Tor kassiert einen kurzen Trinken muss. Während Bonita jedesmal wenn Sebi ein Tor macht, mitfeiern soll, also auch ein kurzen Trinken muss. So hatte sich Sebi extra angestrengt damit er nichts trinken musste. Was ihm auch geholfen hatte, da er 4:1 gewonnen hatte. Da Sebi meist gewinnt, wollte Dane es sich oder vielleicht auch Bonita beweisen und gegen mich noch spielen. Ich hatte daraufhin nichts dagegen, da er nur mit guten Mannschaften gegen mich gewinnt durch Standard Tore. Als wir gerade angefangen hatten kam grad Sebi zurück von der Toilette und hatte darauf bestanden gehabt das der Gewinner gegen ihn spielen muss. Eigentlich wollte ich nicht gegen ihn spielen, aber hab es dann doch gemacht. Was keine gute Idee war, da ich 7:0 verloren hatte. Bei sovielen kurzen waren die Rumflasche, mein restliches Brandy, Lime und Wodka auch leer geworden. Zwar haben Sebi und Dane nochmal gespielt aber diesmal ohne trinken. Bonita hatte inzwischen Hunger bekommen, so wie Dane auch und ich hatte nichts dagegen mal wieder seit Ewigkeiten beim Mc Donads was zu essen. So sind Sebrio, Dane, Bonita und ich losgegangen. Die frische Luft hatte nach dem Saufgelage uns nicht gutgetan. So hatte uns Sebrio der eigentlich der nüchternste war von allen, uns einmal um die Pferderennbahn gehen lassen. Je mehr wir gelaufen sind desto betrunkener wurde Bonita sodass Dane und ich sie tragen mussten. Kurz vorm Mc Donalds wollte Sebrio in den Club gegenüber, worauf Dane ihm gefolgt ist. So war ich alleine mit ihr. Da sie sich übergeben hatte, musste sie was trinken und ein klein wenig wieder Essen. Sie hatte mir Geld von ihr gegeben damit ich was für sie kaufen sollte beim Mc Donalds. Da die Theke Innen zu hatte musste man im Drive In bestellen, was ein doofes Gefühl war. Als ich meine Bestellung erhalten habe bin ich zurück zu Bonita, die aber nicht mehr an ihrem Platz war. Zum Glück fand ich sie auf dem Straßenrand sitzen. Sie war schon ordentlich kaputt, sodass sie gar nicht mehr in der Lage war zu essen oder zu trinken. Es war ja Nacht und Turffontein ist nicht der sicherste Ort für weiße, so wollte ich so schnell wie möglich nach Hause bringen. So nahm ich sie unter dem Arm und ging los. Auf der Hauptstraße hielt auf einmal ein Minibusfahrer an der uns glücklicherweise mitgenommen hatte. Zuerst brachte er sie nach Hause und dann mich. Jedoch wollte er von uns kein Geld, was ich nicht so hinnehmen konnte. So gab ich ihm von der Mc Donalds Tüte die ich noch mit mir hatte, ihm 2 Cheeseburger ab. Nachdem ich kurz mit Becca gelabbert hatte, ging ich dann gleich ins Bett.
Am nächsten Morgen war das aufstehen nicht so lustig. Ich war ausgetrocknet und hatte ein kleinen Kater. Ich hatte an dem Vorabend 5 verschieden Alkoholsorten getrunken gehabt. So habe ich an dem Tag nur vorm Fernseher gechillt und das wär es auch. Eigentlich wollten wir zur H2O Party die heute wäre, aber keiner von uns hatte Lust hinzugehen. Teilweise auch weil der Eintrittspreis diesmal bei 270 Rand lag.
Am Sonntag gingen wir Fußball spielen mit Ricky und seinen Freunden in den Southern Suburbs. Als wir ankamen hatten paar Jungs schon gespielt. Wir hatten uns kurz warm gemacht und hatten nach dem wir die Mannschaften aufgeteilt hatten angefangen zu spielen. Jedoch hatte es nicht lange gedauert bis Dane mit voller Wucht ins Tor geschossen hatte. Der Torwart war vielleicht 14 Jahre und hat den Ball auf die flachen Hände bekommen. Er ist sofort rausgegangen um seine Hand zu kühlen, was aber nicht viel brachte. Irgendwann weinte er vor Schmerz. Garry, bot ihm an ihn nach Hause zu fahren, was er und seine Freunde nicht wollten. Danach ist aber nichts mehr passiert, sodass wir bis um 19 Uhr weitergespielt hatten.

Kalenderwoche 11

(15.03 - 21.03)
Zwischen der Woche war ich in der Videothek und hatte mir ein paar Filme ausgeliehen: FarCry (mit Til Schweiger den ich unbedingt mal angucken wollte schon in Deutschland), Street Fighter (den neuen), Bafana Bafana (ein Südafrikanischen Film über Nelson Mandelas Gefangenschaft auf Robben Island) und Beverly Hills Cop 3 für Sebi. Die ersten 2 hatten wir auch angeschaut, während ich in der Zwischenzeit die anderen auf meine Festplatte kopiert habe. Am Freitag habe ich unsere Blaubeeren verballert für einen Kuchen, während Sebi Kartoffelbrei gemacht hat nach dem Rezept seiner Mutter. Lindy, eine alte Kollegin von Cotlands, kam kurz bei uns vorbei mit den 2 frisch angekommenen Australierinnen, um sie vorzustellen. Becky war schon vor 2 Jahren hier und Lara ist eine Arbeitskollegin von ihr. Samstagmorgens hatte ich Dane die Haare Raspel kurz geschnitten, was ihn älter aussehend wirken ließ. Während die anderen zum Schwimmen gefahren sind bin ich daheim geblieben und hab mir Bafana Bafana angeschaut der richtig gut war. Sebrio und Dane sind an dem Abend noch weggegangen in einen Club in Turffontein, der eigentlich für Schwarze ist.
Am Sonntag gab es bei Gareth daheim noch eine Wilkommensgrillfeier für die Australierinnen.

Kalenderwoche 10

(08.03 - 14.03)
Am Montag ist Groß Lea zurück nach Deutschland geflogen. Becca, Inno und ich hatte sie mit dem Cotlands Auto zum Flughafen gefahren. Ja Inno, der uns bzw. Sebi bestohlen hatte. Sie ist mit ihm wieder zusammengekommen. Ich hatte heute um 19 Uhr Volleyballtraining und der Abflug der Maschine wäre ungefähr um diese Zeit. So sind Becca und Inno geblieben und sind mit dem Taxi nach Hause gefahren. Wie in Deutschland wollte ich hier lieber in eine Freizeit-Volleyballmannschaft gehen und hatte eins gefunden im nördlichen Bereich von Jozi. Aber das Training bzw. die Mannschaft war richtig lächerlich, wir waren 3 Leute und haben den Volleyball im Kreis gespielt. Der Organisator hatte bis dahin noch kein Netz, weil das Freizeitvolleyball erst 2 Monate jung war und noch keine weiteren Leute zusammentrommeln konnte. Naja der Monatsbeitrag zu spielen lag bei 150 Rand, was sehr mit dem deutschen Standardpreis herankommt. Es war lustig mal wieder Volleyball zu spielen, aber die 2 mehr oder weniger älteren Männer, besonders der eine, hatte es überhaupt nicht drauf gehabt. Daheim hatte ich noch ein paar SMS verschickt nach Deutschland da Weltfrauentag war. Aber anscheinend ist keine einzige angekommen. Am Samstag haben Sebi und ich die neuen Deutschen Dane und Sabrio vom Backpackers Ritz abgeholt. Nachmittags waren wir schwimmen und konnten uns näher kennenlernen. Der erste Eindruck war ganz gut, auch wenn Sebrios Deutsch nicht das Beste war. Er ist ja Kurde, also in Türkei geboren und Dane in Kapstadt, wohnen aber beide nun in Deutschland. Zum Abend wollte Dane italienisch für uns Kochen, da er ¼ Italiener ist. Jedoch hatte seine Spaghetti Carbonare überhaupt nicht geklappt. Die Nudeln waren überkocht und die Käsesahnesoße hatte eine komische Konsistenz gehabt. Im Spar hatten wir uns davor noch die Zutaten für Mochitos gekauft, die wir zum Abend getrunken haben. Dane hatte sich versucht bei Becca ranzumachen, was aber natürlich nicht geklappt hatte. Sebrio ist relativ früh ins Bett gefallen weil ihm schlecht geworden ist und Sebi ist drüben bei den Mädels auf dem Sofa eingepennt.
Am Sonntag hatten wir Andy eingeladen vorbei zukommen um eine Wilkommensparty mit Grillen und Formel 1 Start zu feiern. Marcel der sich irgendwie selbst eingeladen hatte ist auch noch vorbeigekommen. Ungefähr in der Mitte des Rennen bin ich dann runter um den Grill zu zünden. Der Rundgrill war super um schnell Feuer zu machen aber um richtig zu grillen war er nicht geeignet, weil er zu viel Hitze auf eine kleine Fläche überträgt. Naja trotz allem haben wir das Fleisch ganz gut hinbekommen. Sebi hatte mit den Mädels oben Salate gemacht und den Tisch hinten im Garten gedeckt. Es war ein gelungener Tag.

