Montag, 31. Mai 2010

Kalenderwoche 14

(05.04 - 11.04)
Am Montag, wo Feiertag so brachte ich Sebi und Aileen zum Flughafen damit sie nach Kapstadt fliegen konnten.
Ansonsten hat die Woche damit angefangen das schon Vorbereitungen fürs Camp Footprints gemacht wurden. Dienstags bin ich nicht zur Arbeit gegangen, weil ich 100% fit sein wollte fürs Camp, da ich immer noch Halsschmerzen hatte.
Mittwochs war ich zwar auf der Arbeit, aber bin eher spazieren gelaufen und Smalltalk gehalten mit jedem, teilweise für den morgigen Tag. Patrick hatte Bonisile und Lebo vom SOS Kinderdorf nachmittags abgeholt, da sie mit uns auch zum Camp kommen sollten.
Am Donnerstag stand ich schließlich um 5 Uhr auf um mich selbst fertig zu machen. Gepackt hatte ich allerdings schon am Vortag. Während die anderen erst um 6 Uhr aufgestanden sind, bin ich zu Cotlands gegangen um den VW T3 (Caravell) abzuholen. Da ich ja für 4 Tage weg bin wollte ich noch die Kinder in Cotlands sehen. Als ich Lihle, die 6,5 Jahre alt ist gesehen hatte, habe ich mich innerlich gefragt, wieso sie nicht mitkommen wird. Jedoch weder sie oder ich haben ein Wort vom Camp verloren, so bin ich dann in die Küche um alle Lunchpakete ins Auto zu laden. Das waren um die 70 Pakete. Zurück im Cotlands Haus musste ich auf Sian, Dane und Sabrio warten da sie planmäßig um 7 noch nicht fertig waren. Meisie wollte um diese Zeit eigentlich auch mit, aber war noch net in Cotlands. Da das Auto recht voll war, bin ich schon Mal mit den Freiwilligen los gefahren um unser Gepäck und die Lunchpakete auszuladen. Das war schon nach 8, obwohl der Bus nach 8.30 Uhr abfahren wollte. Da die Cotlands Kinder, Gogo Anna und Meisie noch gefehlt haben bin ich alleine wieder nach Cotlands bzw. Cotlands Haus gefahren um deren Gepäck und sie selber abzuholen. Zurück in Soweto nach 9 waren noch alle beschäftigt mit dem Bus packen. 20 Minuten später bekam Meisie ein Anruf von Cotlands. Wir hatten Lihle vergessen gehabt. Als ich Lindy mitgeteilt hatte das wir sie vergessen haben, wollte sie sie abholen, was aber nicht gut gewesen wäre da sie als einziges Kind in Lindys Auto wäre. So bin ich zum 3 mal zurück nach Cotlands gefahren, um sie abzuholen. Sie kam gerade vom Eingang raus und hatte sich riesig gefreut dass ich gekommen bin. Sie hatte davor schon geweint und war sehr traurig das man sie vergessen hatte. Wieder zurück in Soweto bin ich kurz ausgestiegen um mit den Soweto Kids schon rumzualbern. Bei den meisten Kindern hatte man angesehen das sie sich gefürchtet haben was auf sie zu kommt. Schließlich sind wir nach 10 Uhr losgefahren, also relativ noch im Zeitplan (genauer gesagt mehr als 1,5 Stunden später). Bei der Hinfahrt hatte ich Gogo Anna und die ganzen Cotlands Haus Mädchen plus Lihle im Auto. Auf dem Weg hatten wir bei einem Rastplatz angehalten, damit die Kinder alle auf Toilette gehen sollten und auch ihre Lunchpakete essen sollten. Obwohl es den Mädels in meinem Bus egal wäre, weil sie alle geschlafen hatten wäre ich durchgefahren. Beim Rastplatz sah es krass aus wie auf einmal eine ganze Kinderherde die Toiletten stürmten. Ich hatte bei den Jungs gesorgt dass sie sich auch alle die Hände waschen nach ihrem Geschäft. Sie werden ja gleich danach essen. In einer geschlossenen Gruppe sind alle Kinder mit den Kinderpfleger zum Rastplatz gegangen um dort zu essen. Während dessen war ich mit den Australierinnen beim Steers (eine Art Burger King). Wir saßen draußen und um uns herum flogen recht viele Wespen, was ziemlich nervig war. Als ich fertig war bin ich zu den Kindern und traf Derek an, der zu uns gestoßen ist, wie abgesprochen. Derek ist der welche die Camps organisiert und sowohl immer dabei ist als Fotograf. Beim Camp angekommen mussten die Kinder ihr Gepäck erstmal alle zusammenlegen. Die Campleiter begrüßten uns erstmal und stellten gleich die Regeln fürs Gamereserve klar. Daraufhin haben wir uns in gemischten 3 Gruppen gebildet. Ich war mit Sebrio, Lerato, eine weitere Pflegerin und ca. 20 Kinder in der