Montag, 30. November 2009

Kalenderwoche 46

Montag den 23. November
Eigentlich sollte ich den ganzen Tag in der Spendenabteilung sitzen, aber ich hatte mit Sebi getauscht. So war ich 4 Stunden in der Vorschule. Gleich am Anfang fing es heftig an. Tishafaro, ein 6 Jähriger Junge von einer Mitarbeiterin kam mit einer anderen Mitarbeiterin weinend in die Klasse. Anscheinend hat er nicht gemocht was er anhatte und die Arbeiterin hatte Tish grob gehalten und sowohl auch angeschrien. Daraufhin hat sie so getan das sie im die Hose ausziehen wollte, damit er dann seinen Po der ganzen Klasse zeigen sollte wenn er schon seine Sachen nicht anhaben wollte. Jedoch hat er seine Hose gehalten und so wurde er zumindest nicht bloßgestellt. Als sie ihn dann auf den Boden hinsetzen ließ, hat er natürlich immer noch geweint und dann hat Gertrude angefangen ihn anzuschreien das er ruhig sein sollte. Was er natürlich nicht gemacht hat und sie ihn dann mit einem Plastiklinial mehrmals doch heftig auf die Füße geschlagen hat. Ich hab mich noch nie so schlecht gefühlt hier in Südafrika weil ich nicht einschreiten konnte. Er hatte sich auch für kurze Zeit bei mir zwischen meinen Füßen verstecken wollen aber das durfte er natürlich von der Lehrerin nicht aus. Ich hab mich an den rauen Umgang mit den Kindern hier, besonders Jungs, zwar gewöhnt, aber das war selbst für mich zu viel. In der letzen Schulwoche nun wurden die Kinder nochmal auf die Versetzung in die nächsten Klassen vorbereitet, wobei ich heute relativ oft alleine war in der Klasse. Nach dem Mittagessen bin ich zu Andy gegangen um mit ihm zu sprechen. Er war fertig mit seinen Nerven. Während sie beide bedroht worden sind von 3 Unmaskierten bewaffneten Schwarzen wurde sein 1. Neues Auto das er grad auszahlt geklaut, von seiner Frau die Handtasche mit all den Personalien und einfach den Stolz als Mann für seine Frau als stark zu gelten. Er sah und sieht nun seine Frau am Boden zerstört und er fühlt sich nicht als Mann denn er hat selber Angst dass die 3 Männer zu ihm kommen um kurzen Prozess zu machen. So hatte er von Freitag bis Montag vor dem Fenster gesessen und nur aufgepasst, sodass er auch nur 2 Stunden anscheinend geschlafen hatte. Ich wusste nicht genau was ich sagen sollte, aber das Leben muss weiter gehen wie er selber gesagt hatte und wir redeten über verschiedene Dinge. Am Ende des Gesprächs hat er sich bedankt bei mir. Nachmittags war ich dann doch noch in der Spendenabteilung und ich durfte in 250 Dosen seitlich Löcher machen und sie schließlich in einen Sack stopfen. Danach ging es noch in die Krankenstation die Kinder füttern. Diesmal war Sandy und Marcia dran was nicht einfach war, weil sie ihren Mund nicht aufkriegen wollten. Daheim war Marcel schon am Spagetti kochen. Nach dem Essen bin ich runter, worauf es unten auch drunter und drüber ging. So gut wie jedes Kind hat sich heute schlecht benommen.

Dienstag den 24. November
Viel zu sagen gibt’s heute nicht. Marcel, Sebi, Sian und ich waren heute in Santon. Ich war heute eigentlich aber kaum großartig am Stand. War eher shoppen bzw. gucken was es so gibt. Gekauft habe ich nur paar Sachen zum Essen und eine Essensbox. Zuhause hat wieder jeder für sich wieder gekocht, da es nichts von demselben mehrmals gab. Unten in Cotlands Haus hatte Londeka Lehlololo mit ihren Fuß ins Gesicht geschlagen. Aus Reflex habe ich ihr eine Ohrpfeife gegeben. Natürlich war sie erstmal sauer mit mir aber das hat sich später zum Bett gehen wieder gelegt.

Mittwoch den25. November
Heute waren Becca, Sian, Marcel und ich in Santon. Marcel war fast ausschließlich am PC gesessen und die Mädels waren Shoppen den Vormittag. So habe ich den Laden geschmissen und Marcel immer wieder anstupsen wenn es mal etwas mehr los war. Nachmittags bin ich dann einkaufen gegangen. Gestern hatte ich nur rumgeguckt was es so gibt um daheim zu schauen was ich noch so brauche. So habe ich mir eine schwarze Jeans gekauft, da eine von mir anfängt an der mittleren Naht zu reißen. Desweiteren habe ich mir 5 T-Shirts gekauft. Wobei ich bei 2 richtig glücklich bin. Hier in Südafrika gibt’s eine Marke die nennt sich Soviets und von denen wollte ich unbedingt was kaufen. Zwar sind sie nicht so billig aber für Deutsche Verhältnisse Normalpreis. So habe mit einer Jeanshose und 5 T-Shirts gestern 1200 Rand (105 €) verbraucht. Daheim hatten wir heute Essensspenden rein bekommen sodass unser Kühlschrank voll war mit Burger mit Pommes. Die wir zum Abend gegessen auch hatten bzw. ich später alleine da ich noch unten bei den Kindern war. Eine Ratte ist irgendwie unten ins Haus gekommen hatte Gogo Anna gesehen, wobei ich wiederrum nicht, nur gehört. Denn Abend haben wir mit einem UEFA Fußballspiel abgeklungen.

Donnerstag den 26. November
Erstmal sind alle außer Sebi und mir zu spät auf der Arbeit gewesen. Aber da unser Fahrer für Santon noch nicht fertig war, so wie einige Kinder die zum Krankhaus mussten, war es eigentlich egal. Auf dem Weg zum Einkaufszentrum sind wir in Johannesburgs größtes Krankenhaus erstmal gefahren. Es liegt in Soweto und sieht doch eher heruntergekommen aus. Die Notaufnahme war in einer Art Baracke die von außen bzw. auch soviel wie viel man hineinsehen konnte nicht wirklich viel versprechend aus sag. In Deutschland erwarte man doch saubere Verhältnisse in und um der Klinik herum, aber es sieht so ähnlich aus wie auf den Straßen von Turffontein. Jedoch ist diese Klink vom Staat, sodass sie kaum vergleichbar ist mit einer Privaten Klinik. In Santon sind Sebi und ich schick essen gegangen, wobei der Preis nur 10 € betrugen hat für je eine Person. Beim Feierabend hatten wir auf Patrick warten müssen da er uns zu spät abgeholt hatte bzw. noch davor was zu tun hatte. Zuhause habe ich von Gogo Anna Südafrikanisches Essen gegessen. Fat Cookies (Teigtaschen), selbstgemachtes Brot das per Dampf gekocht wird, gekochte Borwurst mit Kartoffeln mit Kraut. Alle außer Sebi und ich sind dann abends noch auf eine Party gegangen, worauf wir keine Lust hatten.

Freitag den 27. November
Aufgestanden am Frühstückstisch habe ich von Becca eine Nachricht gelesen das ich für sie heute bitte nach Santon gehen sollte, was ich auch darauf hin gemacht habe. Auf dem Weg dahin sind wir kurz bei Patricks Haus vorbei gefahren, wo nebenan ein Autohändel steht. Preislich sahen wir einige Autos, aber in den nächsten Tagen möchten wir nochmal mit mehr Zeit hin und uns einen alten weißen Benz anschauen für 20.000 Rand (1710 €). So habe ich zwar in Santon ein guten brauen Gürtel gesehen aber für 25 € war er mir doch zu teuer bzw. für die Tage zusammen. Da beide Fahrer keine Zeit oder nicht anwesend waren hatte uns Andy abgeholt. Bis auf die wöchentliche Essensspende gibt es nichts mehr zu berichten.

Samstag den 28. November
Morgens waren wir auf einem Fußballturnier im Süden von Johannesburg mit Sebi und Andreas der uns mit dem Auto vom AFS Büro daheim abgeholt hat. Natürlich waren wir die einzigen weißen dort bzw. in unsere Mannschaft waren dann noch ein Schotte, ein Paraguayer und dessen Freund von hier Eigentlich sollten noch ein paar Franzosen mit uns spielen aber die haben sich verfahren. Wir waren von 9-16 Uhr dort und haben 6 Spiele gespielt, je 10 Minuten. Da ich ja nicht gerade der Fußballprofi bin und die anderen alles in ihren Heimatländern Stürmer sind bin ich ins Tor gegangen. Wir kannten uns als Mannschaft gar nicht und dementsprechend haben wir auch am Anfang so gespielt. Mit einer 4:0 Niederlage haben wir uns eingespielt aber wurden nach jedem Spiel besser. So dass das letze Spiel wir 6:0 gewonnen hatten. In der Mitte des Turniers haben auch alle Torwärter von der Turnierleitung gesponserte Torwarthandschuhe bekommen, wobei das unsere Wende war mit den Niederlagen. Jedoch hatten die 3 Siege nicht gereicht, da nur die ersten 2 in der Gruppe weiterkommen. Den ganzen Tag hat die Sonne auf uns geprallt und demensprechend haben wir auch alle Sonnenband bekommen. Zwar hatte Andreas Sonnencreme dabei gehabt, aber die war dann von der Intensität zu schwach. Abends sollten wir auf Ino’s Hausparty kommen. Jedoch hat er uns nicht abgeholt und auch sowohl auch nicht Bescheid gesagt das er uns nicht abholen kann. Sebi und Conrad waren deshalb an dem Abend sauer, da er ihnen schon öfter mal was versprochen hatte aber es mal wieder nicht geklappt hatte. An dem Abend hatten wir auch Bettentausch gehabt, da Marcels Südafrikanische Freundin bei ihm übernachtet hat.