Donnerstag, 27. Mai 2010

Kalenderwoche 09

(01.03 - 07.03)
Die Letzen paar Tage habe ich mir schon überlegt eine Glatze zu schneiden, das erste mal in meine Leben. Wozu ich mich am Dienstag nach der Arbeit auch getraut hatte. Als dann die Haare ab waren, war es ein sehr komisches Gefühl, aber es sah mit Bart nicht so schlecht aus. Als ich mich dann auch den anderen gezeigt hatte, fanden sie es auch nicht so schlecht. Nur ungewöhnliche, obwohl ich hier in Südafrika sowieso die Haare kürzer trage wie sonst. Eigentlich sollte Conrad am Montag zur Nachbereitung von AFS gehen da er am Mittwoch abends nach Deutschland zurückfliegt. Aber er wurde immer wieder abgeholt von Sebi oder den Leas so dass wir uns nicht richtig verabschieden konnten. Als der Tag dann auch gekommen ist am Mittwoch haben wir wirklich nun das letze Mal Bye Bye gesagt. Bevor er jedoch ab düste ist, hatte er sich 300 Rand von mir ausgeliehen, in der Hoffnung das er es mir auch irgendwann zurückzahlt per Überweisung.
Becca hatte sich am Donnerstag extra frei genommen um den Trennungsschmerz zu verarbeiten.
Freitagabends sind Phillip, Amelie und noch 2, deren Namen ich schon vergessen habe, aus Kapstadt bei uns vorbeigekommen. An dem Abend wollte Marcel aber auch mit uns in einen Club gehen, wo er schon eine Woche zuvor war. Er kam mit einem Arbeitskollegen und einer Frau zu uns. Sie waren nicht zusammen, aber das hatte ich den ganzen Abend gedacht gehabt. Beide sind von Spanien ausgewandert und arbeiten nun hier. Da die britischen Mädels und klein Lea mit wollten, haben sie Gareth gefragt ob er sie zum Club fahren könnte. Was er auch getan hatte. Beim Club der in der Stadt war, war überhaupt nichts los und so sind wir dann weitergefahren nach Greenside. Jedoch war Gareth schon weg und so haben wir die 3 Mädels in die Autos gezwängt. Das hieß 6 Leute pro Auto. Der Club in dem wir waren hieß Tokyo Star und war überwiegend mit weißen. Die Musik war am Anfang sehr europäisch und einige Leute sind mit Leuchtfarbe im Gesicht rumgelaufen, was nach einer Technoparty ähnelte. Naja aber irgendwann hatte die Musik gewechselt auf Drum ‘n Base und so sind Marcel, die 2 Spanier und ich weitergezogen in die nächsten Clubs. Diese waren wie so meist in Südafrika nebeneinander. Die Spanierin hatte für uns alle ein Springbok Shot bestellt. Er besteht aus eine Art Baylies und Pfefferminzlikör, der ziemlich lecker war. Nach etwas tanzen ging es aber wieder zurück. Als ich Philip dann im Tokyo Star aufgefunden habe, war er schon knülle und hatte sich teilweise verabschiedet. Die anderen hatten sich gar nicht verabschiedet und sind mit dem Taxi zu ihrem Backpackers gefahren. Während wir 4 eher zusammen saßen, haben die Britischen Mädels zu ihrer Musik getanzt (was richtig Scheiße aussah) und Sebi war mit Lea zum ATM gegangen oder so. Die Spanierin machte paar Fotos mit ihrer Digicam. Bei einem Foto hatte sie mich Spaßhalber auf die Backe geküsst weil sie mich ganz niedlich fand. Natürlich hatte der Typ es gesehen, aber ihm war nichts anzusehen von Eifersucht oder ähnlichem. Irgendwann hatten wir kein Bock mehr auf die Musik und sind zum nächsten Club gefahren in Honeydew View. Allerdings war das ein Schwulen und Lesben Club. Die Musik war wiederrum ziemlich gut. Sebi wurde mehrmals dort angemacht von Männern, während ich nur einmal angemacht wurde. Allerdings nichts Schlimmes. Als dann für eine Zeit Salsa kam, habe ich die typischen Schritte dafür getanzt. Die Spanierin war fasziniert das ich die konnte und hatte gleich mitgemacht mit mir. Als die Musik gewechselt hatte, hatte sie mir angeboten, dass ich immer montagnachmittags um 2 Uhr, ihr Tanzstudio besuchen sollte. Jedoch musste ich absagen da ich um diese Uhrzeit ja in Cotlands arbeite. Als es spät geworden war sind wir nach Hause gefahren.
Am nächsten Tag wussten wir nicht was wir machen sollten. Sebi war noch kaputt vom Vorabend und hatte nicht unbedingt Lust was zu unternehmen. Allerdings bin ich auf die Idee gekommen zur Glen zu fahren und in The Magic Company unsere Spielmünzen die wir im Dezember aussortiert haben zu verballern. Wir verbrachten ganze 3 Stunden dort bis unsere Münzen leer waren. Als ich Sebi daheim abgesetzt habe, um die Kapstädter von ihrem Backpackers abzuholen. Sie wollten nicht noch eine Nacht im Backpackers bezahlen so hatten sie alle bei uns geschlafen.

