Montag, 28. Dezember 2009

Kalenderwoche 49

Montag den 14. Dezember
Zum Frühstück hatte Sebi heute erstmal ein kleines Feuerchen gemacht über dem Toaster. Er hatte ein Brot auf den Toaster gelegt und beim rösten ist ein Teil vom Brot auf den Boden vom Toaster gefallen und hatte angefangen zu brennen. Der Wochenplan hatte mich auch schon sehr gewundert als ich in Cotlands war, da wir ziemlich oft Vorschule und Kinderstation hatten. So hatte ich gleich am Anfang Vorschule, was allerdings lächerlich war. Denn es waren nur Catherines Kinder Tish und Mufaro da, plus Jades Kinder Tolken und Chesson. Was noch mehr lächerlich ist war das noch Becca mit dabei war, also 3 Erwachsene für 4 Kinder. Viel gemacht haben wir aber nicht, da es draußen zu stark geregnet hat. So haben wir drinnen etwas mit dem Ball gespielt und anderes. Von dort aus ging es rüber zur Kinderstation, jedoch gab es da nichts zu machen da sie alle TV geschaut haben. Nachmittags musste ich mit Becca Briefe zuordnen und Papiere zusammen tackern. Zum Abschluss dann noch Kinderstation Marcia füttern. Was eine Ewigkeit gedauert hat. Eigentlich sollte Becca auch dort sein, aber sie war nicht da. Daheim habe ich dann rausgefunden das sie die Kinder in der Krankenstation nicht mag, genauso wie Sian.

Dienstag den 17. Dezember
In der Kinderstation sind wir immer durch den Regen gestern wiedermal im TV-Raum gewesen. Da war die Abwechslung bei Jade genau richtig. Ich durfte ein paar Spenden durch Cotlands schleppen und dann musste ich ein Paar Infoblätter auf dem PC abschreiben. Die ersten 2 Stunden am Nachmittag habe ich wiederrum mit Becca getauscht da ich keine Lust hatte auf Rezeption. Eigentlich hätte ich dann auch in der Kinderstation sein aber ich musste Elanie aushelfen die Monatsrechnungen zu falten und zu ordnen. Eigentlich müsste ich dann um 16 Uhr zum Cotlands Haus allerdings sind Sebi und ich Andy hinterhergefahren um unser Auto umzumelden. Jedoch hatte der Mann uns erzählt dass es so nicht ablaufen kann. So sind wir wieder nach Hause gefahren und wollen dann noch Ende der Werktagswoche zum Verkehrsbehörde. Abends haben wir uns dann noch ein paar Besorgungen gemacht für den nächstfolgenden Tag.

Mittwoch den 16. Dezember
Heute ist ein offizieller Feiertag in Südafrika. Somit hatten wir frei gehabt und sind zu Gareth gefahren. Becca und Conrad waren schon dort. Jedoch sind wir mit dem Auto nicht weit gekommen den uns ist der Sprit ausgegangen. Unsere Tankanzeige ist rot aufgeleuchtet und schon nach 500 m war unser Tank auch leer. So mussten wir Gareth anrufen damit er uns Benzin vorbeibringt. Als er mit 5 L angekommen ist hatten wir jedoch kein Trichterförmiges Gefäß. Auf den Straßen von Südafrika muss man jedoch nicht lange suchen um eine Flasche zu finden. Allerdings hatten wir keine Flasche um auf der anderen Seite ein Loch zu schneiden. Aber so freundlich wie die Menschen sind haben sie uns schon eine aufgeschnittene Flasche abgegeben und so konnten wir dann tanken. Bei Gareth daheim haben wir erstmal im Pool gechillt und auch einige von uns unsere ersten Cocktails gehabt. Allerdings hatten wir die Zitronen vergessen und manch Cocktail konnten wir nicht machen. In der Zwischenzeit sind 2 Freunde von Gareth gekommen und etwas später auch Lindy mit ihrem Mann Robert und auch Claire die sie vom Flughafen abgeholt haben. Am Tisch haben wir über verschiedene Dinge geredet und nebenher auch Biltong (Südafrikanische getrocknetes Fleisch) gegessen. Nachdem ich die Kartoffeln geschält habe, da Lindy schon gefragt hatte wann es essen gibt, bin ich dann auch mit Gareth kurz zum Laden um etwas mehr Fleisch zu kaufen, sowie Zitronen und Limetten. Daheim angekommen haben wir das Fleisch in den Grill geworfen. In dieser Zeit war Sebi schon so voll das er auf der Liege eingeschlafen ist. Als das Essen fertig war, war er nicht mal