Sonntag den 29. November
Um 11 Uhr waren ungefähr alle wach und so hatten wir zum Frühstück uns Obstsalat gemacht. Danach sind Conrad, Sebi und ich nochmal zum Autohändler gegangen um uns nochmal den weißen Mercedes für 20000 Rand anzuschauen. Leider war er schon vergriffen. So sind wir noch etwas spazieren gegangen. Daheim waren die Cotlands Haus Mädchen oben und haben gemalt. Die Britischen Mädels wollten eigentlich zur Glen fahren mit ihnen, aber anscheinend haben sie sich nicht wohl gefühlt. In der Zeit habe ich versucht Tschibureki zu machen was mir nicht gelungen ist, wobei ich nun nach dem abendlichen Telefonat mit meiner Mutter es nun weiß wie das geht. Viel mehr ist an dem Tag auch nicht passiert.

Kalenderwoche 45

Montag den 16. November
Die ersten 2 Stunden habe ich n der Vorschule verbracht. Danach musste ich zu Mealang, aber die war nicht anwesend da ihre Tochter Eryen beim Doktor anscheinend gewesen sei. Jedoch habe ich in der Mittagspause von Tolkien, der 10 Jährige Cousin, erfahren dass sie gestern von dem Hund ihrer Oma in den Hals gebissen wurde. Jedoch hatte der Hund glücklicherweise nicht in die Halsschlagader reingebissen. So verbrachte ich die 2 Stunden vom Vormittag auf meinem Handy die Firmware neu zu installieren. Was jedoch keinerlei Wirkung gezeigt hat. So benutze ich wieder das Siemens Handy von meinem Vater. Da Frank sich immer noch nicht gemeldet hat, habe ich Naughty angerufen der Autos verleiht. Er hatte uns ein Angebot gemacht von 40000 Rand für 10 Monate bei 20000 km für einen Mazda 323. Den Nachmittag war ich an der Rezeption und in der Kinderstation der Jungs. Dazwischen war ich kurz mit Andy tanken fahren. Von ihm hatte ich erfahren dass ein Freund von ihm Autos verkauft und er sich für uns mal umsehen will. Abendessen habe ich heute gemacht. Ich hab alle Reste verwertet die wir kaum oder nicht essen werden. Überraschungsweise war es relativ gut. Selbst Sebi der Chutney nicht mag hat viel davon gegessen. Wie meist wenn man kocht wird man immer fertig um ca. 20 Uhr. So war ich mal wieder nicht unten bei den Kindern. Rest des Abends verbrachte ich mit Diablo 2 spielen bis um 0.30 Uhr.

Dienstag den 17. November
Während ich gestern am Laptop gespielt hatte, habe ich die Zeit total vergessen, weil heute ging es mal wieder zur Schule. Das hieß ich musste um 5.30 Uhr wieder aufstehen. So war ich den morgen recht verschlafen. Der Busfahrer ist heute komischerweise einen anderen Weg gefahren, was eigentlich kaum einen großen Zeitunterschied gemacht hat. Kurz bei Roxanne in der Klasse um die Kinder zu begrüßen, ging es dann zu Vanessa. Dort musste ich mit den ältesten Schülern die Wand in der Aula mit Kreide bemalen mit einem Bethlehem Motiv. Leider habe ich meine Kamera nicht mitgenommen und habe somit kein Bild von dem 20 x 5 Meter großes Motiv. Naja vielleicht sind wir auf der Klassenabschlussfeier dabei und ich kann Fotos dann noch machen. Nur so als Info hier ist ja Sommer das heißt die Sommerferien beginnen in der Sparrow Schule in 8 Schultagen schon. Naja zumindest sollte es Sommer sein, was heute überhaupt gar nicht danach aussah und fühlte. Es war bewölkt und kalt, also 15 ° C oder so. Naja auf jeden Fall nachdem wir fertig waren mit dem Motiv bin ich mit dem Hausmeister im Schulgebäude rumgelaufen und haben über alles Mögliche geredet. Beispielsweise das es Mülltrennung hier in Südafrika doch gibt, das Problem der Orange Eimer kostet 700 Rand hier für Altpapier. Es sei gesagt dass man für Altpapier und Plastik hier in Südafrika Geld bekommt. Jedoch ist das Problem eine Müllabfuhr zu finden die dann den speziellen Müll einsammelt und dich auszahlt. Dadurch habe ich nun auch verstanden wieso man hier immer wieder Leute sieht die an dem Tag wo Müllabfuhr ist, den Mülleimer der anderen durchforsten. Desweiteren redeten wir über Lebenseinstellungen was schließlich auch zu einigen der Kindern Schicksalen geführt hat. Ein Thema hatte zum anderen geführt. Wayne, der Hausmeister hatte man angemerkt das er sehr viel im Kopf hatte. In seiner alten Firma könnte er jederzeit zurück gehen und auch viel mehr verdienen, aber das will er nicht. Denn Geld ist nicht das Leben, sondern das Leben ist der Reichtum denn er denn Kindern dort aufweisen will. Naja in Roxannes Klasse mussten die Kinder erstmal den Plural von 20 Wörtern aufschreiben. Ich weiß nicht ob Roxanne es verständlich erklärt hat, aber der Aufschrieb den die Kinder abgeliefert haben war meist nicht korrekt, und ich rede nicht mal von der Pluralbildung. Bei dem kalten Wetter ging es dann raus für den Sportunterricht. Ein Sportlehrer hatte schon Handschuhe angehabt. Nach 3 Runden laufen haben die Kinder 3 Spiele gespielt. Das Spiel mit dem König, Pferd und Prinzessin (Sitzen, Huckepack und auf den Arm halten), Gruppenbildungen (was ich jedoch langweilig finde) und zum Schluss River & Back. Bei dem Spiel sagt der Lehrer was an und die Kinder müssen dementsprechend vor oder zurückspringen über ein Gegenstand. In der Klasse hatte ich den Kindern dann noch Gilovers Reisen vorgelesen, da Roxanne mit einer Mutter ein Gespräch hatte. Da noch Zeit war und die Kinder immer lauter geworden sind habe ich mit ihnen Galgenmännchen gespielt. In Cotlands habe ich nach Andy geschaut wegen der Autokaufanfrage bei seinem Freund. Aber er war den ganzen Tag in Soweto. So verbrachte ich nach dem Chili Con Carne mit Reis die Zeit mit den Kindern von denn Mitarbeiter. Erynn, die welche von dem Hund angebissen wurde, war heute schon zurück. Der Halsbiss sah relativ nicht so schlimm aus wie gedacht oder auch im Vergleich zu der linken Backe. Sie hatte in der linken Gesichtshälfte mehrere Nähte, ihr Gesicht war angeschwollen und ihr Auge war geschlossen. Ob was mit ihrem Auge auch was ist weiß ich nicht, aber ich hoffe es für sie nicht. Als dann die Mitarbeiter dann auch mit ihren Kindern gegangen sind bin ich kurz zum Hospice um den Kindern Hallo zu sagen genauso wie den Kindern in der Kinderstation. Von Alice, ein Kind von Cotlands, habe ich erfahren das Luthando am Freitag von seiner Mutter wieder abgeholt worden ist. Zuhause habe ich dann erstmal 1,5 Stunden Schlaf nachgeholt und um dann noch pünktlich zu den Kindern wie gesagt runterzukommen um sie ins Bett zu bringen.

Mittwoch den 18. November
Eigentlich sollte ich mit Andy und Sebi heute nach Soweto um ein paar Gartenarbeiten zu erledigen. Jedoch war kein Auto zur Verfügung. So gingen Andy und ich erst zum Cotlands Haus um in unsere Wohnungen einige Reparaturen zu erledigen. In Cotlands waren wir um 11 zurück. So konnte ich wie ich auch sollte in die Babystation. Daraufhin habe ich Lerato gefüttert, was wirklich einfach war da sie fast von alleine essen kann. Da die restlichen Kinder auch schon fertig waren und die Kinder dann ins Bett mussten bin ich rüber zum Hospice um da vielleicht jemand zu füttern. Geblieben ist Kian, was jedoch doch gut geklappt hatte. Nach dem Mittagessen hatte ich frei und verbrachte sie am PC. Zum Abschluss hatte Krankenstation mit Sebastian. Zum Abend durfte ich Marcia füttern, was sich auch hingezogen hatte, da sie nicht den Mund aufmachen wollte. Zum Abend haben wir noch die Fußball-Qualifikation von Russland gegen Slowenien und danach Frankreich gegen Irland angeschaut. Russland hatte wegen dem Hinspiel an dem Abend verloren und Frankreich ist wegen einem Handballtor weitergekommen.

Donnerstag den 19. November
Zum morgen hatte ich Andy angetroffen, der mich gefragt hatte ob Sebi und ich heute mitkommen könnten wenn Patrick mit dem Auto zurück ist. Ich hatte von meiner Seite aus bestätigt gehabt das ich gehen könnte, wenn Gertrude (die Vorschulklassenlehrerin) zustimmt. In der Vorschulklasse haben die Kinder eine Art Abschlussprobe gemacht, was ganz nett anzusehen war. Bei einem Gespräch zwischen Andy und Janine, hatte Janine gelacht weil Andy mich und Sebi mitnehmen wollte. Denn sie erzählte mir dass wenn Bonnie den Vorplan für nächste Woche schreibt können sich die Mitarbeiter aussuchen wenn sie haben wollen. Das Problem dabei ist, wie Bonnie es gesagt hat, Paul ist nicht der einzige Freiwillige hier, es gibt noch 6 andere. Im Klartext heißt es soviel dass viele gerne mit mir zusammenarbeiten.
Nach dem Mittagessen gingen Sebi und ich zum Cotlands Haus um uns umzuziehen. Andy holte uns gegen 13 Uhr ab mit dem Transporter, sodass wir zu dritt zusammengekuschelt hingefahren sind. Dort dann, waren wir auf der Suche nach der Wasserzuleitung um sie zu stoppen. Der Garten liegt neben einer Schule, sodass wir erstmal denn Hausmeister suchen mussten. Er hatte uns eine Wasserleitung gezeigt, aber die hatte sich beim umbauen auf eine dickere Wasserleitung im Garten als Falsch rausgestellt. Der Wasserdruck war so gering das man mit etwas Kraft de Wasserausfluss stoppen konnte. Wegen dem Wasserdruck hatten wir noch was anderes zu tun, aber es hatte angefangen zu regnen und so sind wir wieder zurück nach Cotlands. Nach einem Plausch mit Andy musste ich zum Cotlands Haus um Hausaufgaben zu machen. Eigentlich hätte Conrad es auch machen müssen aber er hatte geschlafen. Er hat Zahnschmerzen will hier aber nicht zum Doktor. Zum Abendessen habe ich mir dann noch Grießbrei gemacht. Jeder an dem Abend musste essen für sich selber machen, da der Kühlschrank, sowie Tiefkühltruhe, nichts Gleiches für 6 Leute herzaubern konnte.
Schon seit 3 Tagen regnet es und ist relativ kalt. So habe ich mir eine dickeres Bettdecke zugelegt, sowie frische Bettbezüge. An dem Abend habe ich auch meine Wäsche gewaschen und sie im Zimmer verteilt aufgehängt.