Freitag, 21. Mai 2010

Kalenderwoche 08

(22.02 – 28.02)
Am Mittwoch Abend sind beide Leas, Sian, Becca und ich mit dem City to City Bus nach Durban über die Nacht gefahren. Auf der Strecke haben wir Bekanntschaft gemacht mit Ernest, ein kleiner weißer dicker 23 jähriger Mann der versucht hat mit uns in Kontakt zu kommen. Die Busfahrt war eigentlich ganz okay, gibt’s nichts zu meckern. Alle Sitzplätze waren aber besetzt. Um 3 Uhr in der Nacht sind wir dann auch schließlich angekommen. Problem nur die Mädels haben nur den Namen vom Backpackers gewusst, aber sonst nichts. So habe ich mit meinem Handy die Straße herausgefunden und wir sind mit 2 Taxen hingefahren. Problem jetzt war nur das wir vor dem geschlossenen Backpackers standen und nicht reinkommen konnten. Die Telefonnummer die ich im Internet hatte, funktionierte nicht und sonst hat uns anscheinend auch niemand gehört. So haben wir uns alle in den gegenüberliegenden Park (in Deutschland würde man es einfach Wiese nennen) hingeflakt und gewartet. Nach 6 Uhr wurden die Mädels ungeduldig und versuchten durch Schreien Leute zu wecken die eventuell im Backpackers sind. Gegen 7 wurde uns die Tür geöffnet und wir konnten unsere Zimmer beziehen. Die Mädels waren gleich wieder mal auf der Suche nach Zigaretten. Ich habe mich nochmal hingelegt, wie die Mädels auch als sie zurückkamen. Um 9 war ich aber schon wach und bin zur nächsten Shoppingmall gegangen um mir Müsli und Joghurt zu kaufen. Nach dem Frühstück war ich im Pool der richtig Klasse aussah. Gegen Mittag sind wir mit den Minibusen zum Strand gefahren. Ich hatte meine Wertsachen lieber im Backpackers gelassen weil ich nicht wusste wo wir landen werden. Die Wellen waren ganz nett und so verbrachte ich die meiste Zeit im Wasser. Das Wasser ist in Durban meist warm. Auf dem Weg zurück hatte uns der erste Minibus irgendwo abgesetzt sodass wir uns erfragen mussten wie wir zu unserem Backpackers zurückkommen. An dem Tag bin ich auch das erste Mal mit einem Stadtbus in Südafrika gefahren. Komischerweise waren kaum Leute drinnen obwohl er genau so teuer ist wie die Minibusse. Was wir abends gemacht haben weiß ich gar nicht … ich glaube ich war schon nach 20 Uhr im Bett.
Wenn man schon so früh ins Bett geht dann wacht man auch sehr früh auf. So hörte ich im Bett Musik und ging dann in den Pool. Irgendwann sind die Mädels dazu gestoßen und wir haben ich packe meinen Koffer gespielt und andere Spiele. Die Jungs kamen dann schließlich um 13 Uhr an. Conrad hatte seinen Geldbeutel nach Thembisa verlegt gehabt oder sogar vielleicht wurde er beklaut was er aber selber nicht mehr wusste. Da das Wetter nicht ganz so schlecht war sind wir an den Strand gefahren. Während wir da so lagen kamen 2 Schwarze mit ihrem Zeugs immer näher. Während Sebi und ich ein Loch unter Groß Leas Handtuch gemacht haben und eine mehr oder weniger Burg gebaut haben damit es nicht so auffällt haben uns die 2 Schwarzen geholfen. Conrad war auf der Suche nach Gras für heute Abend. Da er aber nach einer langen Zeit nicht zurück kam, machten sich die Mädels Sorgen. Einer der Schwarzen kam mit seinem Zeugs zu nah und diesmal hatte ich mein Handy dabei gehabt. So bin ich aus Sicherheitsgründen von ganz links nach ganz rechts mit meinem Zeugs gezogen. Als ich sowohl Sebis Zeugs rüber legen wollte standen alle 3 Mädels um mich herum und haben mich zugeschwallt wegen Conrad. Sebi war in dem Moment im Wasser. Da die Mädels mir die Sicht geblockt haben, habe ich nicht gemerkt dass einer der Schwarzen Sachen von Sebis Beutel rausgenommen haben. Als der Typ der uns sehr nah gekommen war ging bin ich sofort zu Sebis Zeugs gegangen und hab geschaut ob sein Beutel noch da ist. Da ich nicht wusste was er dabei hatte, habe ich Sebi aus de Wasser gerufen. Als er sein Beutel gecheckt hatte, war sein Handy und sein Geldbeutel nicht mehr vorhanden. Der Schwarze den ich ständig beobachtet habe (außer wo ich nach Sebi geguckt habe) hatte ich noch immer in Sicht gehabt bzw. seine Sache, denn er ist ins Wasser gegangen. Da ich wusste dass die braune Papiertüte von dem Dieb war, habe ich in die Tüte geschaut ob ich was finde. Während dessen ist Lea zu den Polizisten die am Strand sind gegangen um nach ihn zu suchen mit dem Auto. Allerdings hat es nicht viel gebracht. Wir haben immer wieder versucht auf Sebis Handy anzurufen, aber keiner hat abgenommen. Auf einmal kam ein Anruf bei Lea an von Sebis Nummer und sie rannte gleich los zur Polizei. Der Dieb hatte gesagt dass er die Polizei ist und wollte erfragen wie viel Geld im Geldbeutel ist. Da Sebi schon gleich am Anfang sein Zeugs aufgegeben hat, hatte der Polizist den falschen Betrag genannt und der Dieb hatte aufgelegt gehabt. Sebis Handy war danach nicht mehr erreichbar. Jeder total angepisst, sind wir zum Spar gefahren um Getränke und Essen für den Abend zu besorgen. Im Backpackers habe ich beim kochen weitergemacht, da die anderen angefangen haben aber es dann stehen ließen. Als das Essen fertig war kamen Groß Lea und Becca total bekifft zum Tisch. Nach dem Essen saßen wir draußen und alle, außer ich, haben einen Spliff geraucht, sogar Sebi. Eigentlich macht er sowas nicht, aber er hatte total schlechte Laune gehabt. Danach gingen sie gemeinsam weg, außer Sian, die Geld sparen wollte und ich der kein Bock auf die alle hatte. Am nächsten morgen sind wir alle zum Wasserpark gefahren. Sian wollte aber nicht in den Park gehen da sie kein Geld hatte. Und die Mädels hatten Hunger noch dazu, so haben sind wir Jungs schon einmal vorgegangen. Obwohl es geregnet hatte war der Park sehr voll, worauf wir erfahren haben dass der Eintritt heute 5 Rand beträgt. Als wir in den Park reingingen war er übervoll und so konnten wir auch keine Wasserrutschen verwenden ohne weniger als 30 Minuten zu warten. Zum Glück hatte der Wasserpark auch ein Aquarium gehabt und so sind wir eben dort rumgelaufen und haben uns Fische angeschaut, unter anderem auch Haie. Da wir Jungs hungrig geworden waren und die Mädels noch Zeit brauchten sind wir Chinesisch essen gegangen. Ich hatte mir zum trinken Quallensaft bestellt was nicht so ganz lecker war, aber wiederrum der Quallensalat ganz nett. Vor dem Eingang hatten wir uns dann alle wieder getroffen. Becca war nun schlecht drauf weil Conrad nicht bei ihr ständig war. Was ihn wiederrum schlecht draufgemacht hat. Im Backpackers haben sie mal wieder alle gekifft. Beide Leas sind dann noch weggegangen, da klein Lea jemanden am Vorabend kennengelernt hatte.
Am nächsten morgen haben uns die Jungs noch zum guten Strand gebracht und wir den ganzen Tag verbracht haben. Die Jungs mussten schon los mit dem Auto, damit sie nicht nachts ankommen. Ich verbrachte wiedermal viel Zeit im Wasser und da die Wellen immer besser und höher wurden hatte mir das Bodyboarden mit dem Körper immer mehr gefallen. Mit der Zeit wurde ich immer mehr überheblicher und schwamm bei einer großen Welle Richtung Küste bevor sie bricht. Jedoch brach die Welle über mich sodass der Sog mich gegen den Boden geworfen hat. Ich hatte mein Rücken im Wasser knaxen hören, was nicht so angenehm war. Ich bin sofort raus gegangen um mich zu strecken und hinzulegen. Um 15 Uhr sind wir dann zum Spur gegangen und haben dort gegessen im Raucherbereich. Nachdem kam klein Leas Macker den sie die Tage zuvor kennengelernt hat mit einem Freund. Lea und der Typ sind am Strand spazieren gegangen, während der andere die anderen Mädels vollgetextet hat. Schließlich als Lea zurück war ging es mit dem Taxi zurück zum Backpackers. Dort haben wir uns geduscht und die Mädels haben sich noch vor der Abfahrt einen Joint reingezogen. Mit dem Taxi ging es wieder zur Busstation den ganzen Weg zurück. Diesmal lief noch ein südafrikanischer Film über die TVs im Bus. Aber besonders gut war er nicht und mein Nebensitzer hatte sich auch ständig auf der Fahrt breit gemacht. Um halb 5 sind wir wieder in Johannesburg angekommen . Sebi und Conrad haben uns abgeholt, aber den Rückweg durfte ich fahren da keiner von denen Lust hatte.
Ein paar Worte zum Urlaub: Also ich war mir schon davor unsicher ob ich mitkommen soll zu dem Urlaub, weil ich schon wusste dass das so ungefähr ablaufen wird. Naja und es war wohl der schlechteste Urlaub denn ich jemals gemacht hatte in meinem Leben.

Kalenderwoche 07

(15.02 – 21.02)
So nun wechsle ich vom Tagesbericht zum Wochenbericht. Der einzige Grund ist eigentlich weil ich nun im Ende Mai meine Berichte nachhole, aber mich nicht mehr so arg erinnere was mehr war und nur noch mit Hilfe der Fotos, die auch immer weniger werden, versuche noch dazu erinnern.
So direkt vom Urlaub durften wir 3 Mal in der Woche im Soweto Garten ausrücken um den Garten so gut wie möglich zu retten. Der Sand der neben dem Garten überschwappt, sollte gestoppt werden und Unkraut sollte gejäht werden. Alles in allem eine sinnlose Arbeit da der Garten um Sand und Unkraut aufgebaut worden ist. Da die Sandhaufen und auch der Unkrautboden höher liegen wie der Garten wird bei jedem Regen Samen und Sand in den Garten gespült. Ohne Material große Änderungen zu verhindern sieht eher aussichtlos aus. So haben wir Gruben vor dem Garten gegraben und große Steine als Blockade verwendet.
Am Samstag waren wir mit den Cotlands Haus Kindern im Orlando Fußball Stadion, beim Soweto Derby Kaizer Chiefs gegen Orlando Pirates. Mit bei der Partie war Roy, der uns mitgenommen hat, Conrad, Sebi und ich. Der Hinweg war eigentlich ganz normal, Stau wie immer hier in Johannesburg. Als wir im Stadion angekommen waren, haben wir uns irgendwo hingesetzt. Eigentlich war das ein Probeversuch das jeder Stadiongast seinen Sitzplatz der auf der Karte steht auch nehmen muss. Es war verdammt heiß während des ganzen Spiels. Wir waren mit 9 Kindern unterwegs und so mussten wir immer wieder auf Toilette gehen. Als ich dann auch einmal musste, hatte ich Noli mitgenommen und hab gesagt er soll bei der Männertoilette vor dem Waschbecken warten. Als ich zurückkam von meinem Geschäft sehe ich ihn auf einmal von einer Bierflasche trinken. Ich war gleich geschockt und habe mit erhobener Stimme auf ihn eingeredet. Als ich den Inhalt aus der Flasche entleert habe sah ich das es nur Wasser war. In dem gleichen Moment kam ein Schwarzer zu mir und hatte mir nur gesagt das es Wasser sei, weil er so durstig war. Ich hatte die Flasche abgespült etwas aufgefüllt und habe ihm nochmal die Flasche gegeben. Ich wollte dieses Bild vor meinen Augen mit der Kamera aufnehmen. Zur Halbzeit habe ich mir den typischen südafrikanischen Sandwich geholt. Der hatte etwas komisch geschmeckt, da irgendwas drin war was normalerweise nicht drin war. Trotz allem habe ich ihn aufgegessen, was die Tage danach sich gerächt hatte. Das Spiel ging 0:0 aus und ich hatte von den ganzen Vusazelas die Schnauze voll und wollte endlich raus aus dem Stadion. Vom Stadion sind wir aber noch zum Black Steers gefahren um jeder auf Kosten des Hauses einen Burger, eine Pommes und ein Getränk zu trinken.

Am Sonntag ist Sebi in das große Zimmer gezogen wo die Britischen Mädels zuvor waren. Inno, Groß Leas Freund, hatte bei der Umzugsaktion mitgeholfen. Nächstes Wochenende wollten wir alle Urlaub machen. Inno sollte mit, obwohl er kein Geld für sowas hatte. Abends als Sebi dann in seinem neuen Zimmer war und alles eingerichtet hatte wollte er ins Internet, konnte aber sein Internetstick nicht finden. Er durchsuchte sein altes Zimmer und sein neues Zimmer danach. Konnte es aber nicht finden. Natürlich haben dann auch einige mitgeholfen beim Suchen, sowohl auch ich. Unter dem Bett habe ich auf einmal die Kameratasche gefunden aber ohne Kamera. Was sehr merkwürdig war und die einzige plausible Möglichkeit war das Inno der einzige der hier war sie geklaut hat. Als Sebi, Lea die Geschichte erzählt hat wollte sie sich das gar nicht vorstellen, aber in Mixit ein Chatprogramm fürs Handy war sein Status gewechselt auf „Alles läuft gerade gut“ (Everything is going well“). So sind Sebi, Lea und ich zu Innos Haus gefahren. Er wohnt mit seiner Familie in einem Reihenhaus das abgezäunt war, so hatte er nicht mitbekommen das Sebi und ich im Auto gewartet haben. Lea die im Haus war, hatte sich gefürchtet was passiert wenn sie herausfindet das er es gestohlen hat und wie er reagiert. So sind wird immer mit dem Handy in Kontakt geblieben. Als Lea dann einmal anrief, hatte sie erzählt das sie eine Kamera und einen weißen Stick kurz gesehen hatte, hatte aber wieder aufgelegt weil Inno ins Zimmer kam. In der Zwischenzeit hat Sebi richtig schlecht geredet über die ganzen Schwarzen. Nach 5-10 Minuten kam Lea nicht raus und so sind wir draußen gestanden ob wir vom Haus Schreie oder ähnliches hören konnten. Glücklicherweise kamen sie nach 10 Minuten raus, Lea hatte nur geweint und neben ihm gestanden. Inno versuchte alles schön zu reden denke ich mal, was nicht geklappt hatte so bin ich hingegangen und Lea an den Schultern genommen und ins Auto gebracht. Zuhause waren Becca und Conrad noch wach um zu erfahren ob die Vermutung gestimmt hatte. In den Momenten war es schwer gute Wörter zu finden, denn sie ist extra wegen Inno nach Südafrika gekommen um ihn zu sehen. Jeder von uns hatte noch ein Drink und ging dann so gegen halb 2 ins Bett.