wach zu kriegen. So hatten wir bzw. ich ihm ein Teller zur Seite gelegt. Als wir fertig waren, der Tisch aufgeräumt und einige immer noch am Tisch saßen ist Sebi aufgewacht und in der Gegend herumgetaukelt. Durch die Handbewegungen die er gemacht hat, hat Gareth's großer Hund gedacht dass er mit ihm spielen wollte. Nachdem er dann von der Liege zum Garten, von dort aus zur Whirpool und dann zu uns gekommen ist habe ich ihn ins Bett gebracht, da er auch gezittert hat. Daraufhin sind auch Claire, Lindy und Robert auch schon gefahren und wir Ash, Gareth, Marcel und ich haben uns unterhalten im Pool. Conrad ist nämlich nach dem Essen auf dem Sofa eingeschlafen. Wo die Mädels waren weiß ich eigentlich gar nicht, was auch egal ist. Dadurch dass wir den ganzen Tag in der Sonne waren und einige Cocktails auch hatten sind wir alle früh ins Bett gegangen. Ich gegen 22 Uhr und die anderen gegen 23 auch schon.

Donnerstag den 17. Dezember
Ich bin heute neben Sebi, dem Dackel und dem großen Hund um 6 Uhr aufgewacht. Sebi war dann auch erstmal auf der Suche nach Essen und ich hab erstmal die ganzen Sachen zusammengepackt. Alle waren natürlich noch am Schlafen und wurden nur langsam durch uns wach. Dennoch sind wir um 7.30 Uhr wieder daheim gewesen. Kurz gefrühstückt war ich in der Kinderstation. Dort habe ich mit den großen Jungs wild gespielt. Ich hab sie mit Gefühl auf den Boden geworfen und auch eventuell gekitzelt. Natürlich hatte jeder Mal von den Jungs kurz Pipi in den Augen aber das war ganz schnell wieder weg. Durch den gestrigen Tag und auch das es ziemlich früh heiß war, war ich auch schnell müde. Aber nach einer kurzen Trinkpause ging es gleich wieder weiter. Um 10 konnte ich mich mit ruhigen Sachen beschäftigen. Den ich war mal wieder an Münzen aussortieren. Jedoch davor war ich noch kurz bei Jade um essen zu bestellen für unsere Wohnung. In der Zeit der der Drucker gedruckt hatte bin ich kurz in die Garage und habe mich umgeschaut was es so gibt. Dort war ein Stapel von Visual Basic 6 Büchern, worauf ich überlegt habe wirklich das hier anfangen zu lernen. Allerdings habe ich das gelassen und bin zurück zu Jade, wo Becca schon dort saß. Als ich die Blätter aufgenommen habe und sie es gesehen hatte was es ungefähr ist, hatte sie mich gebeten dass sie die Bestellung machen könnte, denn wir bekommen nicht das was sie gerne wollten. Jade und ich haben uns darauf angeschaut und innerlich gelacht. Ich hab ihr dann erklärt dass das Essen das wir bekommen Spenden sind und somit es nicht heißt das wir alles bekommen was auf dem Zettel auch steht. Als sie fertig war, bin ich noch kurz zu Sebi rüber weil ich mir nicht sicher war was wir den so brauchten. Zurück bei Jade haben wir dann über Becca und Sian geredet und allgemein über die Mädchen aus Großbritannien. Sie hatte mir gesagt sie mag sie nicht, da sie einfach vom Verstand nicht wirklich weit sind, was natürlich auch am Alter liegen könnte. Sie hatte mir auch erzählt dass die Mädels auch immer schlimmer werden und daraufhin kam auch Claire ins Büro. Jade hatte sie freundlich begrüßt und auch Small Talk gehalten. Als Claire wieder verschwunden war hatte Jade mir erzählt wie komisch sie war. Sie hatte das ganze Jahr das Land und Cotlands schlecht gemacht und zum Schluss als es nach Hause ging war auf einmal Cotlands ihre Familie und Südafrika ihr zuhause. Nachmittags durfte ich für Jade noch Papierkram abtippen mal wieder. Danach sind wir noch zur Glen gefahren um Mpho für seine Hochzeit ein Deutschlandtriko zu kaufen. Da er recht klein ist haben wir ihm sogar die Kindergröße 164 gekauft, was ihm wahrscheinlich passen wird, denn es war von der Länge schon Conrad der relativ normal groß ist gepasst hat. Wir hatten auch das Trikot mit seinem Namen bedrucken lassen worauf auch jeder Mitarbeiter uns erst komisch angeschaut hat und nachgefragt hat.