Freitag den 20. November
Da ich gestern vergessen hatte Amelia zu sagen das ich erst um 10 zur Arbeit komme, da ich die 2 Stunden in der früh tauschen wollte, habe ich Rebecca gebeten das auszusagen. Naja das hat sie nicht gemacht. Auf jeden Fall war ich früher da wie nötig und daraufhin haben wir (Sebi und ich) den Weihnachtsbaum in der Kinderstation aufgestellt und geschmückt. Diesen Tag war Andy der Hausmeister nicht in Cotlands und niemand wusste wo er ist. Da es geregnet hatte habe ich mir schon sorgen um ihn gemacht. In der Mittagspause haben wir Freiwilligen bzw. Bonnie ein Anruf von Andy erhalten, wo er berichtet hatte dass er ausgeraubt worden ist vor einem Laden. Sie haben das Geld, den Ehering seiner Frau und das Auto seiner Frau gestohlen. Nachmittags war eigentlich wieder die Krankheitsblätter einordnen angesagt. Aber sie hatte die Blätter nicht erhalten und daraufhin musste ich in Cotlands rumgehen und ein Fragebogen verteilen an einige Mitarbeiter. Der Fragebogen beinhaltete eine Befragung was gut oder schlecht ist an dem ranghören Mitarbeiter. Die ganzen anderen Freiwilligen haben in der Zeit nichts gemacht, da Kathy keine Zeit hatte. Als ich mit Sebi dann kurz bei Jade war, hat sie uns eine Kaffemaschine angedreht inklusive Kakaomaschine. Danach war ich in der Kinderstation. Eigentlich hätte Sian dabei sein sollen, aber sie war mit Rebecca einkaufen. Eigentlich wollte Sebi, Zoey und ich nach Melville und dort einfach in eine Bar sitzen und etwas chillen. Jedoch hatten wir einen Anruf bekommen Jackie die einen von uns Freiwilligen gebeten hatte, vorbei zu kommen um die Kinder ins Bett zu bringen, da ein Mitarbeiter ausgefallen ist. Naja die Mädels hatten schon einiges getrunken, Conrad hatte immer noch seine Zahnschmerzen, Marcel hätte spätestens am Montag dafür was verlangt das er arbeiten würde und Sebi, naja wollte ich den Kindern nicht zumuten. In Cotlands hat mir dann die Mitarbeiterin gesagt das ich dann morgen um kurz vor 6 kommen sollte um ihnen die Gesichter zu waschen und Essen aufzustellen. Ich hatte die Jungs bekommen ins Bett zu bringen was nicht so einfach war. Da sie in mir keine reine Respektperson sehen sondern auch ein Spielkamerad, habe ich die unartigen mit leichten Kopfnüssen wieder ins Bett gebracht. Als dann alle im Bett waren bin ich noch kurz zur Mädchenstation gegangen um ihnen Guten Nacht zu sagen. Da der Abend gelaufen war habe ich ohne auf die Uhr zu gucken bis um 1 Uhr Computer gespielt.

Samstag den 21. November
Das ich solange wach war gestern hatte sich gerächt. Ich hatte verschlafen und war erst um 6.20 Uhr dort. Das meiste war schon erledigt und ich habe nur noch die Stühle und Tische aufstellen müssen. Alice und Njoro, die ältesten Mädels von der Kinderstation, haben in der Zwischenzeit die Cornflakesschalen aufgestellt. Zuhause bin ich aber erst wieder ins Bett gegangen. Der Schlaf hielt aber nicht lange da die Mädels ziemlich laut TV geschaut haben (wie sie immer machen). Sebi kam diesen morgen an und fragte mich nach der Ringwurmsalbe da er nun dies hat an seinem Hinterkopf. Marcel hatte diesen Morgen solange für uns englisches Frühstück gemacht was ziemlich lecker war. Während in der der Dusche war und mich nach 2 Monaten mal wieder an der Brust rasiert habe waren die Jungs schon alle weg um Basketball zu spielen. Unten habe ich mit den Cotlands Haus Kinder Fußball gespielt. Gogo (=Großmutter) Anna hatte in der Zeit solange Hühnchen gegrillt worauf ich auch mal wieder ein Stück es bekommen habe. Eigentlich wollten wir um 14 Uhr auf eine Veranstaltung von Cotlands, wobei der Getränkeerlös an Cotlands geht. Aber da wir schon längst über der Zeit waren bin ich mit den Kindern ins Spar und danach noch nach Cotlands gegangen. Woraufhin etwas später schon die anderen ankamen um mich und auch das Cotlands Haus abzuholen. Ich bin kurz heim gegangen um mich umzuziehen. Wir fuhren in den Norden von Johannesburg in eine verdammt reiche Gegend. Dort standen nur Villas, wobei ein Haus richtig aufgefallen ist. Der Steinzaun der 6 Meter hoch war plus den elektrischen Drähten war mindesten 200 Meter lang und vor dem Eingangstor waren 2 Löwen aus Gold oder ähnlichem die so groß waren wie ein LKW. Komischerweise waren die Villen jedoch von unbefestigten Straßen umkreist. Am Zielort angekommen standen dort auch eher die teureren Autos dort. Viele Audis und vor allem der rote Mazda RX8 der sofort aufgefallen ist. In der Villa in der wir waren war einiges aufgebaut, wie eine Wasserrutsche, eine Wasserbahn, Bullenreiten und eine Seilbahn. Die ich sofort nach Anfrage gefahren bin. Jedoch war dies nicht so besonders wie es ausgesehen hatte. Während ich mit Sebi im Partyraum mit paar anderen getanzt habe, haben die Mädels mit einem Weißen gesprochen der Nazi ist. Auf der ganzen Veranstaltung waren nur weiße. Die einzigen Schwarzen die da waren, waren die Arbeiter an den Attraktionen. Gut dabei, ging es abends dann wieder nach Hause. Bis auf Sebi und ich sind in Melville ausgestiegen. Um dort noch was zu machen. Erstmal sind wir schick essen gegangen, worauf die Steaks dort noch doppelt so gut waren wie auf der Party. Und selbst auf der Party waren die schon richtig gut. Dort wo uns Gareth rausgeworfen hatte, war schon viel los aber es war auf eine 200 m Straße alles verteilt. An dem Abend haben wir jede Art von Alkohol getrunken gehabt und sind schließlich mit einem normalen Taxi nach Hause gefahren. Der Preis betrug ca. 11 Euro für 6 km. Jedoch hatte der Taxifahrer 2-mal nachgefragt wie man zu uns kommt und zum Schluss musste ich noch ihn zu unserem Haus lotzen. Sebi hatte auf dem Weg zurück schon geschlafen.

Sonntag den 22. November
Aufgewacht war alles okay mit mir trotz gestriger Nacht. Sebi hat man nur etwas angesehen. Als ich draußen im Garten Stimmen hörte von den Kindern habe ich nur mit meiner Hand das Fenster geöffnet. Die Kinder waren von der Hand so fasziniert eine Hand gesehen zu haben und diskutierten erstmal wem sie gehörte. Nach einiger Zeit habe ich wieder meine Hand rausgestreckt und erst dann sind die Kinder auf mich gekommen. Während die Kinder dann losgegangen sind zur Kirche sind wir alle daheim geblieben. Becca hatte wiedermal Bridgette von Cotlands abgeholt. Mittags nach 14 Uhr sind Marcel, Sebi und ich zum nächsten Schwimmbad gejoggt. Naja zumindest bis zur Hauptstraße, danach konnte Sebi nicht mehr. Während ich vorne her den Soldatenschritt gelaufen bin haben wir bzw. die Jungs die ja da schon waren die Straße verpasst. Der Eintritt betrug 8 Rand, also 70 Cent und der Swimmingpool war ca. 50x25m groß. Das Wasser war relativ sauber, nur etwas Gras oder ähnliches lag auf der Wasseroberfläche. Um den Pool herum war Grünfläche wo ziemlich viele gegrillt hatten. Dort hatten wir auch unsere Handtücher und einige Anziehsachen hingelegt gehabt als wir im Pool waren. In der Schwimmerbeckenseite wo eigentlich nur wir 3 weißen waren habe ich mich teilweise gefühlt wie im Knast. Denn wenn man um sich herum geschaut hat war ja die ganze Anlage umzäunt von einer 5 m hohen Mauer mit elektrischem Stacheldraht. Zurück bei unseren Sachen wurde von Marcel in der Zwischenzeit sein Handtuch gestohlen. Was die Lage nicht besser gemacht hat weil wir nichts zu trinken dabei hatten, weil Marcel gedacht hatte das man dort was kaufen konnte. Als wir rausgegangen sind aus dem Freibad, wurde Marcel von einigen Leuten aus seiner Organisation von hinten gerufen. Sie waren gelangweilt und sind halt mit dem Minibustaxi zum See gefahren. Einer der einzigen Seen hier in Johannesburg. Unter den Leuten war auch Judith dabei, einer von unserer Organisationsgruppe. Jedoch haben wir alle nicht gerade soviel geredet miteinander. Zuhause habe ich mir einen chinesischen Nudelsalat mit Hähnchenstücken gemacht während die anderen nur Salat gegessen hatten.