Kalenderwoche 06

Montag den 08. Februar
Heute ging es ins Inland nach Oudtshoorn. Dort besichtigten wir eine Straußenfarm mit einer Führung vom Beginn deren Lebens bis zur Produktion von verschiedenen Produkten. Danach konnten wir die Viecher mit getrockneten Maiskörnern füttern, was wir auch getan hatten. Desweiteren konnte man die Sträuße auch reiten. Da ich der erste und auch der einzige Mann war der die Teile reiten wollte haben die Aufseher mein Strauß so aufgewühlt das es richtig wild umher gerannt ist, sodass ich auch runtergefallen bin, da sie ihre Bewegungsrichtung ganz schnell wechseln konnten. Sebi hat ein Video davon aufgenommen was richtig lustig aussieht. Als kleinen Snack haben wir uns dann noch Pitas mit Straußenfleisch gegönnt. Danach ging es weiter in die größte Tropfsteinhöhle Südafrikas. Während es draußen um die 35 ° Celcius hatte, war es in der Höhle gerade mal 20 Grad. Die Besichtigung war aber nicht einfach nur ein Pfad entlang zu laufen sondern auch mit etwas Spaß verbunden. Man musste sich teilweise durch Spaltöffnungen kämpfen oder in gebückter Haltung laufen.
Der Backpackers in dem wir diesmal geblieben sind war in Wilderness, wo wir auch noch kurz an den Strand gegangen sind um zu schwimmen. Das Problem dadurch dass wir schwimmen waren, haben wir die Öffnungszeit vom Laden verpasst. An dem Tag gab es im Backpackers für einen bestimmten Betrag Salat und gegrilltes Fleisch noch. Alles hat davon super geschmeckt, besonders der Kartoffelsalat den sie gemacht haben. An dem Tag hatte ich von meinen Eltern erfahren das ich meinen Führerschein bald zurück erhalte, was den Tag nur noch besser gemacht hatte.

Dienstag den 09. Februar
Um wieder etwas sportlich aktiv zu werden, sind wir Kanu fahren gegangen. Glücklicherweise war das Dreierkanu vorhanden und wir konnten dann entlang des Flusses paddeln. Jedoch war der Fluss gar nicht so tief und wir sind ab und zu an den Boden angestoßen mit den Paddeln. Sodass einer von uns in dem warmen Wasser das Kanu anschieben musste. Angekommen wo es nicht mehr weiterging war es ein 30 Minuten Weg zum Wasserfall, wo wir dann eine längere Zeit geblieben sind. Zur Verpflegung gab es Kekse und Äpfel. Nach guten 3 Stunden ging es aber wieder zurück mit dem Kanu. Sebi und ich haben dort etwas Volleyball umher gespielt, solange Katha im Gebäude mit den Leuten gelabbert hat. Da heute die neue Runde gestartet hatte weitere WM-Tickets zu bestellen haben Sebi und ich das Spiel bestellt vom amtierenden Weltmeister Italien gegen Slowakei im Ellis Park Stadium. Gleich in der Nähe haben wir uns die Wildcard Partnercard für 450 Rand geholt um kostenlos in alle Nationalparks reinzukommen. In Knysna angekommen haben wir nach einem Backpackers gesucht wo man seine Wäsche waschen konnte. Um Geld zu sparen haben wir diesmal zum Abend selber gekocht, Spaghetti Bolognese mit einem Salat.

Mittwoch den 10. Februar
Also seit ich in Südafrika bin habe ich glaub noch nie so richtig ausgeschlafen. So war ich auch dieses Mal gegen 8 wach. Teilweise habe ich alle geweckt und wir haben gemeinsam gefrühstückt aber danach sind die beiden wieder im Bett eingeschlafen. Das Problem war wir wussten nicht was zu tun da es auch geregnet hat. Aber da ich nicht länger einfach auf dem Zimmer bleiben konnte, bin ich alleine in der Stadt rumgefahren. Den Hafen und die Hafenpromonade angeschaut und geschaut was es so gibt. Zurück im Backpackers sind Katha und Sebi grad wach geworden und so sind wir zum Bootsverleih gefahren. Man konnte sich für 2000 Rand ein Motorisiertes Boot ausleihen für 4 Leute und selber das Boot fahren im Fluss für 24 Stunden. Da es geregnet hat und der Preis dementsprechend hoch war saßen wir im Auto und haben uns überlegt was wir machen sollten. Von unserem Reiseführer war eine Empfehlung für ein Biermuseum und eine Bootsfahrt rund um den See. Aber darauf hatte Katha keine Lust. So sind wir zur Touristeninformation gefahren um nach zu fragen was man so machen kann. Aber er hatte uns das gleiche gesagt was wir schon wussten. Dadurch sind wir doch noch zum Biermuseum gefahren aber die Führungen sind immer um 15 Uhr und so lange wollten wir nicht warten. Aber da wir davor an einem Craftmarket vorbei gefahren sind, sind wir dort angehalten und gingen da etwas shoppen. Ich hatte da einiges an Geld hinterlegt für die ganzen Souvenire. Das Wetter hatte sich immer noch nicht so stark verbessert und so fuhren wir dann einfach weiter nach Plettenberg zum nächsten Backpackers. Als wir im 3-Zimmer waren sind beide wieder in ihren Betten eingeschlafen und ich bin erstmal spazieren gegangen, da sich die Wolken aufgelöst hatten. Aus Langeweile bin ich dann einfach in ein Handyladen reingegangen. Dort hatte mir der Verkäufer ein paar Preise für Handys genannt. Da ich sowieso ein neues Handy brauch/will (obwohl auch wiederrum nicht) hatte der Verkäufer mir ein HTC Diamond 2 für 2300 Rand angeboten. Ich habe daraufhin ihm gesagt das er es für eine Stunde aufladen soll und ich dann wieder komme. So war ich kurz daheim und habe mich im Internet informiert über das Handy. Zurück beim Händler hatte ich es angeschaltet und vermutet bei dem Preis dass es ein geklautes Gerät sei. Auf dem Hintergrundfoto war ein weißes Mädchen aufgenommen worden mit der Kamera vom Handy wahrscheinlich. Nach einem erfolgreichen Testanruf habe ich das Handy schließlich gekauft. Daheim sind wir gemeinsam losgegangen um heute Grillfleisch und weiteres für heut Abend zu besorgen. Nach dem Abendessen holten wir von Katha eine Schulfreundin mit ihrem Freund ab. Die Schulfreundin ist aus Deutschland, die gerade auch 1 Jahr in Südafrika lebt. Da es ein Mittwoch war konnte man nicht großartig weggehen nur Billard spielen. Die Leute die dort waren, sowohl der Freund von Kathas Freundin waren ziemlich gut und ich glaub wir oder ich hab kein einziges Spiel gewonnen an dem Tag.