Freitag den 18. Dezember
Sebi und ich sind heute früher aufgestanden um heute die Traffic Registration Number (Verkehrsregisternumer) zu bekommen. Diese ist notwendig um in Südafrika ein Auto zu besitzen. Die Fahrt dahin war am Anfang ganz entspannt, aber je nähre man in die Innenstadt kommt desto schlimmer wurde es. Die Südafrikaner und auch die Passanten fahren bzw. überqueren die Straßen auf den Millimeter genau. Das ein Auto mal ein Passanten streift ist hier was ganz normales. Jetzt darf man das sich nicht so schlimm vorstellen da es Stau ist aber trotzdem habe ich das noch nie im Leben gesehen so ein Verkehr. Durch den Verkehr ist Sebi lieber Vorwärts seitlich eingeparkt. Da die Parklücke aber nicht so groß war bin ich ausgestiegen um ihn anzuzeigen wie viel Platz er nach Hinten und vorne hat. Als er dann hinten stand bzw. vor einem neueren BMW habe ich im gesagt er soll nun noch etwas vorfahren und es passt dann. Aber auf einmal ist er mit einem Schwups nochmal nach Hinten gefahren, was zum Glück den BMW nur den Kennzeichenhalter berührt hatte. Da ich auf das Auto geschlagen hatte (um es mit den Händen aufzuhalten) ist Sebi geschockt aus dem Auto gekommen. Aber an beiden Autos war ja nichts und so standen wir dann doch etwas gelassen in der Schlange vor Verkehrsbehörde, jedoch noch vor dem Eingang noch. Angekommen standen wir erstmal in der Schlange, und das noch außerhalb des Gebäudes. Da Sebi im Moment den Führerschein hat wollten wir alles auf ihn anmelden so war er noch kurz gegenüber um Fotos machen lassen von ihm. In der Schlange kam dann auch mal ein Mann auf mich zu und hatte mich begrüßt. Ich hatte ihn nicht erkannt aber als er sich vorgestellt hatte, wurde mir einiges Klarer. Er arbeitet nämlich in der Sparrow Schule in der wir ab und zu auch mal sind. Als wir in der ersten Schlange dann irgendwann dran waren mussten wir erstmal einige Sachen ausfüllen auf Sebi’s Namen und wurden dann runter geschickt. Dort war auch schon die nächste Schlange. Bis wir dran waren wurden einige Leute wieder nach Hause geschickt weil sie irgendwelche Unterlagen vergessen hatten. Als wir dran waren gab es dann aber auch Probleme, denn in Sebi’s Reisepass steht im Visum das er für ein Jahr in Südafrika ist und so sie uns die Traffic Registration Number nicht aushändigen könnte. Ich hatte darauf mein Reisepass gezeigt und bei mir standen die genauen Daten seit wann und wie lang ich in Südafrika sein darf. So durften wir den Zettel von vorhin auf mich umschreiben, haben erstmal die Nummer 1038 bekommen und uns hinsetzten können bis wir aufgerufen werden. Wir saßen so 2 Stunden. In der Zeit wurden immer durcheinander Zahlen genannt, und öfter mal die Nummer 1037. Nach den 2 Stunden hatte de Frau einige Zettel in der Hand und hatte die Nummer 1037 genannt und mich dabei angeschaut. Da ich nicht wirklich reagiert habe, hatte sie meinen Namen ausgesprochen worauf dass auch mein Zettel war. Erleichtert aber doch leicht genervt sind wir zurück zum Auto. Aber wir konnten noch nicht nach Hause, da wir zugeparkt waren von einem LKW der Matratzen ausgeladen hat und ein Mülltonnenauto. Als das Mülltonnenauto weggefahren ist, ist der LKW etwas vorgefahren und wir konnten raus fahren. In