Gruppe. In meiner Gruppe war nur Jojo aus dem Cotlands Haus was ich für besser empfunden habe nur fremde Kinder zu haben. Als die Gruppen aufgeteilt waren mussten wir uns ein Gruppennamen geben und sowohl auch ein Kriegslied erfinden. Wir hießen The Hurricans und unser Lied war wie folgt: We are THE HURRICANS, the mighty mighty HURRICANS, if you wanna KNOW US, shout a little LOUDER! We are THE HURRICANS, the mighty mighty HURRICANS, if you wanna KNOW US, shout a little LOUDER! Das großgeschrieben haben die Jungs geschrien, während die Mädels den Text gesungen haben. Da die Kinder maximal 10 Jahre alt waren, hatte Lerato den Namen und sowohl den Liedtext uns zugewiesen. Die andern hießen Bafana Bafana und The Lions. Nachdem sich jede Mannschaft vorgestellt hatte mit ihrem Lied, gingen wir Gruppenweise zu Derek und Lindy, die den Kindern jeweils eine grüne Tasche mit 1 Seife, 1 Zahnpasta, 1 Zahnbürste, 1 Wasserfalsche, 1 Kappe, 1 T-Shirt und 1 Dunduk (Halsstoffband) verteilt haben. Eigentlich sollten alle Gruppen mit ihren Gruppenleitern in ihr eigenes Dorm (Hütte) untergebracht werden. Allerdings aus geschlechtlichen Gründen durften bei uns keine Pflegerinnen im Raum sein. Naja und da Sebrio und ich uns um 40 Jungs kümmern sollten, ohne ein Wort Zulu oder Isuthu sprechen zu können, war es eher unmöglich. So habe ich nach einem Gespräch mit einer der Pflegerinnen besprochen gehabt das ich ihr die jüngsten Jungs gebe, während wir Dane, Sebrio und ich den Rest in unser Dorm nehmen werden. Zwar würde der Dorm ausreichen für alle Jungs aber wir hätten so viele Jungs nie kontrollieren können, da sie im Laufe der Tage uns als Spielkameraden sehen würden wie Respektpersonen. Ich hatte die jüngsten Jungs nach Aussehen aussortiert gehabt was nicht so einfach war sie ruhig und still zu halten. Aber als das erledigt war bezogen alle Jungs ihre Zimmer. Eine Matratze lag auf dem Boden, eine bei 1,20 m Höhe und die letze bei 2,40 m. Wobei mir die Letze Matratze bei der Höhe etwas Sorgen schon gemacht hatte.
Dane und ich schliefen im großen Raum mit den Kindern, während Sebrio zuerst hinten alleine im kleinen Raum schlafen wollte, was ich nicht einsehen wollte das er alleine ist. So habe ich ihm gesagt das er Jojo nehmen soll, damit erstens er mit ihm in der Nacht öfter auf Toilette gehen sollte und zweitens das die anderen Kinder nicht erfahren sollten das er ein Bettnässer ist. Was für ihn okay war. Als der Campführer Linux uns wieder zusammengetrommelt hatte und jede Gruppe sich durchgezählt hatte, sangen wir gleich im Anschluss unsere Kampflieder. Diese Methode ging die ganze Woche durch. Nach ein paar Lockerungsspielen gab es dann auch schon Abendessen. Ich kann mich nicht mehr erinnern was, aber ich weiß dass das Essen besser und viel mehr war als beim Camp davor. Wenn die Kinder fertig sind mit dem Essen, mussten sie ihr Geschirr selber abwaschen, was sie auch gemacht haben. Jedoch da das Wasser immer fettiger geworden ist, war das Geschirr dementsprechend noch fettig und so wollten besonders Lara und Sebrio alles blitzeblank haben. Naja so haben wir alles nochmal gewaschen was für mich als Spüler sehr unangenehm war, da der Waschbecken zu niedrig war. So nahm ich mir einen Stuhl um so ab zu spülen. Um 19 Uhr war es dann Zeit für die Kinder sich Bettfertig zu machen. Das komische für die Mädchenduschen gab es ein beleuchteten gepflasterten Weg aber für die Jungs nichts von beiden. Als nach 1 Stunde alle Jungs sich geduscht hatten ging es ins Bett. In der Dusche hatte ich ca. 1 Wäschekorb großen Haufen eingesammelt mit meist nasser Kleidung. Aber die Jungs hatten erstmal nicht geschlafen sondern Blödsinn gemacht und laut geredet im Bett. Zwar hatte ich gesagt das sie aufhören sollten aber das taten sie nicht. Vielleicht auch weil einige die Sprache nicht verstanden haben. So habe ich Gogo Anna geholt die sich in Mitten des Raumes hingesetzt hatte um für Ruhe zu sorgen. Während wir 3 Jungs draußen saßen, besprachen wir das wir morgen früh in