Donnerstag den 11. Februar
It’s a fine day to die! (Es ist ein schöner Tag zum sterben!) Ja das war heute angesagt. Denn heute wollten wir von der höchsten kommerziellen Bunge Brücke springen auf der Welt. Bevor wir einfach nur springen, wollten wir erstmal schauen wie andere springen. Nach dem ersten Sprung bin ich gleich gegangen um mich anzumelden. Dort musste ich paar Blätter unterschreiben falls mir was passieren sollte und desweiteren wurde ich gewogen. Als ich zurückkam mit der Anmeldung auf meiner Hand sind Sebi und Katha auch gleich hin um sich anzumelden. Um die Nervosität abzubauen vor dem Sprung gingen wir noch alle auf Toilette. Bevor man die Brücke betreten durfte mussten wir unsere Gurte schon anziehen. Während ich über die Brücke gelaufen bin konnte man runter schauen in die Schlucht und da wurde mir etwas mulmig, aber es ging noch. Unter der Straße von der Brücke waren ganz viele Leute, die dir Mut gemacht haben und einfach gute Laune verbreitet haben. Da ich mich als erster angemeldet hab von uns 3 war ich auch der erste Springer. Sie verankerten mich mit dem Bungeeseil, knoteten meine Füße zu und erklärten kurz wie ich springen muss. 5,4,3,2,1 Dann ging es runter 216 m. Während ich stürzte hatte ich es erst nicht richtig realisiert das es runter ging. Erst kurz vor dem Spannen des Seils merkte ich wie das Adrenalin auf einmal gepumpt hatte. Während ich runter hängte floss mein ganzes Blut in meinen Kopf, sodass es unangenehm war als das Seil mich hochgezogen hatte. Beim Runtergehen war es aber wiederrum okay. Als sich das Seil ausbalanciert hatte, kam ein Arbeiter runter geseilt und hat mich in Sitzstellung gebracht. Das Problem einer der Gurte hat einer meiner Bälle eingeklemmt, sodass das hochkommen richtig unangenehm war. Als ich wieder festen Boden unter mir hatte (mehr oder weniger eigentlich). Hatte der Gurt nichts mehr gestrafft und die restliche Adrenaline wurde ausgeschüttet. Als ich hoch gekommen war ist dann auch zur gleichen Zeit schon Katha gesprungen. Sebi der zwischen uns gesprungen ist, kam ganz verstrahlt hoch. Seine Augen kamen aus seinem Gesicht raus und waren ganz rot. Es war mal wieder was ganz neues für mich und ich würd es gern wieder machen. Aber für den Preis von 600 Rand (60 €) ist es recht teuer.
Weiter ging es durch den Tsitsikamma Nationalpark. Eigentlich dachten wir, wir sehen mehr neben der Straße aber das einzige was wir gesehen haben, war wie Wellen an den Felsen gebrochen sind, was aber auch nicht zu unterschätzen ist. Auf der Weiterfahrt sind wir noch beim Big Tree vorbei gefahren. Der Big Tree ist der älteste und größte Baum in Südafrika.
Angekommen in Jeffreys Bay sind wir schwimmen gegangen. Die Wellen waren richtig gut und haben richtig Spaß gemacht. Als wir am Backpackers zurück waren hatte Sebi am Strand den Schlüssel für sein und Kathas Tresor verloren gehabt. So hat er während Katha und ich Essen besorgt haben für uns, auf der Suche nach dem Schlüssel. Glücklicherweise hat er sie gefunden. Am Abend hat uns ein Familienvater angesprochen und uns empfohlen zum Südafrikas größtem Damm zu fahren. Aber das war es auch schon von dem Tag.

Freitag den 12. Februar
Da unser Trip langsam dem Ende zugeht waren wir noch in den Outlets in Jeffreys Bay shoppen. Danach haben wir Katha zuhause abgeliefert und sind zu unserem Backpackers gegangen. Da wir am 18 Juni ein Deutschlandspiel in Port Elizabeth haben, haben wir für 550 Rand pro Person ein Twinroom für 1 Tag schon reserviert und bezahlt. Eigentlich wollten wir mit Kreditkarte zahlen aber keiner der Karten die wir mit uns hatten, hatte funktioniert. So mussten wir extra Geld abheben um zu bezahlen. Aber nun haben wir eine Übernachtung schon mal sicher und für den Preis ist es richtig gut sogar. Trotz eher schlechtem Wetter sind wir dann noch Schwimmen gegangen. Abendessen bestand aus gekauften Sachen im Laden. Desweiteren hatten wir schon Essen für die Heimfahrt morgen gekauft und auch im Backpackers schon vorbereitet. Abends kam noch Katha vorbei mit ihrem Auto und wir sind noch in der Mall rumgelaufen aber das wär es auch schon. Sebi und ich haben dann mal wieder Billard gespielt, aber mit Coes die keine Spitze mehr hatten. Weggehen wollten wir nicht, da wir morgen früh aufstehen mussten und noch eine lange Fahrt vor uns hatten. Desweiteren haben wir schon unser zuhause vermisst.

Samstag den 13. Februar
Damit wir viel sehen und auch nicht zu spät nach Hause kommen sind wir um 5 aufgestanden und haben alles gepackt. Mit der Wildcard konnten wir dann kostenlos in den Addo Elefanten Park. Am Eingang haben wir eine Checkliste bekommen was man alles sehen kann. Wir haben unter anderem eine Schildkröte, Sträuße, Elefanten, Warzenschweine, Kudus, Springboks, ein Schakal, Zebras, ein Mistkäfer, verschiedene Vögelarten und einen Büffel gesehen. Also Warzenschweine haben wir recht viele gesehen, gefolgt von Elefanten. Einmal ist ein Elefant gerade mal 1 m hinter unser Auto vorbeigelaufen und das andere mal 2 m von unserem Auto weggestanden. Desweiteren haben wir sogar eine Schlange mehr oder weniger gesehen während ich gefahren bin. Es lagen mehrere Äste auf der Straße und so bin ich einfach weitergefahren, aber auf einmal 5 m davor merkte ich dass es eine braune lange Schlange war. Ich habe zwar sehr stark abgebremst aber es hat nicht viel gebracht. Zwar war die Schlange verschwunden im Gebüsch aber ich weiß nicht ob eine Schlange sowas überleben kann.
Um 12 ging es dann auf die Heimfahrt. Während ich irgendwann auf der Abweichstraße zum Damm gefahren bin, sah ich vom weitem einen großen braunen Stein auf der Straße. Je näher ich kam, desto mehr sah ich wie sich der Stein bewegte. So bin ich langsam vorbeigefahren und hab gesehen dass es eine Schildkröte in der freien Wildbahn war. Sebi und ich haben je ein Foto mit der Schildkröte gemacht und sie dann auf die andere Seite gebracht wo sie eigentlich hin wollte. Angekommen am Damm war er richtig riesig. Bis jetzt habe ich sowas nur im Fernseher gesehen. Laut dem Mann von vorgestern wird die Straße während der Regenzeit gesperrt und man muss komplett außen rum fahren. In Bloemfontein haben Fahrertausch gemacht und Sebi ist den Rest nach Hause gefahren. Daheim angekommen war Lea, die welche vor uns da war, im Cotlands Haus untergebracht worden. Sie macht Urlaub hier und besucht auch ihren Freund Inno. Sebi, der ja im Auto geschlafen hat, Lea, Inno, Becca und Conrad sind an dem Abend dann noch nach Melville mit dem Taxi gefahren um im Stones noch Party zu machen. Ich ging nachdem ich ausgepackt hatte ins Bett schlafen.

Kalenderwoche 05

Montag den 01. Februar
In der früh bin ich wach geworden und merkte wie meine Haut sich hinten an den ganzen Beinen entlang gereizt war. Ich hatte erstmal After-Sun creme draufgehauen, was etwas geholfen hatte. Mit der Zeit kamen immer mehr von unseren AFS-Leuten im Backpackers an. Die Rezeptionistin hatte uns daraufhin nach und nach ins Zimmer gesteckt. Obwohl es nicht erlaub war und sie Stress gemacht haben, haben wir unter uns die Zimmer gewechselt. So waren Sebi und ich mit Niklas, Marius, Markus, Jan, Hendrik, Anika und Martina im Zimmer. Also eine recht gute Gruppe. Rieke und Laura die bei unserem Vorbereitungsseminar in Hannover anwesend waren, waren ebenfalls im Backpacker als Teamleiter dort. Das Midstay war allgemein Straf gestaltet, so dass wir immer bis spät abends noch über alles mögliche gelabbert haben. Da Valerie am Dienstag B-Day hatte, sind wir in einer großen Gruppe weggegangen um noch zu feiern. Ich hatte nicht wirklich Bock weil die Schmerzen vom Sonnenbrand immer schlimmer wurden. Aber ich wollte nicht wieder daheim bleiben. Wir waren die ganze Nacht in Marvell, ein Hip-Hop Club bei dem eher europäische Aufgelegt worden war. An dem Abend habe ich um die 70 € verballert, das meiste war für Alkohol und einiges noch für Billard draufgegangen. Wo ich allerdings nicht so erfolgreich war wie sonst. Es war nicht mein Tag. Kein Ball wollte rein und so gut waren die Südafrikaner gegen die ich gespielt habe gar nicht. Mit Jan, Andreas und Sophia bin ich dann auch etwas früher nach Hause gegangen. Dort habe ich mit Jan jeweils noch ein Bier getrunken und es ging dann auch irgendwann ins Bett.

Dienstag den 02. Februar
Meine Sonnenbrandschmerzen an dem Tag waren an dem Tag noch krasser. Ich konnte meine Beine nicht austrecken, denn in meinen Kniekehlen sowie auch an den ganzen Beinen hinten hatten sich überall Blasen gebildet. So habe ich den Tag unter Schmerzen auch noch hinter mich gebracht während dem Seminar. Abends wurde beim Backpackers noch lecker gegrillt. Unter anderem auch Fisch der richtig lecker war.

Mittwoch den 03. Februar
Der Sonnenbrand war natürlich immer noch nicht verschwunden, so war ich schwer am entscheiden ob ich heute mitgehen sollte mit der ganzen AFS Gruppe zum Tafelberg zu wandern. Da am nächsten Tag auch noch ein Trip geplant war, bin ich im Zimmer geblieben. Riekie hatte mir eine After-Suncreme besorgt die recht ölig war und einen sehr starken Eigengeruch hatte, während sie auf den Bus gewartet haben. Naja aber da die AFS-Leute vom Kapstadter Büro verpennt haben den Bus zu mieten sind sie nach 1-2 Stunden losgegangen die Stadt anzuschauen und eine Museumsausstellung. Gegen Mittags sind sie zurückgekommen und wir haben unsere Diskussionen weitergeführt.