Cotlands habe ich als einziger Freiwilliger auch eine Geschenktüte bekommen mit allerlei Krimskram, wobei ich mit gar nichts damit anfangen kann. Während dessen war richtig dicke Luft gewesen zwischen unsern Mitbewohnern, denn Becca und Marcel hatte wieder ein Streit gehabt worauf auch einige Mitarbeiter die auch für das Cotlands Haus zuständig sind daraufhin das Haus auf Sauberkeit kontrollieren wollten. Der Streit ging schließlich um dies. Da ich noch den USB-Stick sowie die Blätter von gestern noch von Jade hatte bin ich kurz heim um die abzuholen. Die Wohnung war richtig sauber denn die Mädels haben aufgeräumt wie sie noch nie gemacht haben. Zurück in Cotlands habe ich mich dann in die Spendenabteilung gesetzt und habe dort sozusagen meine Stunden nachgeholt, was ich eigentlich nicht musste. Nachmittags musste ich mal wieder mit 4 Mitarbeiter Kinder spielen. Als wir im kleinen Garten waren, hatte mich Jade auch daraufhin eingeladen zum Weihnachtsfest bei ihnen. Ich musste mal wieder absagen, da ich nun Weihnachten bei Gareth verbringen werde. Allgemein hatte ich soviele Einladungen bei denen ich schon abgesagt hatte. Naja auf jeden Fall danach wollten wir noch zur Deutschen Metzgerei um ein Präsentkorb für Mpho‘s Frau zu kaufen. Jedoch laut Internet würde der Laden schließen wenn wir grad ankommen. So sind Sebi und ich etwas in der Gegend rumgefahren, da Sebi Guthaben kaufen wollte für seinen Internetstick. Ganz in der Nähe bei uns gibt es auch ein Freizeitpark auf den wir dann auch noch irgendwann hingehen wollen.

Samstag den 19. Dezember
Da ich den Abwasch gestern nicht gemach habe bin ich um 6 aufgestanden um ihn zu erledigen. Danach hatte ich sowie die anderen sich vorbereitet für die Hochzeit. Sebi, Marcel und ich sind dann auch schon Mal vor gefahren, da wir tanken mussten, eine Hochzeitskarte und Blumen für die Frau schenken mussten. Der Blumenladen in dem wir waren hatte jedoch keine Sträuße verkauft, was eigentlich auch besser war sodass wir ein Blumentopf mit einer Blume und Rote längliche Blumen gekauft hatten. Auf der Erde lagen noch weiße Steinchen was im Gesamteindruck richtig gut aussah. Bei den Tankstellen in Südafrika kann man übrigens nicht mit Karte zahlen, was so langsam nervt. Bei der Kirche angekommen um 9.30 Uhr waren wir noch nicht zu spät. Eigentlich laut offizieller Einladung beginnt die Zeremonie um 8 Uhr, aber hey wir sind in Südafrika, da ist das noch pünktlich. Die Leute waren alle schwarz, bis auf wir Freiwilligen und dann noch Bonnie, Yvonne, Vanessa und Phillip die schon etwas früher anwesend waren. So wie auf einer russischen Hochzeit waren fast alle im Abendkleid und die Männer in Jacketts. Die Brautjungfern hatten alle den gleichen Dress, sowie die Männer den gleichen Anzug. Mpho war in Besch/Gold angezogen und seine Frau ins weiß. Jedoch bevor man die Braut gesehen hatte, saßen Mpho’s Freunde und Verwandtenanteil schon in der Kirche. Es waren komischerweise auch gar nicht mal soviele. Auf einmal haben auch die Brautjungfern und andere Frauen von hinten angefangen zu singen und sind tanzend in den Saal gekommen. Die Braut wurde von einem Mann (vielleicht der Bruder) hinter den Jungfern begleitet und an Mpho übereicht. Die