Mittwoch, 18. November 2009

Kalenderwoche 44

Montag den 09. November
6.00 Uhr der Wecker klingelt. Zuerst habe ich gedacht dass irgendwas mit der Uhr falsch war, aber der Himmel war nur sehr dunkel und es hat geregnet. So hatte ich mich vorbereitet auf Regenwetter. Nach der morgendliche Dusche und Frühstück hatte sich der Himmel schon wieder geöffnet. Um 7.00 Uhr ging es mit Marcel und Conrad nach Stanton. Ein Stadtteil von Johannesburg im Norden. Durch das Wetter war die Autobahn voll und wir brauchten mehr als eine Stunde um dahin zu gelangen. Im Einkaufszentrum, in dem wir schon einmal waren als die Babymesse war, mussten wir Weihnachtskarten verkaufen von 13 verschiedenen Organisationen. Aber über den ganzen Tag sind gerade mal 20 Besucher gekommen. Da unser Stand aber nur heute abseits war, lag es daran. Zumindest hoff ich das, denn ich muss die ganze Woche arbeiten. Und das als Bankier, also die Verantwortlichste Arbeit von allem. Der Rückweg hatte auch über 1 Stunde gedauert, sodass ich den Rest des Abends mit den Kindern verbringen konnte.

Dienstag den 10. November
Wiedermal war ich in Santon um die Weihnachtskarten zu verkaufen. Diesmal war ich mit Sebi, Zoey und Sian mit. Letztere musste ich in die Funktion des Bankiers einweisen, da sie dann für die restlichen Tage diesen Part übernehmen wird. Heute haben wir gesamt mehr verkauft, 7000 Rand entspricht ungefähr 600 €. Während ich auf der Bank war hatte Sian das Geld zusammengerechnet. Jedoch hatte sie sich irgendwo verschrieben oder verzählt sodass ich im Bus alles nochmal nachgezählt habe. Und ich auf das richtige Ergebnis gekommen bin. Den Aufschrieb denn wir für Anika machen ist eine vereinfachte doppelte Buchführung und ich habe nicht gedacht das ich das so schnell brauchen werde, da ich das in der Ausbildung schon gelernt hatte. Der Rest des Tages sah aus wie meine restlichen Alltage.

Mittwoch den 12. November
Alle guten Dinge sind 3. Also war ich heute wiedermal in Santon. Diesmal mit Rebecca, Sian und Sebastian. Die Mädels waren morgen früh erstmal shoppen bzw. rumschauen denn sie hatten kein Geld mehr seit ihrem Urlaub und dann waren sie nochmal zum Mittag lange abwesend. So haben Sebi und ich, kurz vor 14 Uhr auch verdrückt um noch shoppen zu gehen. Ich habe mir 3 T-Shirts gekauft und Sebi ein Pullover und eine Brille. Im Egers habe ich soviel Sachen anprobiert aber die waren mir entweder zu kurz, zu eng, zu breit oder zu lang. Hier in Südafrika gibt es eine Marke Namens Soviet, bis zur Abreise habe ich mich vorgenommen mindestens ein Kleidungsstück dort zu kaufen. Da wir dann doch etwas spät zurückgekommen sind, mussten wir Sebi und ich das Geld schnell noch zur Bank bringen. Die Mädels hatten schon zuvor zusammengerechnet, sodass ihnen 500 Rand also 45 € gefehlt hatten. Rebecca hatte mich angeschnauzt weil sie nicht verstehen wollte dass ich schnell zur Bank musste um das Geld und die Checks einzuzahlen. Bei der Bank war dann ein Check nicht gültig weil die Unterschrift gefehlt hatte. So hatte dieser Geld und als ich nochmal nachgerechnet habe mal wieder im Bus einigermaßen gestimmt. Becca hatte auf einen Kassenbeleg der aus 2 besteht, einfach die Zwischensumme aufgeschrieben was zu einem anderen Ergebnis gekommen ist. Zuhause war es ein Tag wie jeder andere.

Donnerstag den 12. November
Nein, diesmal war ich nicht in Santon, sondern durfte den ganze Tag Geld zählen mit Becca in unserer Spendenabteilung. Grund ist weil die Zählmaschine diese Woche ein paar mal ausgefallen ist und wir, teilweise ganz Cotlands, das Geld dann zusammenzählen mussten. Rebecca saß vor dem PC und hat so immer wieder was am PC gemacht. Natürlich hat mich das wieder aufgeregt, aber so bin ich um 11 schon weg von dort um unsere Kassenzettel von 300 Rand für letze Woche der Finanzberaterin zu geben. Ich hatte von Anna noch das Mittagessen bekommen für die Kinder und desweiteren noch musste ich Toast für uns unsere Wohnung besorgen, so musste ich sogar 2 Mal laufen. Nachmittags war ich wieder in der Spendenabteilung. Daheim habe ich die Wäsche aufgehängt und der allgemeine Alltag halt schon.

Freitag den 13. November
vormittags habe ich in der Grade R Klasse verbracht. Die Kinder haben für ihre Einschulung geübt die Ende des Monats sein wird. Desweiteren haben die Kinder Burger gemacht, wobei sogar ich von Gertrude was bekommen habe. Der Toastburger war ziemlich lecker. Diese Woche war für Cotlands ein positiver Tag, denn Nosipho wurde von ihrer Mutter wieder abgeholt und Lynmary und Tsiamo wurden auch noch am Donnerstag bzw. am Freitag abgeholt. Das Nosipho weg ist habe ich erst am Donnerstag erfahren was mich etwas traurig gemacht hat weil ich dieses Wochenende eigentlich geplant habe Weg zu gehen mit ihr. Nachmittags musste ich nur kurz bei Jolene Briefe einsortieren. Früh fertig bin ich runter gegangen zur Sanctuary. Wie immer waren die Cotlands Kinder dort, so habe ich Lehlolono zum 7. Geburtstag gratuliert. Von einer Mitarbeiterin habe ich erfahren dass er jedoch an dem Tag etwas enttäuscht war, da seine Tante eigentlich kommen wollte, aber kurzfristig abgesagt hatte und dadurch die Cotlands Mitarbeiter auch kein Kuchen für ihn gemacht haben. So bin ich mit ihm durch eine Bitte von Emma zum Spar gegangen um seinen Kuchen zu kaufen. Zuhause vor der Party gab es aber erstmal Stress mit den Kindern. Siphamandla und Sibusiso sind hochgegangen ohne Erlaubnis und sind auch nicht auf Anforderung runtergegangen. So musste man sie etwas grober runterbringen. Das hatte ihnen nicht gefallen und Sephimandla hatte mir wieder weh getan und beschimpft. Als die Jungs in ihrem Zimmer mit Goodness waren, ist auch dann mal Sian gekommen. Sie hatte ihre Kamera mitgebracht. Irgendwie hatte Londeka die Kamera gehabt, ist mit ihrer weggelaufen und hat noch nebenbei bei Fotos gelöscht. Als Sian die Kamera hatte, hatte sie das gesehen und ist weinend nach oben gegangen. Rebecca hatte dann mit Londeka ein Gespräch gehabt wegen dem. Nach all dem konnte die Party starten. Die Kinder hatten sich schon gewundert dass es keine Chips und Süßigkeiten gab wie immer. Irgendwann sind die 2 Jungs rausgekommen und haben sich bei mir entschuldigt. Als es Zeit für die Unartigkeitstafel war musste ich vielen heute ein 0 reinschreiben und so waren sie beleidigt zu mir. Den Abend habe ich wie die anderen zuhause verbracht.

Samstag den 14. November
Alle von uns mussten heute arbeiten, außer Sebi, Marcel und ich. Marcel ist zu einer Präsentation gegangen in Cotlands über HIV, Tuberkulose und weiterem. Eigentlich wollte ich auch hin aber mein Handy hatte rumgespackt und ich wollte es wieder richten. Konnte ich aber nicht weil ich dann mit meinem Handy 70 MB runterladen musste und das wäre dann doch etwas teuer. Naja nach dem Frühstück bin ich mit Sebi zum großen Spar gegangen. Auf dem Weg sind wir noch in einem Autohaus reingegangen um nachzufragen ob man bei ihm oder irgendwo sonst ein Auto günstig leasen kann für das Jahr oder für eine bestimmte Zeit. Er selber tut sowas nicht aber hat uns weitergeholfen ohne uns seine Autos unter die Nase zu drücken. Im Smalltalk hatte er uns auch erzählt das er Rassist ist, aber teilweise kann er verstehen dass die Schwarzen schlechter sind weil sie stehlen um zu überleben. Im Spar haben wir 250 Rand verbraucht. In dem Preis einbegriffen war eine ca. 14 kg schwere Wassermelone die ich dann 2-3 km bis zum Cotlands Haus getragen habe. Sebi hatte ja das andere Zeugs gekauft. Kurz nach uns kam auch Marcel zurück und wir hatten zum Mittag Knödel, Blumenkohl, Steak und Soße. Unten bei den Kindern war es heute nicht interessant, da sie beschäftigt waren mit High-School Musical anzugucken oder mit Lehlonolos Bruder oder Schwester zu spielen. Das war das erste Mal das ich eine Tante oder Geschwister von ihnen gesehen hatte. Kurz oben bin ich dann nach Cotlands gegangen um die Kinder zu sehen. Als ich daheim war, ist etwas später auch Gareth vorbeigekommen. Die Mädels wollten wieder Party machen bzw. wie Becca es gesagt hat sie will betrunken werden. Jedoch hatte Gareth ihnen ein Strich durch die Rechnung gemacht den er war zu müde und wir Jungs hatten keine Lust dazu. Darauf waren die Mädels richtig sauer. Aber mit 100 Rand (10 Euro) kann man hier nicht Party machen und betrunken werden. So ist Gareth früh nach Hause gegangen. Sebi hatte Stress mit seiner Freundin und so sind wir lieber in eine Bar hier in der Nähe gegangen um Billard zu spielen. Die Bar war nichts Besonderes ein Billardtuch, eine kleine Tanzfläche, mehrere Sitzplätze mit Tischen und halt die Bar. Als wir reingekommen sind haben natürlich uns alle angeschaut. Wir waren schließlich die einzigen Weißen in der Bar von den 30 Leuten drin. Davon vielleicht nur 8 Frauen. Als wir an der Bar saßen hatte uns der Sohn vom Besitzer erstmal uns angesprochen. Durch ihn kamen wir ins Gespräch mit weiteren Leuten dort. Da haben wir auch Frank kennengelernt. Er war für 8 Jahre arbeiten in Deutschland, so hat er uns als seine Familie gesehen. Er und auch der Sohn vom Besitzer, Benedikt, hatte uns Bier und Whiskey ausgeben. Frank der Ingenieur ist hatte eine ca. 20 Jährige die im ständig gefolgt ist weil er ihr dort alles gekauft hat. Dementsprechend war sie relativ betrunken. Sebi und ich haben darauf gedacht das macht sie immer so und ist eher ein Prostuierte. Zum Schluss habe ich gegen Benedikt noch gespielt. Er war richtig gut mindestens jeder 2. Schlag hatte er eine Kugel getroffen. Sebi der schon davor etwas getrunken hat, war auf dem Weg nach Hause betrunken. So hatte er sich daheim übergeben. Zuhause war Marcel wieder zurück von der Glen mit Candy. Ich saß mit denen noch zusammen bevor sie dann von Kenneth abgeholt worden ist.