Donnerstag den 04. Februar
Also der Sonnenbrand war heute nicht wirklich viel besser. Vielleicht nur minimal, aber ich wollte wenigsten was von Kapstadt sehen. So bin ich einfach mitgekommen trotz allem. Mit dem Bus sind wir erstmal losgefahren und haben einen Zwischenhalt gemacht um mit einem Schiff um eine kleine Insel zu schippern auf dem mehrere Robben zu sehen wären. Da unser Bus der erste da war bin ich im Craftmarket spazieren gegangen. Als ich beim Schiff zurück war, war auf einmal auch das Schiff weg. Naja ich war nicht der einzige der nicht auf dem Schiff nicht war. Einige hatten die Tour schon gemacht, andere wiederrum haben auch das Schiff verpasst. Naja als das Schiff zurückkam sind wir weiter zu einem Ort wo lauter Pinguine waren. Von dort aus ging es weiter in den Nationalpark um mit dem Mountainbike dann ca. 4 km zum Strand zu fahren um unsere Mittagessen zu essen. Das Busunternehmen hatte Essen vorbereitet und das haben wir dann dort gegessen. Während wir gegessen haben standen die Busfahrer wache um die Paviane zu verscheuchen die gierig drauf waren unser Essen zu klauen. Es ist aber nichts großartiges passiert. Wir wurden nicht angegriffen von den Affen, nur einmal wurden 2 Franzosen die mit uns waren von einem Pavian verfolgt. Aber da ist gleich ein Busfahrer mit einem ein Art Stock auf den Affen zugelaufen und der Pavian ist daraufhin geflüchtet. Da die Strecke von 4 km mit dem Mountainbike nichts besonderes war, sind einige von uns mit dem Fahrrad weitergefahren bis zur Kap der guten Hoffnung. Da die Strecke 8 km lang war und meist Bergauf geht habe ich mir zuerst überlegt auch mit dem Bus zu fahren aber wollte dann doch noch lieber Sport machen bzw. Fahrrad fahren. Die Sonnenbrandschmerzen waren zwar beim Fahrrad fahren gar nicht mal so schlimm, aber trotzdem spürbar. Naja in einzelnen kleinen Gruppen sind wir dann auch am Kap der guten Hoffnung angekommen. Dort haben wir paar Fotos gemacht. Die Aussicht aufs Meer und die Brandung war überwältigend. Man kann es echt nicht beschreiben. Nicht wirklich gelernt vom letzen Sonntag, bin ich wieder auf einen Felsen gegangen der recht hoch über dem Wasser war, aber direkt am Wasser war. Der Felsen war recht trocken sogar, und in den 5 Minuten wo ich ihn beobachtet habe ist auch nie eine Welle drüber gegangen. Ich stand für eine kurze Zeit dort bin aber dann wieder zurück gegangen. Zum Glück muss ich sagen. Denn gerade mal eine Minute später war eine Welle (30 cm) über dem Felsen gekommen und die hätte mich sicherlich weggefegt. Falls es einige es nicht wissen eine Welle von 15 cm kann einen Menschen schon vom Felsen fallen lassen. (Habe ich bei einer Reportage im Fernseher gesehen als ich zurück war in Johannesburg). Eigentlich waren wir in dem Moment nicht wirklich am Kap der guten Hoffnung, nur an der Touristenattrakion, so sind die meisten von uns mit dem Bus 2 km weitergefahren um dann auf den Berg hochzugehen wo der wirkliche südlichste Punkt ist vom Kap der guten Hoffnung ist. Die ganzen Treppen hochzulaufen war bei der Hitze richtig unangenehm. Da wiederrum das runter laufen wegen dem Sonnenbrand geschmerzt hatte. Wieder beim Bus konnte man sich entscheiden in welchen man gehen wollte, denn einer ist noch zum Tafelberg gefahren. Ich wollte auch auf ihn herauf und bin so da eingestiegen. Der Weg zum Tafelberg führt automatisch an unserem Backpackers vorbei und da wir die letzen 20 Minuten im Stau standen bin ich ausgestiegen um dann doch zum Backpackers zu gehen. Einige sind mir dann sogar gefolgt weil sie keine Lust bzw. einfach schon kaputt waren. Fast alle haben im Bus geschlafen wenn man das so sieht. Riekie war ja bei der ganzen Aktion nicht dabei da sie für uns Abendessen gemacht hat. So gab es Straußenhackfleisch mit Reis, Gusgus, 2 Soßen und ein Salat. Um den letzen Tag auszuklingen habe ich für mich und Sebi eine Flasche Cane (Rum) und Coke gekauft. Diese hatten wir nach dem wir unsere Präsentation fertig haben noch mit Jan ausgetrunken. Naja und da es das vorerst letze mal ist wo wir als AFS-Gruppe zusammen sind, sind wir noch alle in eine Cocktailbar gegangen. Einige waren zu kaputt vom Tag, andere wollten noch Essen gehen und einige wollten noch in den Club gehen. Im ersten Club in dem wir waren war die Musik auch richtig gut aber es waren kaum Leute drin, so sind wir weitergegangen zum nächsten. Als wir bei einem Club vorbeigegangen sind hat die Holländerin, die wir am Sonntag kennengelernt haben Sebi draußen gesehen und gesagt er soll reinkommen, worauf er sich irgendwie durch geschlingert hat mit Phillip durch die Security. Der Club war nur für Leute ab 21 und ich war der einzige von uns vier. Niklas durfte nicht rein und so wollte ich ihn wenigstens nach Hause begleiten aus Sicherheitsgründen. In der Mitte des Weges haben wir Andreas und Sophia getroffen und so ist er mit ihnen nach Hause gegangen. Ich bin zurück in den Club für 30 Rand um nach Sebi und Phillip zu schauen. Auf der Suche nach denen, habe ich sie aufgefunden, recht Hacke. Phillip hatte daraufhin sich bei mir ausgeheult wegen seiner Freundin. In der Zeit haben wir Sebi aus den Augen verloren. So waren wir auf der Suche nach Sebi. An sein Handy ist er nicht mehr rangegangen. Nachdem ich mehrere Runden gedreht habe im Club sind wir nach Marvel gegangen um ihn dort aufzufinden. Der Club ist nicht so groß 7 m auf 40 m oder so. Hinten auf den Toiletten habe ich ihn nicht gefunden aber beim zurücklaufen habe ich ihm am Geldautomaten angetroffen wie er irgendwas versucht hatte. Aus Sicherheitsgründen habe ich seine ganzen Wertsachen zu mir genommen. Was er macht habe ich ihm überlassen, so saß ich einfach vor dem Club und hab gewartet bis er und Phillip raus kommt. Während ich da saß sprach mich eine Schwarze Frau an und wir haben etwas gelabbert. Wir wurden unterbrochen von Volkan und Valerie die gefragt haben wo der Rest ist. Als ich ihnen Sebi gezeigt habe wollten sie mit ihm nach Hause gehen. Er war nicht mehr in der Lage gerade zu laufen so haben ihn die beiden getragen. Auf dem Weg hat er sich kurz von den 2 befreit um in einer Ecke zu pinkeln. Als er fertig war haben beide ihn wieder aufgenommen. Ich weiß nicht mehr wer auf die Idee gekommen ist im dann noch ein Hotdog zu kaufen aber auf einmal hatte er ein Hotdog in der Hand gehabt. Da ich weiß dass er Ketchup liebt habe ich etwas drüber gemacht. Aber er hatte noch mehr Ketchup bei sich draufgehauen, so dass es getrieft hat vor Ketchup. Da er es nicht richtig essen konnte wollte er sich irgendwo hinsetzen und so ist er in die Ecke zurück gegangen wo er davor hingepinkelt hat. Als er mit seinem Hotdog fertig war, sind wir alle nach Hause und haben ihn erstmal neben die Couch gelegt in der Nähe beim Pool. Phillip hatte ihn noch zugedeckt und ist in Sebis Bett gegangen um zu schlafen. Wenn man das schlafen nennen konnte denn seine Füße hingen runter vom Bett.

Freitag den 05. Februar
Als ich morgens aufgewacht bin habe ich aus dem Fenster geschaut ob Sebi noch nicht ins Wasser gefallen ist. Was zum Glück nicht geschehen ist. Nach dem Duschen und Zähneputzen versuchte ihn zu wecken. Jedoch funktionierte es nicht, weder wach rütteln noch mit der Handfläche gegen die Füße und dann gegen die Schulter zu schlagen half nichts. So habe ich erstmal aufgegeben um meine Sachen zu packen. Da mein Reisepass den Conrad am Montag per Express immer noch nicht geschickt hatte, habe ich AFS gebeten mir eine Kopie zu schicken. Vor dem Frühstück habe ich auch auf der FIFA-Seite geschaut um zu sehen welche Tickets ich erhalten habe. Leider habe ich nicht alle erhalten nur 4, aber die gleichen wie Sebi. So war das Thema Nummer 1 eigentlich auf den letzten Stunden des Seminars die WM. Irgendwann ist Sebi auch aufgewacht und ist kurz vor Schluss zu uns gestoßen, total verstrahlt.
Mein Sonnenbrand bzw. die Blasen waren zwar noch gut zu sehen aber taten nicht mehr weh und so sind wir noch an dem Tag nochmal ans Meer gegangen mit Katha, Markus und Jan. Jedoch dieses Mal habe ich mich ziemlich oft eingecremt und hatte eine ¾ Hose an zum schwimmen. Wir waren beim Strand 4, was sich später rausgestellt hat dass dort mehr Homosexuelle sind. Naja was eigentlich egal war, da wir nicht angemacht wurden von jemanden. Während wir Jungs dann am Strand entlang spazieren gegangen sind haben wir einige geile Strandhäuser gesehen direkt am Strand. Markus und ich haben aus Spaß gesagt wenn wir dann 60 sind kommen wir wieder hierher und genießen den Rest des Lebens hier. Zurück beim Auto, haben wir unser Kofferraum geöffnet und unsere Hemden vollgeschmiert gesehen mit einem Öl oder ähnlichem was wir nicht genau zuordnen konnten. Wir vermuteten die Sonnenmilchcreme von Markus die nicht dicht war. Kurz zurück beim Backpackers wurde Markus von Doro und den anderen abgeholt. Wir hatten unsere restlichen Sachen eingeladen und sind zu Jan gefahren. Kurz bei ihm sind wir gleich weiter zu Doros, Volkan und Valeries Projekt gefahren. An dem Tag hatte Nico sein Geburtstag gefeiert und so waren wir auch noch dabei. Ein Coloured Typ hatte die ganze Zeit für alle gegrillt. Ich habe mich mit ihm auch sehr viel unterhalten weil er der einzige Erwachsene war. Da die anderen noch nicht aufhören wollten zu feiern gingen wir ins Stones und haben dort weitergefeiert. Stones ist eine Tanzcafé-Bar. Der Club war nicht so überragend aber man konnte es aushalten. Als die Musik aus war gingen wir auch schließlich zurück zu Doro’s Projekt. Sebi hat bei Volkan geschlafen, Markus und ich auf den 2 Sofas bei Doro und Katha bei Doro im Zimmer.
Allgemein die Verhältnisse in dem Projekt wären für mich nicht auszuhalten. Es ist unordentlich gewesen, das meiste kaputt, alles ist viel zu eng, die Kinder haben keinerlei Respekt vor dir und naja die ganzen Leute dort leben dort anscheinend wie in einem Swingerclub, wenn es stimmen sollte was man mitbekommen hatte.