ganze Zeremonie war doch gleich zu einer deutschen bis auf das alles viel lustiger gemacht wurde und es wenig gesungen wurde, also zumindest nichts aus dem Gesangsbuch. Danach ging es zu Botanik Garden um dort Fotos machen. Auf den Landstraßen saßen die viele Brautjungfern auf den Fensterrahmen des Autos und haben den Menschen zugewinkt. Ich hab mir den Spaß nicht nehmen lassen und hab das auch mal probiert. Der Kameramann der vorne gefahren ist, hatte so die ganze Zeit die Autos und das Brautpaar aufgenommen. Auf der Schnellstraße sogar ab und zu freihändig ohne festzuhalten. Im Garten verbrachten wir 2 Stunden mit Fotos machen. Der ganze Garten war gefüllt mit schwarzen Hochzeitspaaren, was auch verständlich ist, da der Park sehr schön ist. Aus irgendeinem Grund als eigentlich alle am Parkplatz waren ging es da nicht weiter und wir verbrachte mehr wie 30 Minuten im Auto. Das Problem war eher das wir nichts zum trinken mitgenommen haben und wir auch nicht wirklich Geld dabei hatten. Naja Sebi und ich konnten uns beherrschen, was man von Marcel nicht behaupten kann, der die Hochzeit etwas schlecht gemacht hat. Irgendwann ging es auch los, aber erstmal zu Mpho’s Frau Elternhaus um den Nachbarn zu zeigen das sie nun verheiratet ist. Von dem Haus sind wir weitergefahren zu Mpho’s Elternhaus, während wir viele mal wieder an der Fensterbank saßen. Die Häuser sind alle in Soweto und dass ist eine fast reine Schwarzen Gegend, jedoch nicht unbedingt arme Menschen. Viele Menschen haben uns Weißen herzlichst gegrüßt sowie uns auch Mutulanga genannt. Was eigentlich jetzt im Jahre 2009 im positiven Sinn Weißgesicht heißt bzw. mein weißer Freund. Schließlich angekommen mussten wir wieder auf irgendwas warten. Pearl und 2 andere schwarze Mitarbeiter sind auch in der Zwischenzeit gekommen. Nach einer Zeit ging es auch los, der Hochzeitsmarsch. Aber es ist nicht so einer wie bei uns. Die Blumenkinder, das Brautpaar, die Brautjungfern und Trauzeugen tanzen sich sehr langsam nach vorne bis zum Zelt. Vor dem Eingang hatte der Koch (vielleicht auch Verwandter) eine Rede gehalten und sie dann rein gelassen. Er hatte aber eine weitere Rede was das warten aufs trinke schlimmer gemacht hat. Jedoch wurde das Wasser in der Zwischenzeit schon gebracht. Mpho’s Mutter so wie Phindela’s Mutter hatte auch eine Ansprache gehabt und desweiteren auch noch ein Mann der in seine Sprache ein Lied gesungen hatte, wobei wir einige Geräusche auch machen mussten. Nach all den Ansprachen wurde das Essen gebracht. Es gab Reis mit Rindfleisch, Rote Beete, Currysalat und Grünen Salat. Zum Anstoßen hat fast jeder Tisch eine Flasche Sekt bekommen. Aber das war gerade für ca. 6-8 Leute, also gar nicht viel. Nachschlag gab es auch nicht, aber bei so einem Wetter hatte mir das Essen vollkommen gereicht. Achso am Anfang war die Tischdekoration sehr schön geschmückt. Die Deko war einfach aber richtig schön anzusehen mit dem Gold Weiß. Als alle gegessen hatten ist eine Isothu Tanzgruppe gekommen und hat getanzt für das Brautpaar. Jedoch danach ist bei Sebi der Frust aufgekommen weil er zu viel erwartet hat von der Hochzeit. Aber wir wurden ins Haus gebracht wo wir Getränke bekommen haben und Mpho’s Onkel uns einiges über