Sonntag den 15. November
Eigentlich sollten Sebi und ich um halb neun abgeholt werden von einem Typen um Fußball zu spielen. So hatte mein Wecker um 8 geklingelt. Jedoch wurden wir weder von ihm noch von Frank angerufen um ihn zu Besuchen, Geschweige sein Auto auszuleihen. So verbrachten wir den gnazen Tag zuhause. Als Sebi dann irgendwann aus dem Bett gekommen ist, war er imemr noch betrunken wie er gesagt hatte. Für fast ne Stunde war ich auch an dem Tag auf dem Dach um mich zu Sonnen. Das hatte vollkommen ausgereicht um leicht rot zu werden aber nicht zu verbrennen. Nach der Dusche ging es runter zu den Kindern um mit ihnen zu spielen. Um 16 Uhr sind dann Marcel, Sebi und ich wieder zur Bar gegangen. Wir hatten schließlich eine Einladung gehabt vom Besitzer zum Grill. Jedoch war der Grill noch nicht fertig und wir haben begonnen Billard zu spielen. Da es nur einen Tisch gibt muss man ihn teilen. Das teilen sieht so aus das der Gewinner vom letzen Spiel immer wieder herausgefordert wird von dem nächsten. So hatte ich den Gewinner von der letzen Runde besiegt und nun musste ich herausgefordert werden. Ich hatte danach 5 Spiele hintereinander gespielt und 4 davon gewonnen. Das Letze Spiel musste ich verlieren da Marcel und Sebi gehen wollten und mir es dann langsam unangenehm geworden ist, das die Herausforderer immer zahlen mussten. Zwar waren es für mich nur 2 Rand, also 18 Eurocent pro Spiel, aber trotzdem. Ohne Essen sind wir wieder nach Hause gegangen und haben dann noch bei den anderen mitgegessen. Danach war ich wieder bei den Kindern.

Donnerstag, 12. November 2009

Kalenderwoche 43

Montag den 02. November
Morgens war ich 4 Stunden lang hinten in der Garage um die ganzen Spenden wieder aufzuschreiben; mehr oder weniger halt, da die 2 Damen auch anwesend waren. Nach dem Mittagsessen bin ich mit Jannine, Vanessa und Zoey zur Glen gefahren, weil Vanessa wollte ein Kuchen kaufen zu ihrem gestrigen Geburtstag. In der Zwischenzeit habe ich mir ein Fotoalbum gekauft und 55 Bilder entwickeln lassen für mein Album der Cotlands Kinder. Im Digital Eye habe ich mir eine Mitgliedskarte geholt um die Bilder für die Hälfte des Preises zu drucken. Der Preis lag trotzdem noch bei 19 (Euro)Cent pro Foto bei ca. 30 Minuten warten. Es gab auch Sofortdruck aber der wäre das Doppelte teurer gewesen. In einem anderen Laden habe ich mir dann ein passendes Album gekauft. Zurück in Cotlands gab es eine Kaffee und Kuchen Pause um schließlich dann bei Melang zu arbeiten. Aber da Sebi schon früher da gewesen war, hatte sie nichts mehr für mich und so hatte sie mich mit den Kindern spielen geschickt. Natürlich hat es nicht lang gedauert bis das erste Mädchen bei mir war. Als dann zu viele Kinder zu mir gekommen sind, bin ich aufgestanden und habe Fange gespielt mit den Kindern. Für einen Moment bin ich runter um die Kinder am Bauch zu kitzeln, was nicht so eine gute Idee war. Denn alle Kinder waren auf einmal um mich herum oder auf mir. Als ich dann aufgestanden bin kam ich mir vor wie Arnold Schwarznegger aus der Kindergarten Cop vor (dort gab es schließlich auch so eine Szene). Um 16 ging es rüber in die Kinderstation. Nachdem wir die Tische und Stühle aufgestellt haben, damit die Kinder essen konnten, bin ich zu der Mädchenstation gegangen, denn Marcel war bei den Jungs. Als die ersten Mädels und die kleineren Jungs eingetrudelt sind musste man ihnen die Hände waschen und ihnen schon ihre Pyjamas anziehen. Alice ist die älteste von den Mädels und so hatte sie die Gesichter abgewaschen. Daheim haben wir Fischstäbchen, Blumenkohl mit Krümmel und Pommes gemacht. Als das Essen fertig war, war es auch schon zu spät um runter zu gehen zu den Kindern, da sie schon im Bett waren. Den restlichen Abend nach dem Abendessen haben die Jungs verbracht mit Age of Empires 2 zu spielen, während ich das Fotoalbum gemacht habe.

Dienstag den 03. November
Auf Wunsch von Marcel, da er den Umgang mit Datenbanken kennenlernen wollte, habe ich mit ihm die Woche getauscht. Jedoch hatten wir beide heute früh nichts zu tun und verbrachten den Vormittag vor dem PC. Nachmittags durfte ich mit denn Kinder von den Arbeitskollegen Hausaufgaben machen müssen. Chouette, das 12 Jährige Mädchen, hatte im Prinzip eine leichte Englischaufgabe, jedoch hatte ich selbst Probleme gehabt einige Wörter zu verstehen. Sodass wir die 2. Aufgabe so gelöst haben das wir nur drauf geachtet haben das die Wörter reinpassen in das Lückenkreuzworträtsel. Tapiwa hatte Matheaufgaben die für mich einfach waren. Die Aufgaben sind jedoch auch vergleichbar gewesen mit unserem Schulsystem. Zum Schluss war noch Belinda dran die nur ein Lückentext abschreiben musste. Während Belinda Hausaufgaben gemacht hat, haben Bridgette, Chouette und Lebohang irgendwas rumgetanzt mit ihren kurzen Röcken und auch mit ihrem Po rumgewackelt. Diese Tänze sind aber sehr typisch und da sagten die Mütter die es ja schließlich auch gesehen hatten nichts dazu. Um 16 Uhr ging es rüber ins Hospice. Dort durfte ich wieder Kian füttern, was diesmal leichter war, weil eine Mitarbeiterin mir gezeigt hatte wie man ihn am besten füttert. Da ich gestern nicht bei den Kindern unter uns war, habe ich den Rest des Tages mit ihnen verbracht. Natürlich haben mich fast alle gefragt wieso ich nicht unten war. Als es zu Bett ging hatte mir Londeka gesagt das ich in Ordnung bin nicht so wie die anderen. Oben war in der Zwischenzeit der Freund von Lea gekommen um dann schließlich mit den Jungs wegzuziehen. Da ich müde war, blieb ich daheim, was sich auch ausgezahlt hatte. Denn die Jungs sind erst gegen 4 Uhr nachts nach Hause gekommen. Und das was sie am nächsten Tag erlebt hatten war nicht so positiv von den Jungs.

Mittwoch den 04. November
Da Conrad fertig nach Hause gekommen ist habe wir die Vormittagsschicht getauscht. So durfte ich 4 Stunden wieder in der Vorschule verbringen. Seit dem ich hier bin mussten die Kinder bei der Anwesenheitsabfrage immer was anderes machen. Thema der Woche war Sport, sodass wir auch einen Sprintwettkamp gemacht haben im Klassenzimmer. Es hatte Schließlich geregnet in der früh. Es sind immer 4-5 Kinder gerannt, wobei auch einige Kinder umgefallen sind und umgefallen sind. Gertrude hat die Kinder mit lauter Stimme angesprochen dass sie aufstehen sollten. Selbst ihre Tochter behandelt sie wie jedes andere Kind. Das können aber die Meisten Mitarbeiter. Den Nachmittag habe ich mit den Kindern vom Cotlands Haus verbracht. Hausaufgaben gemacht und mit ihnen natürlich auch gespielt. Die Kinder haben sich jedoch drum und drüber benommen. Lebo hatte mit ihrem Lederschuh Rebecca und Lehlonala gehauen, Rebecca und Londeka wollten ihre Hausaufgaben nicht richtig machen, Sephimandla hat Versucht meine Aufmerksamkeit zu erlangen, die ich mit Absicht nicht gegeben habe, da er sich nicht benommen hatte und dann haben die 4 Mädels, Londeka, Thembisa, Lebo und Bonisile, mit mir in Zulu gesprochen. Da ich nichts verstanden habe, aber sie mit mir gesprochen haben, habe ich halt nur mein Grinsen im Gesicht gehabt. Etwas später saßen wir zusammen und Bonisile, Thembisa und Lebo haben über ihre Eltern und Verwandten gesprochen. Das sie entweder tot sind oder als sie Kinder waren einfach abgegeben worden sind. Worauf Thembisa und Lebo geweint haben. Daraufhin haben sie auch über ihre Krankheit gesprochen, dass sie dann sterben und ich am Leben bin und ich mich nicht drum kümmere bzw. nichts mache dagegen. Ich wusste nicht genau was ich sagen sollte, ich weiß nur dass besonders die Kinder vom Cotlands Haus ich nie vergessen werde. Sie sind für mich wie kleine Geschwister die ich nie hatte. Allgemein denke ich jetzt schon wie ich viele Kinder hier vermissen werde wenn ich zurück bin in Deutschland.