kleineren Gruppen die Kinder dazu zu bringen die abendlichen und morgendlichen Routinen durchzuführen. Den an dem Abend hatten wir kein Überblick ob alle Kinder sich geduscht, Zähne geputzt und davor auf Toilette gewesen waren. Bei den Mädels gab es schon ein Vorfall bevor die Jungs geschlafen hatten. Alice ist während des Schlafens von der 2,40 m hohen Matratze gefallen. Zum Glück ist ihr nichts passiert, aber ich hatte dadurch noch mehr Sorgen das es einen meiner Jungs passieren würde. Nach 21 Uhr bin ich aber auch ins Bett gegangen. Kurz vor 23 Uhr hörte ich auf einmal einen Knall und bin sofort aufgewacht und sah im Dunkeln das ein Junge von dem 2,40 m hohen Bett runtergefallen ist. Der Junge hat natürlich geweint und ich hatte ihn in den Arm genommen und habe ihn erstmal rausgebracht wo mehr Licht war um zu sehen ob er Verletzungen hatte. Zum Glück hatte er keine sichtbaren Verletzungen gehabt. Trotzdem habe ich ihn dann in mein Bett gebracht und hab erstmal neben ihm geschlafen. Naja mehr oder weniger, er ist recht schnell wieder eingeschlafen aber ich konnte nicht einschlafen da ich jedesmal aufschrak als sich ein Kind im Bett bewegte. Dadurch schlief ich erst eine Stunde später ein. Vor 4 Uhr wurde ich um die 4-Mal geweckt um mit den Jungs auf Toilette zu gehen. Die Zeiten weiß ich deshalb so gut noch, weil ich um 4 Uhr Sephimandla wecken musste um ihn seine 2 Tabletten zu verabreichen gegen den HIV-Virus. Da ich ja schon wach war, bin ich um diese Uhrzeit auch gleich duschen gegangen bei kaltem Wasser jedoch. Zurück im Dorm bin ich mit meinem Bett umgezogen in das Mittlere Zimmer um noch den Rest der Nacht zu schlafen. Jedoch war das nicht von lange Dauer da Sibusiso mich um ca. 5.45 Uhr geweckt hatte um noch mit ihm auf Toilette zu gehen. Um 6 mussten wir aber schon alle aufstehen. Die Kinder mussten sich frisch machen um desweiteren ihre Medizin ein zu nehmen. Als Vorfrühstück gab es getrocknete Kekse mit Kaffee oder Tee. Das gab es jeden Tag und sowohl auch der Kaffee für die Kinder.
Etwas später gab es dann aber normales englisches Frühstück wie den Rest der Woche auch. Nach dem Abwasch, der diesmal von Lara und Beccy kontrolliert worden war, ging es für meine Gruppe und eine andere auf Safari-Tour mit dem Traktor und dem Anhänger. Die andere Gruppe ist in der Zwischenzeit gewandert. Auf dem ganzen Weg den wir gefahren sind hatte ich ein kleines Mädchen gehalten. Wir sahen verschiedene Tiere, aber besonders viele fingergroße Spinnen. Zurück im Camp waren wiedermal Active Sports mit bei der Partie vom letzten Camp. Sie spielten mit den Kindern verschiedene Spiele. In dieser Zwischenzeit habe ich die Betten von den Cotlands Haus Kindern in meinem Dorm um gefrachtet in das zweitkleinste Zimmer. Erstens damit sie zusammen sind und desweiteren damit ich die Kinder die alle oben auf den 2,40m hohen Matratzen schliefen auf die unterste oder maximal auf die Mittlere bringen konnte. Nach dem Mittagessen waren Vorbereitungen für das abendliche Poikie. Das ist eine Art südafrikanischer Eintopf der am Grill gemacht wird. Jede Gruppe sollte eins machen. Um noch etwas Pfiff reinzubringen gab es noch eine Jury die aus Derek, Lindy, Iwan und Linux bestand. Die Jury hatte nicht nur das Essen bewertet, sondern auch noch eine Art Restaurant das jede Gruppe noch bilden sollte. Da wir 2 Frauen hatten in unserer Gruppe, habe ich ihnen das Kochen überlassen mit ein paar Kindern. So haben ich und meine 3 Lieblingsmädels aus meiner Gruppe den Tisch dekoriert. Während eine von ihnen durchgefegt hatte bin ich mit den anderen 2 spazieren gegangen um nach Blumen und ähnliches Ausschau zu halten. Für die Mittel die wir hatten sah unser Tisch doch sehr schön aus. Als die Tische dekoriert waren trommelte Linux uns zusammen und wir spielten noch ein paar Spiele. Unter anderem die Reise nach Jerusalem, wobei als die Musik stoppte eine von meinen 3 Mädels zwischen die Stühle gekommen ist. Was richtig schlimm aussah, aber nicht so schlimm war. Ich bin sofort