Samstag den 06. Februar
Am nächsten Tag habe ich bei Doro’s Wohnung gefrühstückt mit den anderen. Von dort ging es mit Marius zu seinem Projekt um ihn dort abzuliefern. Dieses Projekt sah auch ganz gut aus auf den ersten Blick auch wenn alle Kinder die ich gesehen hatte körperliche Einschränkungen hatten.
Unser Ziel war Gansbaai, da wir am Nachmitttag auch erreicht hatten. Da wir noch gut in der Zeit lagen, sind wir auf dem Weg dahin entlang der Küste gefahren. Was sich auf jeden Fall gelohnt hat um die Bucht von Gordonsbaai am Tag zu sehen. Während des Weges waren meist neben uns riesige Berge, die natürlich auch schön anzusehen waren. Sebi ist an dem Tag alles selber gefahren. Beim Backpackers angekommen trafen wir vor der Tür betrunkene weiße Männer die von Transvaal geredet haben. Das ist der alte Name für Gauteng während der Apartheid. Aber zum Glück haben wir nicht so viel mit ihnen zu tun gehabt, da sie im oberen Stock übernachtet haben. Der Backpackers war für den Preis richtig gut ausgestattet. Eigentlich wollte ich Haitauchen dort noch machen, aber das Wetter am nächsten Tag war zu schlecht um auf See zu gehen. Der Preis wäre so um die 90 € mit Übernachtung dementsprechend. Beim auspacken im Zimmer merkte ich das ich meine Bettsachen bei Volkan im Haus vergessen hatte, was aber nicht so schlimm war.
Im 24/7 Laden neben an, haben wir noch Sachen zum Frühstück gekauft und etwas zum snacken. Sebi und ich haben uns noch Vanish gekauft um die Flecken von den Hemden zu entfernen.
An dem Abend gingen wir dann in dem verschlafenen Dorf in ein rustikales Wirtshaus essen, die uns ein Polizist empfohlen hat den ich nachgefragt hatte. Da Gansbaai ein Fischerdorf ist gab es sehr leckere Fischspezialitäten. Dazu habe ich mir einen Wein gegönnt der Zufälligerweise einen Aufkleber hatte, auf dem Stand „Deutscher Weinpreis 2008“. Daheim haben wir noch die Hemden draußen aufgehängt die ich mit Handwäsche davor gewaschen bzw. eingeweicht hatte. An dem Abend schauten wir noch TV, aber gingen gegen 23 Uhr auch ins Bett.

Sonntag den 07. Februar
Da ich relativ früh wach war habe ich das Frühstück für alle gemacht. Was eigentlich nichts besonderes war. Beim Packen der Sachen waren unsere Hemden zwar fast sauber, aber der Geruch war leider immer noch vorhanden. Mein Achselshirt das ich nach dem gestrigen Abendessen gewaschen hatte, hatte ich leider draußen vergessen gehabt. Eigentlich dachte Sebi das er fahren wird so hatte er seinen Hasen den er von seiner Freundin bekommen hat in das Kissen dass ihm seine Mutter genäht hat auf das Dach über dem Fahrer gelegt. Da ich aber fahren wollte, habe ich sein Zeugs zu ihm geschoben und bin dann eingestiegen. Laut Karte sollte der Weg nach Kap Agulhas befestigt sein, was er aber nicht war. So sind wir mit 20-40 km/h 30 km lang gefahren bis zu unserem Zielort. Nach 1 Stunde ist Sebi aufgefallen das sein Hase und sein Kissen fehlten, so hat er den Besitzer vom Backpackers angerufen, damit er nach dem Zeugs schaut. Jedoch hatte der Besitzer die Sachen nicht auffinden können. Aus Frust hat Sebi mit seinem Handballen gegen die Frontscheibe geschlagen, sodass sie mehrere Risse bekommen hatte. Ich war nun auch etwas angepisst aber hab mich ganz cool verhalten, laut Katha, und hab nur ein Spruch losgelassen. Bei Kap Agulhas angekommen haben wir paar wichtige Fotos geschossen. Dieses Kap ist der Übergang zwischen dem Atlantischen und Indischen Ozean und der südlichste Punkt Afrikas. Zwar waren wir noch auf dem Leuchtturm aber das war nichts spektakuläres, bis auf das das das erste Mal für mich war auf einem Leuchtturm zu sein. Danach ging es eine längere Strecke nach Mosselbay. Wir gingen noch an den Strand um nicht großartig Geld zu verballern. Aber im Reiseführer den wir dabei hatten, stand das man bei einem Restaurant Larven essen konnte und das wollte ich so gerne probieren das wir dann noch alle Essen gegangen sind. Leider hatten sie das nicht im Angebot. Trotz allem haben wir dann dort gegessen obwohl das Restaurant sehr gehoben aussah. Die Speisen waren sehr klein, aber sehr originell. Abends haben wir auch nicht mehr so viel gemacht. Etwas Billard gespielt aber das wär es auch.

Kalenderwoche 04

Freitag den 29. Januar
Heute wäre der große Tag für mich gewesen. Ich hatte ja mein Führerschein nach Deutschland geschickt gehabt, so hatte ich die letzten paar Tage für mein Theorieführerschein hier in Südafrika gelernt hatte. Um 12 Uhr war dann mein Termin, so hatte mich Sebi um 11.30 zum Verkehrsamt gebracht. Während des warten bin ich mit einem weißen Mann ins Gespräch gekommen der aus Zimbabwe kommt, aber eine Zeitlang in Deutschland gearbeitet hatte. Als es 12 Uhr geworden ist, kam auch der Prüfer vor die Tür und hatte alle aufgerufen die bei der Prüfung teilnehmen. Jedoch hatte er mich nicht aufgerufen gehabt. Ich habe ihn gefragt wieso er mich nicht aufgerufen hatte, wobei sich dann rausgestellt hatte das mein Termin am Mittwoch den 27 gewesen wäre. Was mich doch recht zornig gemacht hat, da mir die Leute vom Verkehrsamt wo ich das erstemal war alle gesagt haben das ich an einem Freitag die Prüfung hatte. Am Mittwoch hatte ich sogar morgens ein mulmiges Gefühl wegen dem Führerschein gehabt, aber hatte nicht auf das Blatt geschaut wann mein Termin wäre. Naja so hatte mich nach einem Anruf bei Sebi er mich abgeholt. Er hatte sich gewundert das ich so früh fertig war, aber bevor er irgendwas fragen konnte bin ich ins Auto gestiegen und hab gleich gesagt ich fahre Schwarz auch ohne Führerschein. Auf dem Weg nach Hause bin ich auf die Idee gekommen Marcels temporären südafrikanischen Führerschein zu kopieren und nur das Bild zu ändern. Als ich damit fertig war in Cotlands konnten Sebi und ich endlich losfahren um 14 Uhr. Aber erstmal sind wir noch nicht so weitgekommen. Wir haben im Shopping-Center noch einige Dinge besorgt, so dass wir erst nach 15 Uhr losgefahren sind. Am Anfang sind wir durch 2 Polizeikontrollen gefahren, aber die waren noch in Gauteng. Als wir aus der Provinz draußen waren haben Sebi und ich die Plätze gewechselt und ich bin weitergefahren. Unser Tagesziel war Kimberley, das wir mit Hürden auch geschafft haben. Die Funktion vom Radio einen MP3-Stick zu spielen ging nicht mehr, die warme bis heiße Mittelkonsole, manch Vollsperrungen auf den Nationalstraßen (dass heißt eine Spur wird gesperrt so dass man warten muss bis die überliegenden Gegenspur vorbeigefahren ist (Wartezeiten bis zu 30 Minuten, da es meist längere Strecke waren), Schlaglöcher auf den Straßen und was uns am meisten Sorgen gemacht hat sind manch komische Geräusche im Motorraum. Das krasseste an allem war besonders aber das man auf den Straßen fast die ganze Zeit alleine fährt. Um dich herum ist nichts, wie in der Savanne, man sieht ab und zu irgendwelche Schwarzen neben den Straßen laufen, aber sonst nichts. Oder wenn man viel Glück hatte dann Städte, was jedoch meist eher nach Townships aussahen wie nach allem anderen. Kurz vor Kimberly haben wir wieder Fahrerwechsel gemacht. Mithilfe unserem Backpackersbuch haben wir einen ausgewählt und sind zu ihm gefahren. Was wir nicht wußten das um 21 Uhr die Rezeption nicht mehr besetzt wäre. Glücklicherweise waren wir 15 Minuten davor da und haben ein Dorm bekommen, indem nur Sebi und ich waren. Als Vorspeise gab es das restliche Biltong was ich noch von der Glen hatte und die Biere die wir auch noch vor Rezeptionsschluss gekauft hatten. Trotzallem haben wir von daheim noch Grillzeugs mitgenommen und so haben wir spät abends noch gegrillt. Als Nichtraucher haben wir bei den Leuten nebenan gefragt nach einem Feuerzeug, worauf ein Mann der Türke war sofort erkannt hatte das wir Deutsche sind. Zum Abschluß des Abends sind wir noch im Swimmingpool schwimmen gegangen.