Donnerstag den 05. November
Heute war ich mal wieder in der Schule, auch in derselben Klasse wie letzes Mal. Beim Antreten haben die Kinder anschieß bekommen, da sie am Vortag nach Schulschluss auf der Straße rumgerannt sind und Autofahrer behindert haben. In der Klasse hatte ein schwarzer Junge erstmal richtig Anschieß bekommen da er von einem Coloured Jungen die Mutter beleidigt hat. Roxanne hatte heute überhaupt viel mehr rumgeschrien wegen jeder Kleinigkeiten wie letzes Mal. Nach 20 Minuten Gymnastik im Raum ging es rüber zur Bibliothek. Jedoch anstatt Bücher zu lesen oder sowas schauten sie Harry Potter. Im Klassenzimmer haben wir Geometrie gemacht. Umfang berechnen von Körpern und die Körper auch dazu gemalt. Bei einigen Kinder, vor allem den Jungs, merkte man dass man auf einer Schwerbehinderten Schule ist. Um den Schultag auszuklinken haben wir in Englisch ein Kreuzworträtsel gemacht und die Jungs sind danach noch mit mir Fußball spielen gegangen. Roxanne wollte mit den Mädchen über Frauensachen sprechen, sodass es sehr gut gepasst hat das ich heute bei ihr war. Da noch trotzdem einige Zeit war mussten die Kinder Witze erzählen oder lesen die sie am Vortag als Hausaufgaben bekommen haben. In Cotlands hatte mich Marcel wiedermal angezickt. Wenn ihm sein Essen nicht passt bzw. wenn er kein Geld bekommt wenn wir mal auswärts sind dann dreht er durch. An dem Tag haben wir Jungs noch Vanessa zum Bus gebracht, weil sie uns das gebeten hat. Rest des Abends war ich bei den Kindern und bin sogar dann auch um 21 Uhr im Bett gewesen weil ich am Vortag erst um 2 im Bett war.

Freitag den 06. November
Da ich mit Marcel die Woche getauscht hatte, musste ich wieder in die Garage. Aber ich habe Jade gesagt dass es sich nicht lohnt dort zu arbeiten wenn beide anwesend sind. So bin ich rüber in die Vorschule, diesmal in die Teddybär Klasse weil Conrad eigentlich zur Grade R gehen wollte. Was er nicht war, weil er in der Spendenabteilung war, da die Zählmaschine ausgefallen ist. Für alle Kinder gab es mal wieder eine Vorführung von 3 Firmen die zusammenarbeiten. Eine Zahnpflegefirma, eine Hautpflegefirma und irgendwas mit Scotti. Als die Kinder alle angefangen hatten zu klatschen, hatte sich Bokang wiedermal gefürchtet und so habe ich ihn zu mir genommen. Zum Mittag mussten wir mit Andy nach Soweto fahren um die Kühlschränke dort aufzustellen und den welcher dort ist zurückzubringen. Conrad und ich saßen im Laderaum, da Sebi und Andy schon im Fahrerraum waren. Zusammen waren wir auch kurz im Garten, da Andy nächste Woche die Bewässrung dort einrichten muss und sich erstmal einen Plan erstellen wollte. Zurück durfte ich mal wieder bei Elanie die Abwesenheitsblätter zu den dazugehörigen Akten legen. Wiedermal habe ich dann Vanessa zum Bus gebracht. Jedoch diesmal alleine. Ich habe mir vielleicht gedacht das sie mir was Privates erzählen wollte. Daniella, die Tochter von ihr war schließlich 2 Tage nicht mehr in Cotlands und dann hatte sie mir kurz vor ihrem Geburtstag noch erzählt dass sie ihr Freund geschlagen hat und sie denn Kontakt so gut wie möglich zu ihm abbrechen will. Jedoch ist die Situation total eskaliert, erstmal hat sie mir gesagt das sie die andern mag und mich auch (I like them and I like you). Desweiteren hatte sie nur mich eingeladen sie mal zu besuchen. Was ich bis dahin noch nicht viel gedacht habe. Aber kurzer Zeit später als ich daheim war bekam ich einige SMS wo sie mich gefragt hatte ob ich sie mag als eine Freundin oder mehr. Ich habe das schon früher befürchtet das die Körpersprache die ich an ihr sehen konnte zu sowas führen könnte, aber vielleicht gehofft habe das es einfach ihr normales Verhalten ist. An dem Abend habe ich mit Shepimandla noch seine Sprachtherapie durchgeführt. In der Zwischenzeit hatte Kenneth 2 Arbeitskolleginnen vorbei gebracht und als die Kinder gegen 21 Uhr im Bett waren habe ich sie danach auch noch kennengelernt. Marcel hatte für sie Pizza gemacht. Jedoch war sie etwas eigenartig, er versuchte sie süß sauer zu machen was nicht unbedingt so gelungen ist. Etwas später ist auch Kenneth mit seiner Freundin und seinem Cousin dazu gestoßen. Marcel hatte mal wieder mit einer Schwarzen geflirtet, denn mit Candy ist es wieder vorbei. Der Abend war zwar nicht so Besonders aber war doch mal was Neues.

Samstag den 07. November
Zum Frühstück hatten wir uns erstmal Obstsalat gemacht. Das war richtig lecker. Desweiteren hatten wir Selbstgemachte Brötchen, da wir noch Zuviel Hefeteig hatten vom Vorteig. Diese waren zwar nicht der Burner aber es ging. Während Sebi und Marcel den Cotlands VW Golf II abgeholt hat, habe ich das Geschirr gewaschen und auch bissle aufgeräumt. Damit wenn die britischen Mädels zurückkommen nicht was sagen können. Da aber die Jungs eine Stunde gebraucht haben den Wagen abzuholen, hatten wir noch die Mädels angetroffen. Sian hat jedem eine komische Box gezeigt, worauf sie richtig stolz ist. Viel getratscht haben wir nicht den wir wollten nach Pretoria. Auf den Weg dahin ist Conrad gefahren. Wir machten einen Zwischenstopp in einer deutschen Metzgerei, wo wir uns Wurst gekauft haben für die 30 € die wir von Cotlands bekommen. Nebendran war noch eine deutsche Bäckerei, sodass ich mir ein warmes Leberkäswecken kaufen konnte. Sebastian und Marcel sind dort richtig abgegangen soviel deutsches zu sehen. Im Hintergrund lief auch deutsche Volksmusik. Auf der Strecke auf dem Highway sind wir noch 20 Minuten in den Stau geraten. Aber den Übergang von Johannesburg zu Pretoria hatte man nicht richtig gemerkt. Planlos sind wir dann in Pretoria rumgefahren. Jedoch sind wir zum Regierungszentrum hochgekommen und hatten die Übersicht von der ganzen Stadt. Auf den Weg runter vom Berg haben wir richtig viele von den lila Bäumen gesehen. Die Bäume sind richtig schön anzusehen. Unten am Berg ist dann Sebastian gefahren der mit dem Auto eher gespielt hat wie gefahren. Aber es war immer noch sicher und so sind wir im Stadtzentrum rumgefahren. Auf der Suche nach was zu essen sind wir im Mc Donalds gelandet. Ich hatte das teuerste Menü in XL Format und zahlte gerade mal 40 Rand also 3,80 €. Da wir noch zum Calton Center wollten und wir nichts großartig anfangen konnten sind wir zu Markus gefahren um ihn zu Besuchen. Er wohnt in einem abgeschlossenen Wohnviertel mit seiner Coloured Frau. Die Wohnung ist richtig schön eingerichtet und vollkommend ausreichend auch für deutsche Verhältnisse. IN der Wohnung gab es auch einen großen Hund der richtig lustig aus sah durch seine kurzen Beine die er hatte. Markus der mit Leuten vom AFS Büro öfter weggeht hatte mitbekommen dass Maike (die welche Links sind) aus ihrer Familie rausgeflogen ist. Sophia mit der Markus zusammenarbeitet kurz vor ihrem Rauswurf ist, durch ihre Besserwisserei. Ein Junge aus Kapstadt sich verliebt hat in eine aus Johannesburg. Und in Dors Projekt wo 30-40 Freiwillige querbeet von der Welt zusammen sind, selbst an Werktagen schon zu Mittagszeiten grillen und sich besaufen. Desweiteren machen sie Partnertausch von ein Tag auf den anderen. Um den Sonnenuntergang nicht zu verpassen sind wir rüber zum Calton Center gefahren. Das Höchste Gebäude in Johannesburg. Eigentlich zahlt man 70 Eurocent um hochzukommen aber durch einen glücklichen Zufall konnten wir hoch trotz das es schon geschlossen war. Trotz das ich auch schon bei Nacht in Frankfurt war, war es richtig schön anzusehen. Nächstemal möchte ich nur mehr Zeit dort verbringen um genau alles zu beobachten. Denn der Wächter oben hatte und gedrängt wieder runter zu gehen. Zuhause um 20 Uhr bin ich noch zu den Kids runter um den Rest des Tages noch mit ihnen zu verbringen. Die Kinder waren im Planetarium wo ich auch gerne dabei wäre aber es durch unseren Roadtrip nicht geklappt hatte. Nachdem die Kinder im Bett waren haben wir gemeinsam dann das Brot und die Wurst gegessen. Wir haben den Abend ganz normal ausklinken lassen. Ich hatte an dem Abend sogar mit Sian viel geredet.