aufgesprungen und hab sie auf den Arm genommen und zum Lagerfeuer gebracht wo die Musik nicht mehr zu hören war. Sie hatte sich schnell beruhigt. Sie ist ja schon 9 Jahre alt und hat dann gleich bei den weiteren Spielen wieder mitgemacht. Nach den Spielen ging es zusammen zum Lagerfeuer um herum zu tanzen und zu singen. Nach einer Weile war das Essen auch soweit und die Jury hatte sich bei uns eingefunden. Die Managerin und die Servierinnen waren meine 3 Mädels. Während die Jury gegessen hatte, sang der Rest der Gruppe unser Gruppenlied. Da am Vorabend die Abendroutine nicht so toll geklappt hatte, haben wir diesmal Armee-Style gemacht. Es gab 3 Gruppen die jeweils duschen gehen mussten, die andere Zähne putzen und Toilettengang und die letzte solange warten musste bis die andere Gruppe fertig war. Dies hatte auch viel besser geklappt, auch wenn die Jungs ziemlich lang gebraucht haben zum duschen. Diese Nacht war etwas ruhiger wie die zuvor, auch wenn ich trotz allem 3 mal aufgestanden bin wegen den Jungs.
Der Samstag Vormittag war der selbe wie der Tag zuvor. Nur das unsere Gruppe diesmal wandern war und die andere die Fahrt hatten. Also die Wanderung war recht unspektakulär. Bis auf das wir mit dem Ausgeschiedenen Kugeln die die Kudus erzeugen weitspucken gemacht haben. Ich bin mit meinen 2 Mädels Kagiso und ihre Freundin die ganze Zeit Hand in Hand gegangen durch die Felder. Zurück im Camp haben die Campleiter 3 Stationen gebildet die jede Gruppe durchführen sollte (Gesichtsbemalung, Tonfiguren erstellen und Bilder mit Blättern und Sand erstellen). Als in meiner Gruppe alle Kinder bemalt waren und wir noch etwas Zeit hatten habe ich Kagiso angeboten mein Gesicht zu bemalen, da ich mich etwas Schuldig gefühlt hatte als sie mich bei den Tonfiguren gebeten hatte ihr zu helfen, wozu ich nicht gekommen bin. So bemalte Kagiso und ihre Freundin mir das Gesicht mit der Südafrikaflagge. Nach dem Mittagessen ging es zum schwimmen. Keiner von den Kindern konnte schwimmen so mussten wir aufpassen dass die Kinder nicht versinken. Ich bin mit den Kindern geschwommen, getaucht oder hab sie geworfen. Als die Kinder angefangen haben langsam zu frieren, gingen wir wieder zurück und haben uns ein Softgetränk gegönnt vom eigenen Cornershop (Kiosk). In der Zwischenzeit ist Collin ein Mann aus der USA im Camp angetroffen, der das ganze erst finanziell möglich gemacht hatte. Direkt vom Kiosk ging es zur Schlangenshow. Die Campführer hatten uns erst kleinere Schlangen gezeigt und dann die große, die jedes Kind anfassen durfte. Wir Erwachsene durften sogar ein Foto machen lassen. Ein Mädchen wollte die Schlange erst nicht anfassen so musste ich sie erst überreden, was auch geklappt hatte. Um den letzten Tag und den Amerikaner etwas Show zu bieten musste jede Gruppe etwas witziges Vorführen. Die erste Gruppe hat angefangen mit dem Fußballspiel Südafrika gegen Australien, was überhaupt nicht funktionierte. Naja dann war unser Auftritt. Zuerst hatten die ersten paar Kinder auf Xulu mit dem Wort Kaka rumgespielt. Was so viel heißt wie Scheiße. Während ein paar Kinder gesungen und getanzt hatten, hatten wir bei manchen Kinder die Ärmel zurück gekrempelt sodass ihre Hände an der Brust waren und die Ellbogen zu den Ärmeln gehen sollten. Dazu haben wir Gesungen: If you happy everytime clap your hands … (Wenn du immer Glücklich bist klatsche deine Hände). Und die letze Gruppe hat dann eine Art Tanzstudio durchgeführt, wo Lebo die alte Tanzlehrerin gespielt hatte und ein anderer Junge ein möchte gern Lehrer. Da es schon nach 9 Uhr war, waren fast alle Kinder müde, sodass sie ins Bett gingen ohne zu duschen. Ein Junge war im Zimmer noch laut und so nahm ich ihn raus und hab ihn gefragt ob er draußen schlafen will mit Casablanca dem Bernhardiner und der großen Schlange von heute Mittag. Was er natürlich nicht wollte da er wie die meisten Kinder vor beiden Tieren Angst hatte. Diese Nacht war ich nur einmal wach, da ich ja wie immer Sephimandla die Medizin geben musste.