sein Leben in Soweto erzählt hat. Das Haus war richtig teuer eingerichtet, es war nicht riesig aber für 2 Leute ausreichend und angenehm. Draußen war eine 2. Tanzeinlage von der Gruppe gemacht worden worauf wir dann auch draußen waren. Eigentlich wollten wir fahren aber Mpho und/oder seine Frau waren nicht aufzufinden und haben ihn dann weiter unten wieder aufgefunden. Denn es war Zeit für die traditionelle Hochzeit von den Isothus. Aber bis auf das Outfit und vielleicht den Tanz von unten wieder zum Zelt hatte es kaum ein Unterschied gemacht. So mussten wir warten bis sie oben angelangt sind. Die Frau ist aber gleich wieder verschwunden im Haus und wir haben schon einmal Mpho sein Geschenk überreicht. Die Frau ist auch nur einige Minuten später wieder rausgekommen mit ihren Brautjungfern mit einem lila Kleid. Da alle gehen wollten und es jede Minute anfangen könnte zu regnen habe ich ihr die Blumen während dem Tanz überreicht und wir sind schließlich nach Hause gefahren. Zoe die ein Navi hatte ist vorgefahren. Allerdings hatten wir sie auf der Autobahn verloren gehabt und haben uns durch die doofe N1 und N12 Kreuzung verfahren. So sind wir in den Südwesten gefahren anstatt in den Osten. Auf einmal hatte die Autobahn geendet was und verdutzt hatte, worauf wir eigentlich nur die Autobahn in die andere Richtung fahren müssten da wir ständig auf der N12 fahren sollten. Aber ohne Ansage sind wir dann auf der N1 wieder aufgefahren, was selbst mich angekotzt hat die Straßenführung hier. Da sich die anderen beschwert haben, habe ich Marcel die Karte gegeben der aber auch nicht richtig schlau wurde von der Karte sodass wir schließlich von der Innenstadt nach Hause gefahren sind durch viele, viele Umwege.

Sonntag den 20. Dezember
Um 7 war ich schon wach denn der Wecker von Conrad hatte geklingelt denn er wollte mit Becca, Sian und Kyle in den Osten fahren. Bevor sie losgefahren sind Richtung Urlaub sind sie alle nach Cotlands um ins Internet zu gehen. Als ein Teil von ihnen zurückgekommen ist, sind sie auch sofort dann losgefahren. Als Sebi und Marcel dann auch gegen 12 gekommen sind haben wir schnell was gegessen und sind dann zum Schwimmbad gefahren. Haben jedoch beim Spar angehalten um uns eine Wassermelone zu besorgen für 2,40 € bei ca. 15 Kg. Dieses Mal waren auch mehr Weiße im Schwimmbad, aber die Wassertemperatur betrug 29° Celsius und war dann nicht so erfrischend wie erwünscht. In der Nichtschwimmerseite war im Wasser eine Fließe geplatzt und ein Mann ist auf die Fließe getreten, worauf er sehr stark geblutet hat. Daheim haben wir nicht viel gemacht. Ich hatte angefangen mein Tagebucht für diese Woche nachzuschreiben während Sebi telefoniert oder am PC gespielt hatte. Als Papa mich angerufen hatte und mir das mit meinem Führerschein erzählt hatte, das ich ein Augentest, ein 1 Hilfe Kurs und was persönlich unterschreiben muss hatte mich der deutsche zu bürokratische Staat wieder mal genervt. Ich werd hoffentlich morgen alles klären können, damit das nicht zu so einem Akt wird. Ansonsten werde ich mir hier eine Art Führerschein machen mit dem ich erlaubt bin hier zu fahren mit Begleitung eines berechtigen Fahrers.

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