Sonntag den 08. November
Um mal zu schauen in was für eine Kirche die Kinder eigentlich gehen, bin ich mit den Kindern, Anna und einer weißen Freiwillige (sehr hübsch)die uns hingebracht hat, zur Kirche gefahren. Angekommen habe ich mich erstmal gewundert wo denn die Kirche war. Denn es gab kein einziges Gebäude das in irgendeiner Weise wie eine Kirche aussah. So sind wir Erwachsene in einen geschlossenen Raum gekommen ohne Fenster, während die Kinder im Nebenraum, auch einige von Cotlands im anderen Raum waren. Der Raum der 20x20 Meter groß war, war aber gut gekühlt und sehr technisch ausgestattet. In jeder Ecke stand ein Kameramann (die kleinen Digitalen mit Stativ) mit Kopfhörer. In einer Ecke stand sogar einer der den Sound und ein weiterer den Beamer und das Licht gesteuert hat. Der Gottesdienst hatte angefangen wie eine Rockshow. Durch den Beamer konnte man sogar den Text mitsingen der auf der Wand prouziert wurde. Nach 4 Liedern, die doch gut waren, wurden erstmal alle Neuankömmlinge begrüßt, einschließlich mich. Der weitere Ablauf bestand jedoch nur aus Predigen, wobei ich von einem kleinen Jungen meist abgelenkt worden bin der links neben mir saß vom Gang aus. Er hatte mich glaube ich die ganze Zeit angestarrt. Zum Abschluss gab es noch ein Lied. Da unsere Freiwillige und der Bus für Cotlands noch nicht da war konnte ich noch einige Kinder sehen die auch sogar damals im Cotlands Haus waren. Zuhause angekommen hatten wir Besuch gehabt von Bridgette aus der Babystation von Cotlands. Becca und Sian haben sie zu sich genommen. Eigentlich wollte ich mit den restlichen Kindern vom Cotlands Haus nachmittags zum Park gehen. Siphamandla, Mduzi und Sibusiso waren seit heute Morgen ja schon mit Peter und Sandra im Zoo. Jedoch ist Anna eingefallen das von Stella aus die Kinder am Wochenende nicht zum Park gehen dürfen und so ist alles flach gefallen. Da die Kinder sich darauf aber schon gefreut haben mussten die Kinder irgendwas Besonderes machen. So hatte Gogo Anna erlaubt in unsere Garage zu gehen mit den Kindern. In der Zwischenzeit waren aber auch schon alle Kinder vor ihrem Outing zurück. In der Garage ist eine Playstation 2 mit Lenkrad und Pedale, ein Tischkicker, ein Kinderpoolbilliardtisch, eine Tischtennisballplatte und viele andere kleine Sachen. Jedoch merkte man bei den meisten Kinder dass sie zu jung waren für die ganzen Spiele. Diese waren eher für die Cotlands House Kinder vor den jetzigen Kindern. Den restlichen Tag habe ich wieder ganz normal mit den Kindern verbracht.

Montag, 2. November 2009

Kalenderwoche 42

Montag den 26. Oktober
Becca hatte die Nacht mit Conrad mal wieder zusammengeschlafen bis zu morgen früh als ich aufgestanden bin. Jedoch durch die Zeitumstellung in Deutschland bin ich eine Stunde zu früh aufgestanden, da sich mein Handy automatisch umgestellt hat. So war ich eine Stunde zu früh auf der Arbeit, aber die konnte ich nutzen um meine Webkamera zu installieren und zu testen für Skype. Gleich zum Anfang des Arbeitstages durfte ich die ganzen Urlaubstageblätter sowie Krankheitsblätter in die Personalakten einordnen. Nach den 2 Stunden ging es in die Spendendosenabteilung, wo ich jedoch nur am PC war. Nachmittags war ich Hausaufgaben machen mit den Kindern von den Mitarbeiter und danach noch in der Kinderstation. Viele Jungs waren aber heute dort sehr unartig, sodass ich einige um 17 Uhr schon ins Bett geschickt habe. Zuhause angekommen war eine gespannte Laune in der Luft. Grund war weil Sebi das Geld von 30 € verwendet hatte, dass eigentlich für unser Wocheneinkauf ist. Die Britischen Mädels sind dabei ausgerastet, weil er sie nicht gefragt hatte ob er es nehmen kann; weil zurzeit keiner seiner Bankkarten funktioniert. Da ich nichts damit zu tun hatte und ich wusste das Sebi das Geld zurückgibt habe ich mich da raus gehalten. So bin ich runter zu den Kindern und verbrachte noch eigne Zeit mit denen. Abends haben Sebi, Marcel und ich noch AoE 2 gespielt bis um 0 Uhr.

Dienstag den 27. Oktober
In der früh ging es erstmal in die Spendenabteilung. Nach 2 Stunden am PC bin ich kurz nach Hause um dann mit dem Minibustaxi alleine zum Einkaufszentrum zu fahren. Ich brauchte ein paar Hemde, sowie T-Shirts zum weggehen und ein paar sportliche Ausgehschuhe, denn meine weißen Schuhe kann man hier vergessen. T-Shirts sowie Hemde waren hier sehr billig. Wenn ich nicht auf mein Geld geschaut hätte wäre ich sicherlich heute mit einem ganzen Kleiderschrank nach Hause gekommen. Denn die gutaussehende Bekleidung für den Oberkörper lag bei 10 – 20 €. Nur Schuhe sind hier recht teuer, aber das liegt dran das diese hier immer Markenschuhe sind wie Puma, Adidas, Nike und andere. Vollgepackt mit 1 paar schwarzen Snikers-Schuhen für 20 €, 1 dünnere dunkle Jacke für 20 €, 1 Blautürkises Kurzhemd für 10 €, 1 lilakarriertes Langhemd für 10 € und 3 T-Shirts für 45 € ging es dann auch richtig nach Hause. Halbe Stunde später war es auch schon Zeit mit den Cotlands Haus Kindern beim Essen aufzupassen um dann pünktlich Sibongile, Londeka und Rebecca zum Meeting zu bringen mit Emma. In diesem Treffen haben sie erfahren das die 3 im Dezember oder Juni ins Sant Maries gehen. Das ist das nächste Waisenhaus in das sie kommen, wenn sie zu alt werden für das Cotlands Haus. Jedoch als ich sie abgeholt habe waren sie davon nicht unbedingt schwer getroffen ihr altes Heim verlassen zu müssen. Aber ich denke das kommt noch wenn der Tag näher kommt. Stella, die Krankenschwester und auch Abteilungsleiterin vom Hospice und Santuary hatte mit noch Farbe und ein paar Blätter mitgegeben. Auf den musste jedes Kind eine Hand abdrucken lassen für irgendwelche Weihnachtsaktion. Danach bin ich raus gegangen und komischerweise war Sebi, Sian und Conrad mit draußen gewesen für einige Zeit. Es ging dadurch wild umher im Hof, sodass heute sogar Bonisile, Thembisa und Lebo ein eine 0 erhalten haben für ihr Verhalten auf dem Verhaltensanschrieb. Bevor sie den aufschrieb bekommen hatten, war ich oben um zu essen. Die Nachbarn hatten uns mal wieder eingeladen zum Abendessen zu Nudeln mit Tomatensoße, Gemüse und Wurst. Es war ziemlich gut, sodass ich mir eine 2 Portion geholt hatte. Doch ich wurde unterbrochen von Londeka, die mich bzw. Anna (die Hausnanny), runter gerufen hatte um das Verhaltensanschrieb mit den Kindern zu machen um dann auch den Kindern Guten Nacht zu sagen.
Die Kinder allgemein sind immer wieder sauer auf mich, wenn ich denen eine Null aufschreibe, auch wenn das Verhalten was sie zu Tage bringen nichts mit mir zu tun hat.

Mittwoch den 29. Oktober
Bevor ich diesen morgen zur Vorschule ging, bin ich bei Stella vorbeigegangen um die Handabdrücke der Kinder vom Cotlands Haus abzugeben. Darauf hat sie mich gebeten die Handabdrücke zu machen von allen Kindern die Cotlands untergebracht sind. So habe ich denn ganzen Vormittag verbracht mit eine Hand anmalen, aufs Blatt drücken und die Hand wieder abwaschen. Das war eine gute Übung um die Namen zu lernen. Leider ist mir die Idee zu spät gekommen auch Fotos zu machen von den Kindern mit ihren Abdrücken inklusive Namen um so eine Art Fotoalbum für mich bzw. für Neuankömmlinge zu machen. In der Zwischenzeit habe ich noch die neuen Eltern im Hospice gesehen, die Lewis und Jeff heute adoptiert haben. Sie beide arbeiten in einer christlichen Organisation was ich an ihrer Stecknadelanhänger gesehen hatte. Desweiteren habe ich unsere neue freiwillige Mitarbeiterin aus Schottland kennen gelernt Zoey. Sie ist 26 und bleibt bis Januar in der Nachbarswohnung. In der ECD habe ich noch kurz noch eine Probe für eine Theateraufführung gesehen. Den Nachmittag war wiederum ganz ruhig. Spendenabteilung und danach Krankenstation. Da durfte ich den kleinen einzigen weißen Jungen Keen füttern. Was nicht unbedingt einfach war, weil der hat lieber an seinem Daumen gelutscht, wie das Essen zu sich genommen. Zuhause war ich schon hungrig und hab mit Conrad die Reste von gestern gegessen. Marcel ist etwas später gekommen und wollte dann sich das teure Fleisch für sich allein anbraten, was ich ihm sozusagen nicht gestattet habe, was es dann irgendwie total falsch aufgenommen hat. Sodass es zu einer kleinen Streitigkeit gekommen ist, aber die hat sich schnell gelegt. Wir wollten ja nicht anfangen wie die Britischen Mädels die kurz vor der Abreise nach Kapstadt sich in der früh angezickt hatten. Den Abend habe ich wieder mit den Kindern unten verbracht. Während ich auf der Arbeit war hat Thembisa, Bonisile und Sephimandla für mich noch Bilder gemalt, die ich an dem Abend bekommen hatte. Auf dem Weg nach oben hat mir Anna gesagt das sie mit Bonnie geredet hat, was ich für eine große Hilfe bin und das ich sehr gut mit den Kindern umgehen kann. Oben haben wir dann nach mehreren Neustarts die Siedler von Catan im Netzwerk gespielt.