Um 6 war es Zeit zum aufstehen, die Kinder mussten ihr Zeugs zusammenpacken so wie alle auch. Da wir 3 Jungs schon alles gepackt hatten, haben wir dann auch die Schlafsäcke der Jungs gepackt. Ich hatte schnell gefrühstückt und Dereks und sowohl die Cotlands Haus Sachen in die entsprechende Autos gepackt. Als ich fertig war wollte ich mindestens mit allen Kindern noch ein Foto machen, so bin ich mit meiner Kamera rumgelaufen bin um schnell Fotos zu schießen. Nach dem wir alle gestärkt waren hatten die Kinder noch etwas gespielt. Während ich noch beim hin und herlaufen war stupste mich jemand von hinten an. Als ich mich umdrehte war es die 9 Jährige von meinen 3 Mädels, die mich umarmen wollte und es auch getan hat. Sie hat es verstanden gehabt das nun das Camp zu Ende geht. Ich hatte sie somit auch ganz fest gedrückt. Beim durchgehen der Schlafsäcke hatten 3 Schlafsäcke kein Überzug mehr, sodass wir jeden Koffer kontrollieren mussten. Allerdings fanden wir nur ein Überzug und so fragte ich Derek ob ein schwarzer Schlafsack seiner wäre, worauf er nicht wüsste dass er so einen gehabt hatte. Die Frage habe ich ihm gestellt weil Noli zu Gogo Anna und mir gesagt hat das es seiner wäre. Was nicht sein konnte da wir die Anzahl die wir mitgenommen hatten schon im Auto hatten. Da Gogo Anna nicht 100% sicher war wie viele Godness mitgegeben hatte haben wir den schwarzen Schlafsack zu uns genommen und uns bei Noli entschuldigt das wir ihm nicht geglaubt haben. Haben ihm aber auch erklärt wenn er so oft lügt wie sonst dann glaubt ihm halt niemand wenn er mal die Wahrheit sagt. Da ich nicht erst bei Soweto anhalten musste, bin ich in den Bus und habe mich bei allen Kindern noch verabschiedet. So ging es mit den Cotlands Haus Jungs, Mpho (ein Junge der am Donnerstag in Cotlands auch war) und Gogo Anna nach Hause. Jedoch stoppten wir wiedermal bei der Tankstelle bei der wir bei der Hinfahrt schon gehalten hatten, damit die Kinder auf Toilette gingen. So hatte ich die Kinder nochmal alle gesehen. Aber diesmal hatten wir keine Mittagspause auf dem Rastplatz gemacht so dass wir gleich weitergefahren sind. Bevor ich aber die Jungs abgeliefert hatte, mussten wir Thembisa abholen die in Cotlands geblieben ist, weil sie die Kamera von Alice Freiwillige geklaut hatte. Als die Jungs und das Gepäck abgeliefert war ging es wieder zurück nach Soweto um die restlichen Kinder und sowohl Dane, Sebrio und Sian abzuholen. Mphos Mutter hatte wiederrum in Soweto gewartet so dass ich sie erstmal mitgenommen hatte. Daheim war mein Tag noch lange nicht vorbei, den ich musste Mpho, Mphos Mutter, Bonisile und Lebo noch nach Hause fahren. Ich fuhr noch einmal nach Soweto um Mpho und seine Mutter ab zuliefen. Und sowohl Bonisile und Lebo brachte ich dann zum SOS Kinderdorf zurück. Dort traf ich noch einer der Zwillinge an. Verblieb aber nicht lange da ich auch nach Hause wollte.

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