Samstag den 30. Januar
Der Wecker war auf halb 8 gestellt, was uns jedoch nicht gehindert hat länger zu schlafen. So sind wir erst nach 8 aufgestanden. Wir hatten schließlich noch ein ganzes Stück Strecke vor uns gehabt, genauer gesagt 1000 km. Aber bevor es zu einem so ewigen Trip losging haben wir im Backpackers uns das Frühstücksmenü gegönnt für glaub 30 Rand also 3 Euro. Aber wirklich toll war es nicht. Der einzige Grund wieso wir nach Kimberley gefahren sind, war nur um The Big Hole zu besichtigen, die größte Tagesmine auf der Welt. Das Loch wurde im großen und ganzen mit Spaten und Pike aufgegraben, was sehr faszinierend war davor zu stehen, obwohl das Loch mit 174 Meter Regenwasser und Geröll verschüttet ist, waren de 50 Meter die man davon noch gesehen hatte sehr beindruckend. Im Grunde genommen gab es aber gar nicht mal so viel zu sehen, ein großes Loch, ein 10 Minütigen Film, eine nachgemachte Tagesmiene und ein Museum mit weiteren Hintergründen zur Miene und über Diamanten. Für den Weg nach Kapstadt waren wir noch im Laden um noch paar Früchte und Getränke zu besorgen. Um 12 Uhr ging es dann auch los. Sebi und ich hatten relativ früh Fahrerwechsel gemacht, so dass ich wieder gefahren bin. Wir sind mit den gleichen Problemen vom Vortag weitergefahren wobei es heute noch viel, viel heißer war. 100 km vor Kapstadt haben wir wieder Fahrerwechsel gemacht. Während Sebi gefahren ist war ich auf der Suche nach einem Backpackers für den heutigen Abend. Problem war nur das wir wussten das wir nach 22 Uhr ankommen oder der Backpackers voll sein könnte. Sebi ist eigentlich ausgegangen das wir bei Niklas und Marius schlafen könnten und so haben wir uns nicht früher drum gekümmert. So habe ich Katha angerufen die in Kapstadt schon war, das sie für uns mal nach was schauen sollte. In Kapstadt angekommen war es verdammt windig und mir ist sofort eingefallen das ich keine Jacke mitgenommen hatte. Naja aber das war erstmal nicht unser Problem den wir mussten erst ein Backpackers für uns finden um zu duschen und zu schlafen. Zuerst sind wir zum Backpackers gefahren, wo auch Katha war. Sie und auch paar andere von unserer AFS Gruppehaben wir zufälligerweise dort noch angetroffen. Zwar hatte mir Sebi schon erzählt das Katha zugenommen hatte, aber als ich sie gesehen hatte war sie schon ein echtes Wonneproppen geworden. Auf jeden Fall in dem Backpackers konnten wir nicht übernachten, weil es schon voll war. So waren wir auf der Suche nach einem anderen. Dummerweise habe ich mein Reisepass wegen dem Führerscheintest den ich machen wollte in Johannesburg vergessen gehabt und wir hatten erstmal Probleme gehabt in einen Backpackers reinzukommen. Zum Schluss sind wir dann noch zu dem Backpackers gefahren wo wir die nächsten 5 Tage mit AFS auch sein werden. Nach der Dusche lag ich auf dem Bett und bin eingenickt. Sebi war noch wach bis unser Bettnachbar (ein Deutscher) zurückgekommen ist. Wir haben uns etwas unterhalten und gingen schließlich auch ins Bett.

Sonntag den 31. Januar
Heute haben wir ein ganz chilligen Tag eingelegt. Erstmal sind wir morgens in die großen Dorms umgezogen mit Katha, die als wir wach wurden grad im Backpackers angekommen ist. Die Frühstücksauswahl war nicht unbedingt der Bringer, so sind wir zu einer Tankstelle mit einem Bistro gegangen. Dort habe ich das erste mal seit 5 Monaten wieder mal ein Laugenbrötchen, eine Brezel und eine Schnecke gegessen. Von da aus haben sich unsere Wege getrennt. Wir hatten Katha noch zur Waterfront gebracht, während wir zum Strand gefahren sind. Ich hatte mich als wir angekommen waren auch gleich mit Sonnencreme eingecremt, sowie auch Sebi. Etwas später haben wir uns auch getraut ins Wasser zu gehen, was allerdings nicht von Lange Zeit war, denn das Wasser war so kalt das es teilweise gebrannt hatte wenn man zu lange drin war. So haben wir uns lieber gesonnt. Nach 2 Stunden rumliegen war es uns langweilig und wir sind am Strand spazieren gegangen. Am Strand waren mehrere Felsen die wir nach und nach weiter erklimmen wollten. Ich bin vorne raus gegangen. Bei einem recht flachen aber doch breitflächigen Felsen hatte ich in einem Moment nicht richtig aufgepasst und hatte nach hinten geschaut. Ich hört nur mit einem Ohr eine Welle auf mich zukommen und als ich hinguckte war die Welle schon vor mir. Ich versuchte mich irgendwie an den scharfen Muscheln am Felsen festzuhalten. Die Welle (50 cm hoch) hatte mich bis zu 5 M nach hinten geschwemmt, wobei ich mich mehrmals am Felsen bzw. an den Muscheln aufgeschürft hatte. Meine Sonnenbrille die ich an hatte wurde von der Welle komplett weggeströmt. Nach dem ich mehr oder weniger Glück hatte das ich den Felsen nicht runter geströmt worden war bin ich schnellst möglich wieder zurück an den Strand. Am Strand hatte ich die Ausmaße an meinem Körper dann angesehen. Einen tiefen Riss an dem 2. Kleinsten Zeh, ein Stück Fleisch vom Mittelfinger ab und mehrere Schürfwunden. Nach der Aktion haben wir uns lieber wieder hingelegt da das Salzwasser in den Wunden ordentlich gebrannt hatte. Als der Durst gerufen hatte wollten wir ein Cocktail trinken, was jedoch dazu geendet hat das wir auch gegessen haben. Erwähnenswert ist hier das wir einen weißen Kellner hatten. Zurück im Auto haben wir auf unseren hinterlassenen Handys im Auto von Markus verpasste Anrufe erhalten. Wir ruften ihn zurück und fuhren dann in die Nähe zum Paulaner Biergarten. Wenn ich mich recht erinner ist das der Yachthafen gewesen. Markus war nicht alleine dort, sondern sein Freund Tim der auch 1 Jahr in Südafrika ist, nur mit einer anderen Organisation, war zufällig Urlaub machen. Eigentlich wohnt er in Johannesburg, genauer gesagt gerade mal 10-15 südlicher von uns. Als es langsam kühl geworden ist, sind wir dann wieder zurück zum Backpackers. Da an dem Tag Afrika-Cup lief hatten wir das Spiel angeschaut mit paar anderen. Genauer gesagt waren das nur Frauen, die von überall kamen, England, Holland, Frankreich und Brasilien. Irgendwann sind dann Doro, Volkan und Valerie beim Backpackers vorbei gekommen um Markus abzuholen. Die anderen Mädels hatten uns zwar gefragt ob wir auf eine Strandparty mit ihnen mitwollen, aber wir hatten abgesagt da wir weniger Lust hatten und jeder von uns einen leichten Sonnenbrand auf dem Rücken hatten. Abends sind wir noch aus Spaß Katha, Paula, Sebi und ich in der Long Street entlang gegangen, wo allerdings überhaupt nichts los war.

Und die Kugel rollt ...

So wie euch allen aufgefallen ist habe ich über 3 Monate keine Berichte mehr geschrieben. Ich hatte die Motivation verloren weiterzuschreiben was eigentlich jetzt im nachhinein für mich verlorene Erinnerungen sind. Trotz allem werde ich nicht mehr so ausführlich schreiben, da auf der Arbeit vieles immer mehr zum Alltag wird. Hoffe ich kann einigen Leuten wieder etwas mehr über mich erzählen, da jeder schon mitbekommen hat das ich auch weniger im Internet bin. Da es nun alles etwas her ist, sind es nur noch Erinnerungen die ich noch weiß. Hoffe trotzallem das ich meine Erlebnisse und Erfahrungen hier noch mit euch sammeln kann.