Donnerstag den 29. Oktober
Wie meistens habe ich meinen Rundgang gemacht durch Cotlands um einigen Kindern Guten Morgen zu sagen. Angefangen in der Krankenstation, habe ich Tenyiko erstmal zum 5. Geburtstag alles Gute gewünscht. Als ich sie, Karabo und Katlegozur Vorschule gebracht habe ging es rüber zur Babystation für volle 4 Stunden. Sharon war heute schlecht drauf, sie hatte heute den ganzen Vormittag viel geweint. In der Babystimulation gingen wir in den Flur, da der Boden draußen noch feucht war. 30 Minuten vor dem Essen hatte Bridgette angefangen zu weinen und ab und zu an ihrem Kopf zu kratzen. Ich hatte versucht sie zu beruhigen, was immer wieder nur für ein 1-2 Minuten geklappt hat. Ich weiß nicht genau was los war, weil weder ihre Windel war voll, weder noch hatte sie Hunger. Da aber wie jeden Donnerstag die ganzen älteren Freiwilligen da waren, musste ich niemanden mehr füttern, außer Bridgette, was aber nicht geklappt hatte. Nachmittags haben einige Mitarbeiter Tenyiko Geburtstag gefeiert mit Kaffee und Kuchen. Da Monica in Kapstadt ist, und ich bei ihr arbeiten müsste, konnte ich da mitfeiern um danach zum Cotlands House zu gehen. Dort habe ich mit Lebo, Londeka und Bonisile Hausaufgaben gemacht. Für eine Zeit war ich alleine mit den Kindern, was jedoch ganz gut geklappt hatte. Als Anna da war, konnte ich hoch um Bratkartoffeln mit Paniertem Fleisch zu machen. Trotzallem was ich wieder unten um den Kindern Guten Nacht zu sagen.

Freitag den 30. Oktober
5 Uhr früh, Zeit zum aufstehen. Na gut, nach 15 Minuten rumwälzen bin ich erst aufgestanden um zu duschen und zu frühstücken. Denn heute ging es wieder mal zur Sparrow Schule in Melville. Mal wieder sind wir 1 Stunde zu früh da gewesen, aber das liegt denk ich mal einfach an dem Stau der morgens vielleicht auf dem Highway herrscht und der vielleicht unberechenbar ist. Angekommen wurde ich etwas später zu der Klasse 6R eingeteilt, Roxane Chattet. Ursprünglich ist sie eine Inderin, aber da die Schule für Lernschwache Schüler eigentlich ist macht das sowieso nichts aus (nicht falsch verstehen). Nach dem morgentlichen antreten aller Klassen, ging es kurz ins Klassenzimmer um die Anwesenheit zu testen sowie die Tabletten zu nehmen. Danach ging es wie jeden Freitag zur Aula, dort wurde ein Theaterstück aufgeführt von einer Klasse und auch noch die Geburtstagskinder wie auch die Kinder mit gutem Benehmen vor allen gelobt. 1 Stunde später waren wir wieder im Klassenzimmer um eine Englischarbeit zu schreiben. In der Zeit war ich für eine längere Zeit alleine im Klassenzimmer, da Roxanes Baby verpflegt werden musste. Ihre Nanny ist ausgefallen und auch die schnelle hat sie niemand gefunden, so war sie den Rest des Tages auch bei uns im Zimmer. Von den leichten Aufgaben abgesehen, war vor allem die große Pause zwischen dem Test sehr eigenartig. Denn sie konnten raus um eventuell die Aufgaben zu besprechen. Ob sie das gemacht haben weiß ich jedoch nicht. Als die Pause vorbei war ging es weiter. Während die Kinder die noch nicht fertig waren mit dem Test, habe ich den Kindern die fertig waren draußen 4 Märchen vorgelesen. Die nächste Stunde war Musik. Jedoch da der Lehrer mit Zeugnissen beschäftigt war, saßen die Kinder im Kreis und haben 3 Trommeln bekommen. Was sie musikalisch jedoch drauf hatten, hätte man ihnen nie zugetraut. Nach der musikalischen Einlage und der 2. Große Pause hatte mich die Lehrer sowie die Schüler im Klassenzimmer gebeten die deutsche Nationalhyme zu singen. Was ich auch gemacht habe. Desweiteren habe ich ihnen ein paar Sätze in deutsch gelehrt, sowie auch ein paar in Russisch, jedoch da auch die Zahlen bis 10. Da wir noch Zeit hatten, hatten mir die Kinder noch ein paar Lieder vorgesungen und getanzt. Als es zurück mit dem Bus ging zum Cotlands Haus hatte Sibusiso auf meinem Schoß geschlafen. Allgemein merke ich bei ihm dass er einfach mehr Zuneigung braucht als andere Kindern in seinem Alter. Und wenn ihm etwas nicht passt dann fängt er an rumzuzicken. Er ist ein guter Junge, aber ich finde er leidet unter allen Kindern hier im Cotlands Haus am meisten, das er nicht einfach raus kann um auf der Straße mit anderen zu spielen oder eventuell sogar mit einer Art Vaterperson zu spielen bzw. eine auch väterliche Erziehung zu genießen.
Auf jeden Fall Daheim habe ich Mehl mit heißen Wasser angebraten, was jedoch nicht so geklappt hatte, denn ich war für eine längere Zeit draußen mit den Kindern, da Lehlololo nicht rein gehen wollte in unser Vorhof. So hatte ich mir Spiegeleier gemacht um dann schließlich zur Arbeit etwas früher zu gehen. Ich verbrachte 2 Stunden in der Kinderstation, jedoch dieses mal bei den Mädels und den kleineren. An diesem Tag verbrachte ich viel Zeit mit Njoro, Alicia und Nosipho die wahrscheinlich die Nachfolger sein werden für die 3 Cotlands Kids die gehen werden. So war unser Arbeitstag schon vorbei und wir genossen unser Abendessen mit Hamburger und ein paar Spielen wie Poker, Yathzee und Mäxle. Trotzallem war ich zwischen dem Abendessen und den Spielen unten um mit den Kindern eine Märchen-DVD anzuschauen.

Samstag den 30. Oktober
Den ganzen Tag haben wir auf Roys Anruf gewartet, denn er wollte mit uns in eine deutsche Metzgerei gehen. So blieben wir bis 17 Uhr daheim und haben alles Mögliche gemacht, Computer gespielt, TV geschaut, gegessen und aufgeräumt. Den Vormittag war Sebi ziemlich kaputt, den er ist mit Conrad in der Nacht zuvor aufs Dach hoch. Dort hat er einmal gezogen von Conrads Muschel. Da er sowieso schon betrunken war, hatte ihm dass den Rest gegeben. Was ich am Morgen in der Toilette auch auffand. Die Cotlands House Kinder sind auch erst gegen Abend gekommen, denn sie waren auf irgendeine Art Einkaufszentrumeröffnung soweit ich es verstanden habe.

Sonntag den 01. November
Heute war kein Tag zum ausruhen. Es ging mit den 4 Jungs und den 2 Mädels Thembisa und Bonisile vom Cotlands Haus zu einer Art Heilkraft Messe. Desweiteren waren noch Alice, Jojo, Vusi und Papamba von Cotlands mit dabei. Andy hatte den Bus bekommen so dass wir nur 1 Mal quer über die Stadt fahren mussten. Davor war Sephimandla ziemlich traurig das ich in der früh als ich unten war nicht mit ihm gespielt habe. Das aber zu erfahren was genau los ist hat wie immer bei ihm erst gedauert. Er ist eine tickende Zeitbombe und ist unberechenbar, aber nach Mduzi der artigste. Das Wetter war heute nicht sonnig aber genau richtig um draußen auf einem abgesperrten Gelände mit den Kindern zu spielen. Da Alice aus irgendeinem Grund schlecht gelaunt war, habe ich mit ihr dort gespielt. Was dann bis zum Ende des Tages so aussah das sie fast ausschließlich bei mir klebte. Relativ am Anfang habe ich sie seitlich geschwungen, sodass ich den ganzen Tag Rückenschmerzen oberhalb des Gesäßes hatte. Die Kinder hatten 2 Hüpfburgen, ein Spielhaus, eine Wippe, einige Rutschen dort und viele andere Sachen. Darunter Malen, einige Clowns die Zaubertricks oder Luftballone gemacht haben, Clowns auf Stelzen, wo die Kinder gedacht haben die sind wirklich so groß, Yoga Übungen, Anhänger basteln und vieles mehr. Thembisa hatte für mich ein Bild gemalt auf dem stand: I Love you so much Paul From Thembisa und ein weiteres abstraktes Bild das zum Schluss aussah wie ein Engel. Als ich einige Zeit für mich hatte, bin ich durch die Messe gegangen und es war ziemlich viel von der indischen Kultur enthalten. Janine von Cotlands hatte für uns Hamburger gemacht/gekauft mit den Fruchtgetränken aus der Packung. Fertig gegessen sind wir mit allen Kindern einmal rund um den See gegangen. Der Park in dem wir waren war wirklich wunderschön und manch ein anderer kann sich das kaum vorstellen sowas in Südafrika aufzufinden. In der Zwischenzeit war es doch heiß geworden, aber die Kinder konnten sich an einem Eis erfreuen, das ein fremder Mann für sie gekauft hatte der uns entgegengekommen ist mit seiner Familie. Auf dem Weg zurück waren einige Kinder am schlafen sodass es ziemlich ruhig war im Bus. Die Cotlands Haus Kinder wurden zuerst nach Hause gebracht und dann schließlich auch die anderen. Jedoch musste ich Rebecca und Sibongile von Cotlands abholen, die von ihrem Wochenende mit ihrer neuen Freiwilligen schon zurück waren. Mit Thembisa bin ich dann wieder weitergegangen um für Lebo‘s Geburtstag noch einige Sachen zu kaufen. Da ich relativ müde war und noch immer die leichten Schmerzen hatte im Rücken habe ich mich für 2 Stunden hingelegt um dann ziemlich fit Lebo‘s B-Day zu feiern. Als es Zeit fürs Bett war bzw. alle im Bett waren, kam auf einmal Sibongile der Gedanke auf noch ihre Hausaufgaben zu machen. Da die anderen schon oben waren ohne Guten Nacht zu sagen habe ich mit ihr die Hausaufgaben gemacht, 1,5 Stunden lang. Sie musste von dem aufgeschrieben Haushaltsgegenstände die Länge schätzen, dann ausmessen und schließlich die Differenz ausrechnen. Desweiteren 5 Sätze schreiben und 2 Seiten lesen aus dem Buch.